Solider Arbeitgeber in Top Lage
Gut am Arbeitgeber finde ich
Abellio ist menschlich, die meisten Kollegen arbeiten sehr gerne in ihren Teams. Die Arbeit ist seelisch und moralisch einwandfrei, das Unternehmen liefert ein gutes Produkt an den Kunden. Auf Abellio ist als stabiler Arbeitgeber Verlass und das Gehalt kommt pünktlich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu viel Verlass auf externe Eintagsfliegen, interne Ressourcen werden zu selten entwickelt / genutzt. Dies führt bei den Kollegen zu Unzufriedenheit.
Verbesserungsvorschläge
Insbesondere bei den Weiterbildungsmöglichkeiten und Innovationen ist Abellio nicht auf dem Niveau, um der Deutschen Bahn tatsächlich Widerstand zu leisten. Die Arbeitsprozesse und die Werkzeuge/Methoden sind veraltet, Neuerungen werden zu skeptisch betrachtet. Das Problem wurde oft erkannt und besprochen, aber trotzdem fehlt es an den richtigen Schritten.
Arbeitsatmosphäre
Durchwachsen. Probleme dürfen klar angesprochen werden, dies führt aber nicht unbedingt zu einer Lösung. Dem Unternehmen mangelt es Innovationen und Visionen. Ein Highlight für die Stimmung sind zumindest die jährlichen Weihnachtsfeiern.
Kommunikation
Es gibt ein Intranet und die Kommunikationswege sind sehr kurz (Vorteil Großraumbüro). Die Kommunikation läuft meist auf einem sehr freundlichen Niveau und es gibt keine großen Geheimnisse.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb des Berliner Standortes ist der Zusammenhalt gegeben, zu den anderen Standorten ist es aber eher schwierig.
Work-Life-Balance
Der Arbeitgeber gibt sich ein bisschen Mühe, die Work-Life-Balance zu fördern. Mitarbeiter in Berlin dürfen auch mal von zu Hause arbeiten und es gibt die Möglichkeit, unbezahlten Urlaub zu nehmen (z. B. mal ein paar Wochen auszusteigen). Die "flexiblen Arbeitszeiten" motivieren allerdings zu mehr als 40h pro Woche und man wird auch darauf angesprochen, wenn man es bei nur 40h belässt.
Vorgesetztenverhalten
Die meisten Vorgesetzten verhalten sich menschlich, sind höflich und bauen keinen unnötigen Druck auf.
Interessante Aufgaben
Das Unternehmen befindet sich in einer starken Wachstumsphase. Theoretisch stehen viele interessante Herausforderungen an, jedoch werden diese nicht immer von den Vorgesetzten erkannt oder richtig angegangen. Projekte werden gerne auch mal an externe Dienstleister/Berater vergeben und dann erfolgreich in den Sand gesetzt.
Gleichberechtigung
Für ein Eisenbahnunternehmen sind Frauen in der Fürhung schon recht präsent, auch wenn es hier Potential für mehr Beteiligung gibt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen sind nicht nur als langjährige, erfahrene Mitarbeiter geschätzt, sondern es wurden auch ältere Kollegen eingestellt. Allerdings gibt es hier auch manchmal unterschwellige Vorbehalte.
Arbeitsbedingungen
Die Angestellten arbeiten in einem Großraumbüro, es gibt keine Pflanzen und es wird manchmal laut. Es gibt keinen Pausenraum, gegessen wird entweder am Arbeitsplatz oder in einem Besprechungsraum (falls dieser frei ist).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen wird durch seine Kunden zu Umweltbewusstsein gezwungen und hat durch die Branche einen umweltbewussten Ruf, jedoch gibt es hier keine nennenswerten Bestrebungen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist gerade bei Einsteigern eher niedrig, insbesondere im Vergleich zum Konkurrenten Deutsche Bahn. Es orientiert sich am günstigen Berliner Mittelstand und nicht an den Konzernen. Erhöhungen müssen stark erkämpft werden. Das Unternehmen hat deshalb auch Probleme, bestimmte Positionen zu besetzen oder zu halten.
Image
Das Image nach außen ist meist gut, da Abellio im Vergleich zur Deutschen Bahn als "gute, private Eisenbahn" präsentiert wird.
Karriere/Weiterbildung
Karriere und externe Weiterbildungsmöglichkeiten müssen (wie das Gehalt) vom Mitarbeiter erzwungen werden. Es gibt ein internes Programm zur Weiterentwicklung von jungen Mitarbeitern in Richtung Führungskraft, allerdings stößt es bisher auf keine positive Resonanz (und es fehlen vorzeigbare Erfolge). Die Vorgesetzten sind generell daran interessiert, ihre Mitarbeiter in den Positionen zu halten und nicht zu sehr weiterzuentwickeln.