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Guter Arbeitgeber - mit diversen Schwächen

3,4
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Unterm Strich sind alle Kollegen gleich - wobei die ersten 20 etwas gleicher sind als der Rest. Seitens der Geschäftsführung wird viel getan, damit sich die Mitarbeiter wohl fühlen. Dienstfahrzeuge gibt es für alle, dazu regelmäßige Mitarbeitermeetings, vollen Lohnausgleich während Corona trotz zeitweiliger Kurzarbeit. Außerdem fliegt hier keiner einfach raus. Das ist in der heutigen Zeit leider nicht überall der Fall

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es ist nichts wirklich schlecht, man sitzt halt im goldenen Käfig. Kommt man seiner Arbeit nach, wird man gut bezahlt und hat seine Ruhe. Weiter erreichen kann man nichts. Ob das auf Dauer reicht, muss jeder für sich selbst beurteilen

Verbesserungsvorschläge

Die Hierarchie, die derzeit gelebt wird, war als Startup mit rund 20 Mitarbeitern in Ordnung. Das ist nun 10 Jahre her. Mit heute über 150 Kollegen geht das einfach nicht mehr. Hier besteht sofortiger Handlungsbedarf. Interessierte Kollegen müssen heute in die Zukunft und in die Verantwortung eingebunden werden, sonst laufen sie davon. Außerdem treibt man die wenigen Verantwortlichen in den Burnout. Eine gesunde Teilung der Verantwortung muss hier zwingend her

Arbeitsatmosphäre

Durchweg nette Kollegen, auch bei den Kunden. Da es in der Branche um viel Geld geht, kann es auch mal ruppiger zugehen

Kommunikation

Nicht alles ist transparent. Es gibt Kollegen, die Wissen vor anderen Kollegen haben. Wie das genau vonstattengeht, bleibt im Dunkeln

Kollegenzusammenhalt

Größtenteils positiv, kleine Ausnahmen gibt es. Die einzelnen Teams arbeiten geschlossen zusammen, sind aber oftmals unterbesetzt

Work-Life-Balance

Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice ohne jede Diskussion. (Gut bezahlte) Wochenendeinsätze mehrmals im Jahr sind aber die Regel

Vorgesetztenverhalten

Durchweg positiv. Man bemüht sich hier sehr. Man hat aber immer wieder das Gefühl, dass die entsprechenden Kollegen recht wenig Ahnung von der Technik haben, die das Unternehmen ausmacht

Interessante Aufgaben

Gibt es. Ältere Kollegen werden gerne in abgestandenen Themen geparkt, weil sie als unabkömmlich gelten. Neue Kollegen bekommen dagegen oftmals interessante Aufgaben. Das führt dazu, dass frisch von der Uni angeworbene Kollegen ohne fachliches Wissen und ohne jegliche Berufserfahrung maßgebliche Entscheidungen treffen

Gleichberechtigung

Wie im IT-Bereich leider noch üblich, gibt es wenige Kolleginnen in der Entwicklung. Das liegt aber nicht am Arbeitgeber. Im Unternehmen ist mir kein Fall von Ungleichbehandlung bekannt. Der Geschäftsleitung, die nur aus Männern besteht, könnte eine Frau gut zu Gesicht stehen

Umgang mit älteren Kollegen

Werden geschätzt, keine Frage. Bleiben aber oft in Themen stecken, die sie schon jahrelang betreuen

Arbeitsbedingungen

Aktuell noch starke räumliche Trennung. Dazu kommen trotz Heizung kalte Büros im Winter. Ein Neubau ist in Arbeit. Die Arbeitsmaterialien sind in absolut in Ordnung. Es gibt eine tolle, für alle frei nutzbare Kaffeemaschine (leider nur in einem Gebäude).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Durchwachsen. In den alten Gebäuden muss geheizt werden, bis der Schornstein qualmt. Leere Milch-Tetrapacks stapeln sich in gelben Säcken an der Zufahrtsstraße. Bio-Milch aus Glasflaschen wäre eine Idee. Sozialbewusstsein ist vorhanden, es lohnt sich ein Blick in die Zeitungen. Hier bemüht man sich wirklich sehr

Gehalt/Sozialleistungen

Leicht überdurchschnittlich, damit für saarländische Verhältnisse absolut in Ordnung

Image

Das Unternehmen ist immer noch kaum bekannt, in den letzten Jahren tut sich hier aber etwas

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung intern und extern ist gegeben. Schulungen kann man sich, wenn es das Projekt vorsieht, aussuchen. Diese werden voll bezahlt
Wer Karriere machen möchte, ist hier definitiv falsch. Was andere Unternehmen oft zu viel an Hierarchie haben, hat abat+ zu wenig. Es gibt die Geschäftsleitung und die Mitarbeiter, dazwischen nichts. Da die Kollegen dort alle jenseits der 50 sind und nicht ewig so weitermachen können, müsste sich hier etwas tun

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