Zu hohe Anforderungen für manche Position und Erfahrung der Mitarbeiter mit mangelnder Kontrolle durch die Vorgesetzten
Gut am Arbeitgeber finde ich
die Spezialisierung auf Heilberufe-Mandanten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
die Kommunikation auf persönlicher Ebene, mangelndes Feedback zur Arbeit und ein zu junges Team, ohne viel Berufserfahrung.
Verbesserungsvorschläge
Respektvolleren Umgang mit langjährigen, erfahreneren Arbeitnehmern, denn ein gutes Team sollte nicht nur aus Berufseinsteigern und Azubis bestehen. Die Arbeit sollte stärker geprüft werden (Vier-Augen-Prinzip), anstatt das Wissen der Arbeitnehmer vorauszusetzen, denn niemand ist perfekt und Anfänger erst recht nicht.
Arbeitsatmosphäre
Es gab hin und wieder ein Lob, was ausreichend wahr, aber wenn es einmal nicht gut lief, hagelte es Kritik, so dass man schon Sorge hatte, wenn nur die Tür aufging. Außerdem wurde man auch vor den anderen Mitarbeitern kritisiert. Die Mitarbeiter wurden stetig angehalten sich und ihre Leistung zu verbessern. Kritik wurde durch die Vorgesetzten persönlich genommen.
Kommunikation
Es fanden wöchentlich Meetings statt. Die Informationen waren öfter einseitig, da die Mitarbeiter sich ungern äußerten um langen Diskussionen aus dem Weg zu gehen.
Kollegenzusammenhalt
Die Mitarbeiter harmonierten gut, mussten sich jedoch oft gegenseitig aushelfen um das Arbeitspensum zu schaffen oder Wissen austauschen um die Aufgabe erfüllen zu können, da die Vorgesetzten für kleinere Anfragen selten zu sprechen waren.
Work-Life-Balance
Es herrschte zwar Gleitzeit, aber man bekam einen schiefen Blick zugeworfen, wenn man vor 16 Uhr das Büro verließ. Urlaub sollte am Anfang des Jahres geplant werden und musste dann auch so genommen werden. Abweichungen mussten begründet werden und wurden auch Mal abgelehnt. Homeoffice ist nicht selbstverständlich, auch dieser muss beantragt und begründet werden. Zu Coronazeiten wurde sogar ein tägliches Feedback erbeten, weil das nötige Vertrauen in die Mitarbeiter fehlte. Der Wunsch, die Arbeitszeiten zu reduzieren, wurde nicht umgesetzt.
Vorgesetztenverhalten
Zeitweise war das Verhalten gut, aber Unmut über bestimmte Angestellte und deren Leistung haben dieser und die anderen Kollegen immer zu spüren bekommen. Die Arbeitsziele waren oft zu hoch gesteckt und an den Vorgesetzten orientiert, obwohl die Angestellten wesentlich weniger Berufserfahrung mitbrachten.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung war teilweise zu hoch und ungleich verteilt. Zudem wurde diese wenig honoriert/gelobt. Änderungswünsche wurden manchmal berücksichtigt, aber nur bei bestimmten Mitarbeitern. Die fertige Arbeit wurde oft ohne detaillierte Kontrolle freigegeben. Es mangelte somit an konstruktivem Feedback, aus dem man hätte lernen können.
Gleichberechtigung
Die mentale wie auch monetäre Wertschätzung ließ teilweise zu wünschen übrig. Zumal Unterschiede zwischen den Mitarbeitern und deren Leistung gemacht wurden.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gab wenig ältere Kollegen. Es wurden zu oft junge Anfänger eingestellt, von denen dennoch so viel wie von erfahrenen Arbeitnehmern erwartet wurde.
Eine längere Zugehörigkeit ist selten, das Kollektiv wechselst oft.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen waren angemessen, was Technik und Räume betrifft. Z.B. sehr gut waren die höhenverstellbaren Tische an jedem Arbeitsplatz.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter waren OK, aber irgendwann nicht mehr marktüblich, was einem jedoch erst nach Austritt richtig bewusst wurde. Zudem war das Gehaltsgefälle zu unterschiedlich.
Image
Das Image wird durch zahlreiche "Auszeichnungen" von Fokus Money, Handelsblatt, Kununu uä. künstlich aufgewertet
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird angeboten, das Kontingent ist ausreichend. Jedoch durften fast nie mehrere Personen an ein und demselben Live-Seminar teilnehmen, nur bei Online-Seminaren war das hin und wieder möglich. Danach sollte/n der/die Mitarbeiter das Seminar vor den anderen Mitarbeitern auswerten, was nicht jedermanns Sache ist.