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Acer 
Computer 
GmbH
Bewertung

Gute Ansätze überschattet von Führungsdefiziten und unzureichender Mitarbeiterförderung

2,5
Nicht empfohlen
Hat bis 2022 bei ACER Computer GmbH in Ahrensburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Klarheit und Transparenz in der Kommunikation über die Erfolge des Unternehmens

Möglichkeit zur flexiblen Urlaubsplanung und ein überschaubares Arbeitspensum

Besonders diejenigen mit langer Firmenzugehörigkeit wurden geschätzt

Gute Ausstattung mit notwendigem Equipment und angenehme Arbeitsplatzgestaltung

Ausgeprägte Initiativen in Bezug auf Umwelt- und Sozialbewusstsein durch engagierte Einzelpersonen

Keine Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Alter oder Religion in Bezug auf Karrierechancen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Fehlende Übereinstimmung zwischen dem öffentlich beworbenen familiären und entspannten Arbeitsumfeld und der internen Realität, gekennzeichnet durch interne Konflikte und mangelnde Verantwortungsübernahme bei Führungskräften.

Tendenz zu einseitig negativem Feedback und mangelndes Lob während der Arbeit.

Bildung von internen Gruppen und negatives Sprechen über andere Mitarbeiter oder Abteilungen.

Teilweise mangelnde individuelle Betreuung, und fehlende Fehlerakzeptanz.

Überwiegende Zuweisung von operativen Randaufgaben mit geringem Lernfaktor.

Fehlende unternehmensweite Akzeptanz von Umwelt- und Sozialinitiativen.

Nicht wettbewerbsfähige Gehaltsstrukturen

Allgemeine Unzufriedenheit unter den Mitarbeitern und negative Diskussionen über das Unternehmen.

Fehlen von klar kommunizierten Prozessen für Weiterbildung und Karriereentwicklung.

Verbesserungsvorschläge

Förderung einer ehrlicheren und offeneren Unternehmenskultur, um das öffentlich beworbene Bild einer familiären und entspannten Arbeitsatmosphäre auch intern umzusetzen. Besonderer Fokus auf konstruktives Feedback und Verantwortungsübernahme durch Führungskräfte

Entwicklung einer ausgewogenen Feedbackkultur, die sowohl Lob als auch konstruktive Kritik während der Arbeit beinhaltet, nicht nur in Feedbackgesprächen

Einführung flexiblerer Arbeitszeiten und mehr Akzeptanz für Home-Office, um besonders den Bedürfnissen von Familien entgegenzukommen

Schulungen und Entwicklungsprogramme für Führungskräfte, um kooperatives und mitarbeiterorientiertes Führungsverhalten zu stärken

Sicherstellung, dass Auszubildende und duale Studenten vielfältige und lernfördernde Aufgaben erhalten, um ihren Entwicklungsbedarf zu decken

Stärkere Förderung der Gleichbehandlung aller Mitarbeiter, unabhängig von ihrer Abteilung oder Position

Verstärkung der unternehmensweiten Akzeptanz und Integration von Umwelt- und Sozialinitiativen

Anpassung der Gehaltsstruktur, um sie wettbewerbsfähiger zu gestalten

Schaffung von Kanälen für offenes Feedback und konstruktive Diskussionen über Mitarbeiterunzufriedenheit

Etablierung klarer und gut kommunizierter Prozesse für Karriereentwicklung und Weiterbildungsmöglichkeiten

Arbeitsatmosphäre

Obwohl die Arbeitsatmosphäre öffentlich als besonders familiär und entspannt beworben wird, habe ich persönlich eine andere Erfahrung gemacht. In vielen Fällen wurde oft über Kollegen hinter ihrem Rücken gesprochen, besonders auffällig war dies bei einigen Führungskräften, die Schwierigkeiten hatten, Verantwortung für eigene Fehler zu übernehmen. Es ist jedoch anzumerken, dass diese Diskrepanz zwischen dem öffentlichen Bild und der internen Realität nicht in allen Abteilungen zu beobachten war. Tatsächlich gab es Bereiche, in denen die propagierte positive und familiäre Arbeitsatmosphäre tatsächlich gelebt wurde, was zeigt, dass das angestrebte Arbeitsklima grundsätzlich erreichbar ist.

Kommunikation

Bezüglich der Kommunikation im Unternehmen konnte ich feststellen, dass die Informationen über Unternehmenserfolge klar und ziemlich transparent kommuniziert wurden. Allerdings gab es bezüglich der zwischenmenschlichen Kommunikation, insbesondere in Bezug auf die Feedbackkultur, deutliche Verbesserungsmöglichkeiten. Während Lob fast ausschließlich in direkten Feedbackgesprächen geäußert wurde, herrschte im Arbeitsalltag eine vorwiegend kritische Kommunikation vor. Eine ausgewogene Balance zwischen Lob und konstruktiver Kritik hätte die Arbeitsatmosphäre und Mitarbeitermotivation meiner Ansicht nach deutlich verbessern können.

Kollegenzusammenhalt

Meine Erfahrung mit dem Kollegenzusammenhalt im Unternehmen war leider nicht durchweg positiv. Ich habe bemerkt, dass sich innerhalb des Unternehmens mehrere Gruppierungen bildeten, innerhalb derer oft negativ über andere Mitarbeiter oder Abteilungen gesprochen wurde. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dies nicht auf alle Mitarbeiter zutraf. Es gab durchaus Kollegen, die sich bemühten, eine positive und unterstützende Arbeitsumgebung zu schaffen. Dennoch war die vorherrschende Tendenz zur Bildung von Gruppen und der damit einhergehenden negativen Kommunikation spürbar, was den allgemeinen Zusammenhalt unter den Mitarbeitenden beeinträchtigte.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance in meinem ehemaligen Unternehmen war insgesamt zufriedenstellend, wobei ich denke, dass es noch ungenutztes Potenzial gibt. Positiv hervorzuheben ist die Flexibilität bei der Urlaubsplanung und das überschaubare Arbeitspensum. Jedoch glaube ich, dass die Einführung flexiblerer Arbeitszeiten und der Akzeptanz zum Home Office, insbesondere für Mitarbeiter mit Familien, die Work-Life-Balance deutlich verbessern könnten. Solche Maßnahmen würden nicht nur den Mitarbeitenden zugutekommen, sondern auch das Unternehmen als einen noch attraktiveren Arbeitsplatz positionieren.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten einiger Vorgesetzter in meinem ehemaligen Unternehmen war teilweise bedauerlich. Ich erlebte Mängel in der individuellen Betreuung und Feedbackkultur, eine geringe Akzeptanz für Fehler. Dies beeinträchtigte das Arbeitsklima und die Mitarbeiterentwicklung. Es ist jedoch auch hervorzuheben, dass es Vorgesetzte gab, die ein sehr kooperatives und unterstützendes Führungsverhalten zeigten. Diese positiven Beispiele von Führungskräften trugen wesentlich zu einer besseren Arbeitsatmosphäre bei und zeigten, dass effektive und mitarbeiterorientierte Führung im Unternehmen möglich ist.

Interessante Aufgaben

Im Bereich der Aufgabenverteilung, insbesondere für Auszubildende und duale Studenten, habe ich festgestellt, dass hauptsächlich operative Randaufgaben vergeben wurden. Dies schien primär darauf abzuzielen, den Vorgesetzten mehr Zeit für ihre eigenen Aufgaben zu verschaffen. Leider hatte dies zur Folge, dass der Lern- und Entwicklungsaspekt, der für diese Gruppe von Mitarbeitenden besonders wichtig ist, oft in den Hintergrund geriet. Eine stärkere Fokussierung auf die Vermittlung von fachlichen Kenntnissen und praktischen Erfahrungen, die über einfache operative Tätigkeiten hinausgehen, wäre für die berufliche Entwicklung der Auszubildenden und dualen Studenten äußerst vorteilhaft.

Gleichberechtigung

In Bezug auf die Gleichberechtigung im Unternehmen konnte ich positiv feststellen, dass Faktoren wie Herkunft, Geschlecht, Alter und Religion keinen erkennbaren Einfluss auf die Chancenverteilung hatten. Allerdings würde eine stärkere Anerkennung und Wertschätzung aller Mitarbeiter unabhängig von ihrer spezifischen Rolle im Unternehmen die Firmenkultur insgesamt verbessern.

Umgang mit älteren Kollegen

Im Umgang mit älteren Kollegen konnte ich beobachten, dass besonders diejenigen mit langer Firmenzugehörigkeit eine hohe Wertschätzung genossen. Dies spiegelte sich in der Anerkennung ihrer Erfahrung und ihres Beitrags zum Unternehmen wider. Bei der Einstellungspolitik des Unternehmens könnte jedoch noch Verbesserungspotenzial im Hinblick auf Altersdiversität geben, um ein ausgewogeneres und inklusiveres Arbeitsumfeld zu fördern.

Arbeitsbedingungen

Bezüglich der Arbeitsbedingungen im Unternehmen hatte ich eine sehr positive Erfahrung. Mir wurde sämtliches notwendige Equipment zur Verfügung gestellt, und ich profitierte von einem angenehmen Arbeitsplatz. Dies trug wesentlich dazu bei, meine Aufgaben effizient und zufriedenstellend zu erledigen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Engagement des Unternehmens in Bezug auf Umwelt- und Sozialbewusstsein war während meiner Anstellung sehr ausgeprägt, und es wurden zahlreiche Maßnahmen in diesem Bereich umgesetzt. Allerdings fiel mir auf, dass diese Initiativen hauptsächlich durch das Engagement einzelner Personen getragen wurden, anstatt einer breiten Unterstützung und Akzeptanz im gesamten Unternehmen zu begegnen. Dies lässt darauf schließen, dass, obwohl wichtige Schritte unternommen wurden, eine stärkere unternehmensweite Verankerung dieser Werte die Nachhaltigkeit und Effektivität dieser Maßnahmen erheblich steigern könnte.

Gehalt/Sozialleistungen

Bezüglich der Gehaltsstruktur im Unternehmen muss ich leider feststellen, dass diese im Vergleich zum Markt und insbesondere in Anbetracht der hohen Verantwortlichkeiten, die mit vielen Positionen verbunden sind, nicht konkurrenzfähig ist. Diese Entwicklung könnte langfristig die Fähigkeit des Unternehmens beeinträchtigen, qualifizierte und motivierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten.

Image

Leider war die interne Stimmung unter den Mitarbeitern während meiner Zeit im Unternehmen von einer deutlichen Unzufriedenheit geprägt. Viele Kollegen äußerten den Wunsch, das Unternehmen zu verlassen, und kritisierten vor allem das Verhalten der Vorgesetzten sowie die Gehaltspolitik. Diese negativen Meinungen wurden häufig intern geäußert, was darauf hindeutet, dass signifikante Verbesserungen in der Führungskultur und bei der Gehaltsgestaltung notwendig wären, um die allgemeine Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen.

Karriere/Weiterbildung

In Bezug auf Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten stellte ich fest, dass im Unternehmen leider keine klaren Prozesse etabliert oder ausreichend kommuniziert wurden. Diese Lücke in der internen Kommunikation und Strukturierung von Weiterbildungsmaßnahmen könnte dazu beitragen, dass Mitarbeiter sich in ihrer beruflichen Entwicklung eingeschränkt fühlen. Eine stärkere Fokussierung auf diese Aspekte würde nicht nur den Mitarbeitenden zugutekommen, sondern auch die Gesamtqualität und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens stärken.

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