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Bewertung

Zu hohe Anforderungen für manche Position und Erfahrung der Mitarbeiter mit mangelnder Kontrolle durch die Vorgesetzten

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Recht / Steuern gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

die Spezialisierung auf Heilberufe-Mandanten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

die Kommunikation auf persönlicher Ebene, mangelndes Feedback zur Arbeit und ein zu junges Team, ohne viel Berufserfahrung.

Verbesserungsvorschläge

Respektvolleren Umgang mit langjährigen, erfahreneren Arbeitnehmern, denn ein gutes Team sollte nicht nur aus Berufseinsteigern und Azubis bestehen. Die Arbeit sollte stärker geprüft werden (Vier-Augen-Prinzip), anstatt das Wissen der Arbeitnehmer vorauszusetzen, denn niemand ist perfekt und Anfänger erst recht nicht.

Arbeitsatmosphäre

Es gab hin und wieder ein Lob, was ausreichend wahr, aber wenn es einmal nicht gut lief, hagelte es Kritik, so dass man schon Sorge hatte, wenn nur die Tür aufging. Außerdem wurde man auch vor den anderen Mitarbeitern kritisiert. Die Mitarbeiter wurden stetig angehalten sich und ihre Leistung zu verbessern. Kritik wurde durch die Vorgesetzten persönlich genommen.

Kommunikation

Es fanden wöchentlich Meetings statt. Die Informationen waren öfter einseitig, da die Mitarbeiter sich ungern äußerten um langen Diskussionen aus dem Weg zu gehen.

Kollegenzusammenhalt

Die Mitarbeiter harmonierten gut, mussten sich jedoch oft gegenseitig aushelfen um das Arbeitspensum zu schaffen oder Wissen austauschen um die Aufgabe erfüllen zu können, da die Vorgesetzten für kleinere Anfragen selten zu sprechen waren.

Work-Life-Balance

Es herrschte zwar Gleitzeit, aber man bekam einen schiefen Blick zugeworfen, wenn man vor 16 Uhr das Büro verließ. Urlaub sollte am Anfang des Jahres geplant werden und musste dann auch so genommen werden. Abweichungen mussten begründet werden und wurden auch Mal abgelehnt. Homeoffice ist nicht selbstverständlich, auch dieser muss beantragt und begründet werden. Zu Coronazeiten wurde sogar ein tägliches Feedback erbeten, weil das nötige Vertrauen in die Mitarbeiter fehlte. Der Wunsch, die Arbeitszeiten zu reduzieren, wurde nicht umgesetzt.

Vorgesetztenverhalten

Zeitweise war das Verhalten gut, aber Unmut über bestimmte Angestellte und deren Leistung haben dieser und die anderen Kollegen immer zu spüren bekommen. Die Arbeitsziele waren oft zu hoch gesteckt und an den Vorgesetzten orientiert, obwohl die Angestellten wesentlich weniger Berufserfahrung mitbrachten.

Interessante Aufgaben

Die Arbeitsbelastung war teilweise zu hoch und ungleich verteilt. Zudem wurde diese wenig honoriert/gelobt. Änderungswünsche wurden manchmal berücksichtigt, aber nur bei bestimmten Mitarbeitern. Die fertige Arbeit wurde oft ohne detaillierte Kontrolle freigegeben. Es mangelte somit an konstruktivem Feedback, aus dem man hätte lernen können.

Gleichberechtigung

Die mentale wie auch monetäre Wertschätzung ließ teilweise zu wünschen übrig. Zumal Unterschiede zwischen den Mitarbeitern und deren Leistung gemacht wurden.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gab wenig ältere Kollegen. Es wurden zu oft junge Anfänger eingestellt, von denen dennoch so viel wie von erfahrenen Arbeitnehmern erwartet wurde.
Eine längere Zugehörigkeit ist selten, das Kollektiv wechselst oft.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen waren angemessen, was Technik und Räume betrifft. Z.B. sehr gut waren die höhenverstellbaren Tische an jedem Arbeitsplatz.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehälter waren OK, aber irgendwann nicht mehr marktüblich, was einem jedoch erst nach Austritt richtig bewusst wurde. Zudem war das Gehaltsgefälle zu unterschiedlich.

Image

Das Image wird durch zahlreiche "Auszeichnungen" von Fokus Money, Handelsblatt, Kununu uä. künstlich aufgewertet

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung wird angeboten, das Kontingent ist ausreichend. Jedoch durften fast nie mehrere Personen an ein und demselben Live-Seminar teilnehmen, nur bei Online-Seminaren war das hin und wieder möglich. Danach sollte/n der/die Mitarbeiter das Seminar vor den anderen Mitarbeitern auswerten, was nicht jedermanns Sache ist.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Jana RennerSteuerberaterin

Liebe ehemalige Mitarbeiterin,
lieber ehemaliger Mitarbeiter,

wir danken Ihnen für Ihr Feedback und auch für die durchaus kritischen Anmerkungen. Sehr gerne würden wir zu den angebrachten Themen direkt mit Ihnen sprechen und uns sehr freuen, wenn Sie – auch wenn Sie nicht mehr Teil unseres Teams sind – den persönlichen Kontakt zu uns suchen. Die angebrachten Themen bewegen Sie auch über Ihren, bereits ein Jahr zurückliegenden, Austritt hinaus, was Ihre Bewertung verdeutlicht. Konstruktive Gespräche mit uns sind dazu immer möglich.

Wir leben in unserer Kanzlei eine offene Fehlerkultur. Dazu gehört auch, dass Unstimmigkeiten angesprochen werden. Alle gemeinsam profitieren in der Folge davon, dass diese Dinge dann möglichst früh besser erkannt werden und sich nicht wiederholen. Fehler passieren, was wir nicht als schlimm empfinden, da sie Lerneffekte nach sich ziehen, wenn man offen damit umgeht.

Unsere Teammitglieder gestalten ihre Arbeitszeit flexibel.

Eine Urlaubsplanung ist wichtig, um zu viele Doppelungen und dadurch potenziell entstehende Überbelastungen der nicht Urlaubenden zu vermeiden. Trotzdem wurden Umplanungsansinnen unsererseits bislang noch nicht negativ beschieden.

Analog verhält es sich mit der Arbeit im Homeoffice. Es gibt Tätigkeiten, die eine Präsenz in der Kanzlei erfordern. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wer an welchen Tagen anwesend ist.

Wir finden eine laufende Abstimmung zu den Bearbeitungsständen bedeutsam, um Fristen für unsere Mandanten zuverlässig einhalten zu können.

In Weiterbildungen neu erworbenes Wissen mit allen zu teilen ist für uns Grundlage einer kollegialen Arbeitsatmosphäre und insofern selbstverständlich.

Gehaltserhöhungen werden in unserer Kanzlei regelmäßig proaktiv vorgenommen, ohne dass es dazu gesonderter Verhandlungen bedarf.

Dabei orientieren wir uns an den Benchmarks unserer Branche und liegen, sowohl im Kennzahlenvergleich Sachsen, wie auch in Gesamtdeutschland über dem Durchschnitt. Zusätzlich gibt es eine Reihe von Benefits, die anderen Kanzleien in nichts nachstehen.

In unserer Kanzlei herrscht bis heute eine Kultur der offenen Türen, ausgenommen bei Mandantengesprächen oder festen internen Terminen. Unsererseits wird stets die aktive Ansprache erbeten und wir kommunizieren zugewandt.

Das wöchentliche Teammeeting ist darüber hinaus eine Plattform, auf der persönlich Wesentliches ausgetauscht werden kann, was im Anschluss wieder allen zugute kommen soll.

Es ist für uns widersprüchlich, wenn gerade das dann nicht genutzt wird, um nicht über Detailthemen sprechen zu müssen.

Zwei Mal jährlich gibt es individuelle Mitarbeitergespräche, in denen wir für alle noch darüber hinaus reichenden Themen zur Verfügung stehen, die aber jederzeit auch zwischendurch angesprochen werden können und von uns lösungsorientiert aufgenommen werden.

Herzliche Grüße und alles Gute für Sie
Anke Wolf und Jana Renner

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