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AG
Bewertung

Ambivalente Arbeitskultur mit Schwächen in Führung und Kommunikation trotz vielseitiger Aufgabengebiete

1,6
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Meiner Meinung nach könnte das Unternehmen ein gutes Sprungbrett sein, um Einblicke in das Financial Planning zu erhalten und Netzwerke aufzubauen. Meines Erachtens nach sollte man sich allerdings vorerst vertrieblich im eigenen Umfeld zurückhalten, um dann keine Entscheidungen zu bereuen, insofern man doch nicht den Arbeitgeber seines Lebens gefunden hat.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Meiner Ansicht nach werden die Unternehmenswerte zwar oft kommuniziert, aber nicht immer gelebt. Es fiel mir außerdem auf, dass teilweise negativ über ehemalige oder bestehende Mitarbeiter gesprochen wird. Ein weiterer Punkt, der meiner Meinung nach ins Gewicht fällt, ist, dass Partnerinnen von Führungskräften ebenfalls in leitende Positionen befördert werden (dieser Punkt wiegt mehr als es den Anschein macht).

Verbesserungsvorschläge

Aus meiner Sicht ist das Unternehmenskonzept gut gedacht, allerdings könnte es an den handelnden Personen scheitern. Der Ansatz des Financial Planning gefällt mir grundsätzlich, wobei ich mir wünschte, dass er konsequenter und werteorientierter umgesetzt würde. Ein respektvollerer Umgang mit den Mitarbeitern und Kundenwünschen könnte in meinen Augen einen großen Mehrwert schaffen.

Arbeitsatmosphäre

Zu Beginn meiner Arbeitszeit empfand ich die Arbeitsatmosphäre als positiv, was ich vor allem auf das junge Arbeitsumfeld und die individuellen Charaktere zurückführe. Diese Personen sind jedoch mittlerweile nicht mehr im Unternehmen tätig, was meiner Meinung nach die Atmosphäre gravierend beeinflusst hat (nicht zum Guten).

Kommunikation

Meiner Erfahrung nach wird im Unternehmen stets betont, dass eine offene Kommunikation zur Wertekultur gehört. Für mich persönlich fühlte es sich jedoch eher einseitig an. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass von den Mitarbeitern eine offene Kommunikation erwartet wird, während es von der Führungsebene nicht immer umgesetzt wird. Über bestimmte Themen, wie z.B. Kündigungen oder Fehlentscheidungen jeglicher Art wurde nach meinem Eindruck eher zurückhaltend gesprochen...

Kollegenzusammenhalt

Ich habe den Kollegenzusammenhalt zunächst als sehr positiv empfunden, insbesondere in Verbindung mit den Kollegen, die zu Beginn meiner Zeit im Unternehmen tätig waren. Der Großteil von ihnen ist inzwischen nicht mehr im Unternehmen oder hat ebenfalls bereits gekündigt, was aus meiner Sicht den Zusammenhalt verändert hat (nicht zum Guten).

Work-Life-Balance

In meiner Wahrnehmung wird erwartet, dass man jederzeit erreichbar ist und die Arbeit über das Privatleben stellt. Ich persönlich hatte das Gefühl, dass auch im Urlaub oder bei Krankheit weiterhin ein gewisser Einsatz erwartet wurde (E-Mails kann man ja auch vom Bett aus schreiben oder?). Aus meiner Perspektive wurde Krankheit von der Führungsebene nicht immer als legitimer Grund für Abwesenheit betrachtet.

Vorgesetztenverhalten

Für mich persönlich war das Verhalten der Vorgesetzten nicht immer vorbildlich. Es wirkte auf mich so, als ob Vorgesetzte nur das kommunizieren, was zuvor von der Unternehmensführung festgelegt wurde, ohne weiterführende Unterstützung zu bieten.

Interessante Aufgaben

Das Aufgabenfeld empfand ich als vielfältig und lehrreich. Aus meiner Sicht bietet das Geschäftsmodell der Unabhängigkeit interessante Ansätze, wenngleich ich den Eindruck hatte, dass es in der Praxis nicht immer konsequent umgesetzt wird.

Gleichberechtigung

Ich hatte den Eindruck, dass Gleichberechtigung im Unternehmen nicht immer konsequent gelebt wurde. Nach meiner Wahrnehmung war der individuelle Umsatzwert der Mitarbeiter entscheidend, unabhängig von vergangenen Leistungen (hier ist dann aber egal ob männlich oder weiblich, also vielleicht doch Gleichberechtigung?).

Umgang mit älteren Kollegen

Meinem Eindruck nach gibt es nicht viele langjährige Mitarbeiter im Unternehmen. Es stellte sich für mich die Frage, woran das liegen könnte...

Arbeitsbedingungen

Die Räumlichkeiten habe ich als modern und ansprechend empfunden, auch wenn es meiner Meinung nach an einer Klimatisierung fehlte. Die technische Ausstattung erschien mir insgesamt gut.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

In Bezug auf Umweltbewusstsein hatte ich den Eindruck, dass dem Unternehmen dies weniger wichtig war. Meiner Erfahrung nach wurde viel gedruckt.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Grundgehalt erschien mir zunächst attraktiv, vor allem im Vergleich zu anderen Vergütungsmodellen, die ich in der Vergangenheit kennengelernt habe. Wer das "einzigartige Vergütungsmodell" kennenlernt, könnte jedoch den Eindruck gewinnen, dass es für umsatzstarke Mitarbeiter weniger vorteilhaft ist. Vertriebsschwache Mitarbeiter könnten davon möglicherweise eher profitieren. Hätte ich mir besser mal im Vorfeld durchkalkuliert, was bei mir am Ende rumkommt.

Image

Zu Beginn meiner Zeit im Unternehmen hatte ich den Eindruck, dass viele Mitarbeiter positiv über das Unternehmen sprechen. Mit zunehmender Dauer fiel mir auf, dass insbesondere "langjährige" Mitarbeiter (also länger als zwei Jahre) häufiger kritische Gespräche führten.

Karriere/Weiterbildung

Karriereförderung schien mir durch Weiterbildungen unterstützt zu werden, vor allem für den Vertriebsbereich.

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Arbeitgeber-Kommentar

Christian HerzogPersonalbereichsleiter

Natürlich haben wir ebenso bedauert, dass bei Ihnen die vertrieblichen Erfolge als Berater ausgeblieben sind. Den Passus „das Vergütungsmodell für umsatzstarke Mitarbeiter weniger vorteilhaft ist. Vertriebsschwache Mitarbeiter könnten davon möglicherweise eher profitieren“ verstehen wir leider nicht. In der Tat ist es so, das vertriebsschwache Berater auf Basis des Fixgehalts verdienen und vertriebsstarke Mitarbeiter durch die kumulative Bonifikation über die Jahre, eine außerordentlich hohe variable Vergütung beziehen. Natürlich ist neben den Fähigkeiten auch entsprechender Fleiß notwendig. So wurde beispielsweise ein weiterer junger Berater bereits im dritten Jahr der Betriebszugehörigkeit Partner, also Aktionär des Unternehmens. Zudem verdient er aufgrund seiner Beratungsleistung eine sehr hohe Bonifikation.

Nach dem Ausbleiben der Erfolge als Berater war es uns dennoch wichtig, eine berufliche Zukunft für Sie zu schaffen und haben Sie als Konzeptionist eingesetzt und Ihnen zur Weiterbildung ein Studium mit rd. 30.000 Euro komplett finanziert. Schade, dass dies im Kommentar keine Anerkennung fand.

Bezüglich der Beförderung zur Bereichsleiterstellung haben wir einer Frau mit besserer Qualifikation und höheren Fähigkeiten die Stellung anvertraut. Wir sind nach wie vor der Überzeugung, dass eine Führungsposition auf Basis der Qualifikation und der Fähigkeiten besetzt werden sollte. Das Geschlecht oder die familiäre Beziehung zu einem Geschäftsführer darf keine Rolle spielen. Das ist unsere Wertebasis und so verstehen wir Gleichberechtigung, die wir dadurch erfüllt haben, dass die Führungsposition nun von einer Frau besetzt wird. Für Ihre verletzten Gefühle, dass es für Sie nicht gereicht hat, haben wir Verständnis. Von einer Frau geführt zu werden, mag für den ein oder anderen Mann schwer sein, weshalb Sie bestimmt auch nur einen Stern gegeben haben, aber genau hier erwarten wir den Anstand und den Respekt auch gegenüber einer Frau als Vorgesetzten.

Auf Ihrem weiteren Lebensweg wünschen wir Ihnen alle auf jeden Fall das Beste und vor allem auch den Erfolg, den Sie verdient haben.

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