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Bewertung

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Ausbeutung statt Ausbildung - das muss man wollen können.

1,6
Nicht empfohlen
Auszubildende:rHat zum Zeitpunkt der Bewertung eine Ausbildung zum/zur Auszubildende:r im Bereich IT absolviert.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Hier gibt es Chancen für fähige Menschen unabhängig von ihren Hintergründen. In jeder Situation bleibt man sachlich und höfflich. Man kriegt viel mit, wie es nicht gehen soll und kann daraus einiges lernen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Für den Durchschnitt nicht zu empfehlen. Orientalischer Despotismus als Führungsstil, Teambesprechungen nur während gemeinsamen Raucherpausen. Auszubildende müssen die Arbeit erledigen und dürfen danach sich selbständig oder gegenseitig ausbilden.

Verbesserungsvorschläge

Als Erstes: Aufhören sich ständig bedrängt und angegriffen zu fühlen und sich selbs ernst nehmen. Aufhören das Ganze als Spiel zu sehen. Wert auf Wissensvermittlung und Know-How zu legen.

Die Ausbilder

Trotz ausgeprägter Intelligenz und vielen hochachtungswerten persönlicher Qualitäten, fachlich Miserabel. Ausbildungsverwaltung ist nicht vorhanden!! Schwarze Rhetorik ersetzt täglich Fachsprache, Planung, Aufgabenstellungen, Systemkentnisse. Den Systemintegratoren wird nichts geboten. Wochenlang kann auf Umsetzung des auf dem offiziellem Weg nachweislich Unmöglichen bestanden werden. Fragen und Entscheidungen entzieht man sich um keine "Angriffsfläche" zu bieten, schafft so unnötige Konfliktpotentiale. Trotz Anspielung auf das Praktizieren von "verschieder Methoden" erfährt man selten was anderes als kaltes Wasser und kalten Kaffee.

Spaßfaktor

Nach ca. 6 Monaten hat man genug gesehen und mitgemacht. Auszuhalten für die Umschüler im Rahmen des 9-monatigen Praktikums, für Azubis sind 3 Jahre seltenst auszuhalten - Ressourcen wie eigene Intelligenz, familiäre Unterstützung, romantische Beziehung, Freundeskreis werden mit der Zeit gnadenlos Aufgerieben, denn Überstunden sind ohne technisches Knowhow eine ausnahmslose Regel. Je weiter man vorankommt und erkennt, dass die Systeme extra einfach gehalten werden, damit der nächste Azubi/Umschüler die Arbeit übernehmen kann, desto mehr Frust entsteht.

Aufgaben/Tätigkeiten

Großes Knowhow in verbaler Manipulation und einfachster schwarzer Rhetorik! Kein technisches Knowhow im Unternehmen vorhanden. Wert der (Weiter-)Bildung wird ständig klein geredet, Hinterlassen der Anleitungen als nachhaltiges Lern- und Arbeitsergebnis verhindert, Fachliteratur und fortschrittgemäßes Werkzeug verneint. Selten kriegt man erfreuliche Projekte zur selbstständigen Umsetzung und versucht vergeblich diese abzustimmen. Baustellen ohne Planung und mit knapper Besprechung, zieht man als Azubi ohne Normkenntnisse und präziser Vorgaben - nach eigenem besten Gewissen und privater Erfahrung - durch. Automatisierung zu ersetzen, gerade in IT, kann auf dauer keinen Spaß machen.

Variation

Beim Veräppeln der Kunden muss man variativ sein! Es gibt keine Fließbandarbeit, weil die absoluten Grundlagen der Netzwerkverwaltung hier nicht erfüllt werden, angefangen mit Netzwerkgröße, Namenslandschaft, über Auflösung der Namen & Adressierung. Als Azubi bist Du hier ein billiges (als Umschüler und BAE-Azubi ein kostenloses) Arbeitskraft und gleichst aus mangelnder Planung entstehende Kosten mit Knochenarbeit aus.

Respekt

Höflichkeit ist vorhanden. Bildungsgrad der Kollegen ist eine bestimmende Sache die sich täglich als wichtig erweist. Für die Führung ist man nicht mehr als Verbrauchsmaterial, Ersatz für Knowhow in der Automatisierung. Tägliche Portion an schwarzer Rhetorik und Versuche verbaler Manipulationstechniken wirken auf viele als kognitive Beleidigung.

Karrierechancen

"Wenn man es hier schafft - schafft man es überall" - eine glatte Lüge. Aufgaben und Umgangston auf niedrigstem Niveau verhelfen nicht zur Karrierechancen in seriösen Unternehmen. Perspektiven bei diesem "Privatunternehmer" sind unter dem Marktwert, als selbstloses Mitläufer gegebenfalls gegeben.

Arbeitsatmosphäre

Kollegialer Zusammenhalt ist hier alles! Für eigene Fehler oder Nachlässigkeiten werden andere bestrafft, desto schmerzhafter ist es Fehler zu machen, zu denen man aktiv animiert wird. Verantwortungsbewusstsein für eigene Taten muss mitgebracht werden – Rückendeckung kriegt man bei Bedarf, desto schwieriger ist es als Azubi den anderen "Rücken frei" zu halten. Dazu kommen bildungsbenachteiligte Kollegen, die maßloses Selbstlob singen und regelmäßig Nacharbeit hinterlassen.

Arbeitszeiten

Ohne Knowhow, Planung und Anleitungen - wie erwähnt - unmöglich ohne Überstunden zu arbeiten, muss die Arbeit nach hause nehmen. Seitens der Unternehmungsführung wird auch nichts dagegen getan.

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