Heuchlerische Unternehmenskultur ohne Wertschätzung des Einzelnen. Hire and fire
Gut am Arbeitgeber finde ich
Psychosoziale Gesundheit wird beim betriebsärztlichen Dienst (BÄD) groß geschrieben. Hier ist man stetig dabei, sich zu verbessern und immer mehr zu bieten. (Was nach all dem Druck leider auch nötig ist)
Man kann natürlich auch jederzeit mit anderen Wehwehchen vorbeikommen, hier wird sich gekümmert!
Verbesserungsvorschläge
Der Fachkräftemangel wurde hier wohl noch nicht erkannt. Wertschätzung der Mitarbeiter gleich null. Wenn es so weiter geht, sind bald alle fähigen "Talente", wie man in der Unternehmenskultur so schön sagt, bald ausgeflogen.
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen sind super, das ist allerdings das einzig positive. Von den Vorgesetzten bekommt man ständig zu hören, dass bei "Fehlern Köpfe rollen" und einem nicht mehr geholfen werden kann. Das bezieht sich wohlgemerkt auf Kleinigkeiten, die weder die Qualität noch die Patientensicherheit betreffen. Das gesamte Team leidet darunter und dementsprechend auch die Motivation.
Kommunikation
Offene und ehrliche Kommunikation wird ständig angepriesen und ist auch Teil der Unternehmenskultur. Leider nur in der Theorie. Wenn man von der Geschäftsführung etwas erfährt, dann erst viel zu spät. Die Kommunikation der direkten Führungskräfte lässt ebenfalls zu wünschen übrig. Wichtige Dinge werden nicht kommuniziert, man wird hingehalten oder bekommt patzige Antworten. Einen Vorwurf kann man hier nur bedingt machen, wenn man sich anschaut, unter welchem Druck auch das Gegenüber steht. Performance wird großgeschrieben, die Menschlichkeit leidet darunter.
Kollegenzusammenhalt
Im Großen und Ganzen super, außer man wird mal wieder gegeneinander ausgespielt. Dann kommen Ellenbogen zum Vorschein, weil alle mit dem Rücken zur Wand stehen.
Work-Life-Balance
Die Balance ist meistens eher auf der "Work"-Seite.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt vereinzelt faire Vorgesetzte mit Menschlichkeit. Das kommt allerdings oft nicht zum Vorschein, weil ihnen auch teilweise einfach die Zeit fehlt, um sich richtig um ihre Mitarbeiter zu kümmern (siehe "Kommunikation"). Dann gibt es natürlich auch noch einige, die vor allem auf den eigenen Erfolg aus sind und im Zweifelsfall über Leichen gehen.
Interessante Aufgaben
Gibt es bestimmt, aber mir macht es aktuell keinen Spaß
Gleichberechtigung
Wird nach Außen ebenfalls großgeschrieben. In der Realität bekommen Schwangere, die seit 2-3 Jahren ihr Bestes geben, Sonderaufgaben wahrnehmen, Verantwortung zeigen und gute Ergebnisse abliefern doch nicht, wie besprochen, die Gehaltserhöhung, da sie ja nach der Rückkehr aus der Elternzeit nicht mehr die selbe Leistung bringen können, wie bisher. Mit Kind sei man nun mal nicht mehr so flexibel und belastbar wie zuvor. Außerdem zielte eine Gehaltserhöhung ja auf zukünftige Leistung ab, nicht auf die aktuelle.
Ein zweites Beispiel: Einer anderen Schwangere wurde ans Herz gelegt, so schnell wie möglich aus der Elternzeit zurückzukommen, da sie ansonsten ja gar nicht mehr kommen muss, da ihr Vertrag (befristet) ansonsten nicht verlängert wird.
Beide Beispiele haben innerhalb kurzer Zeit in benachbarten Abteilungen stattgefunden. Vielleicht wird man in anderen Bereichen ja noch mit Respekt behandelt.
Gehalt/Sozialleistungen
Zweiklassengesellschaft zwischen R&D und Operations.
Image
Man wird dazu aufgefordert, Umfragen gut zu bewerten, damit AbbVie ausgezeichnet wird.
Karriere/Weiterbildung
Gewollt und nicht gekonnt