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Acker 
e. 
V.
Bewertung

Überragendes Team, sinnvolle Arbeit aber man muss Acht auf sich geben!

3,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Acker e. V. in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Vertrauen in die Mitarbeiter*innen ab dem ersten Tag!
Unser Team und unsere Mission!
Unsere Kommunikation in jeder Hinsicht!

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das zu schnelle Wachstum bei dem unsere Strukturen oft nicht hinterherkommen und die damit verbundene Überlastung vieler Mitarbeiter*innen!
Geringes Gehalt und wenig Weiterentwicklungsmöglichkeiten!
Unser Image scheint zunehmend wichtiger als der Inhalt unserer Bildungsprogramme!

Arbeitsatmosphäre

Unsere Mission und das sehr gleichgesinnte Team welches hinter dieser steht sorgt für eine überragende Arbeitsatmosphäre! Zwei unserer Grundwerte sind Vertrauen und Verantwortung. Das merkt man wirklich bei allem, was man tut und beeinflusst die Atmosphäre natürlich absolut positiv!

Ist man länger dabei, bemerkt man irgendwann aber immer mal wieder dass wir ein Talent dazu haben, alles zu "verpositiven" und "wegzuerklären". Das ändert nichts daran, dass die Arbeitsatmosphäre im Team sehr gut ist, hinterlässt aber ab und an einen durchaus sehr negativen Beigeschmack.

Kommunikation

Offene und wirklich wertschätzende Kommunikation.

Leider hat man ab und zu das Gefühl, dass inhaltlich zu vielem geredet und Feedback eingeholt wird, dann aber nichts damit passiert.

Also Kommunikation an sich auf allen Ebenen super aber viel Kommunikation ohne Vorankommen/Ergebnis bringt leider wenig und frustriert auf Dauer.

Kollegenzusammenhalt

Das Team ist großartig und nicht zu übertreffen!

Work-Life-Balance

Um eine gesunde Work-Life-Balance muss man sich SEHR aktiv selber kümmern und auf sich selber Acht geben. Die Überzeugung für unsere Mission und von unseren Bildungsprogrammen sorgen dafür, dass sich sehr viel verausgabt wird. Alles wird irgendwie möglich gemacht und Überarbeitung ist keine Seltenheit. Aktiv auf sein Wohlergehen schauen und Grenzen setzen muss gekonnt sein wenn man bei Acker arbeitet! Zu Beginn ist man absolut beflügelt von dieser tollen Arbeit bis man merkt, dass man nicht mehr kann und völlig ausgelaugt ist. Grenzen setzen! Das ist wirklich Übungssache und liegt hier in der eigenen Verantwortung!

Vorgesetztenverhalten

Das Wort "Vorgesetzer" würde ich für unsere Teamleads nicht nutzen. Technisch sind sie das zwar, es fühlt sich aber wirklich nicht so an!

Wir haben flache Hierachieebenen und sehr offene, wertschätzende und ehrliche Kommunikation voller Vertrauen! Positives sowie negatives Feedback sind in beide Richtungen immer willkommen und gehören bei uns einfach dazu.

Besser könnte es nicht sein! Die Teamleads sind halt einfach auch Teil des Teams!

Interessante Aufgaben

Zu Beginn auf jeden Fall. Irgendwann stagniert die Rolle und es kommt sehr darauf an, was man daraus macht. Hier gibt es meist Spielraum. Eine echte Weiterentwicklung in neue Rollen/Aufgaben ist aber die Ausnahme und man muss sich stattdessen innerhalb seiner Rolle
seine Schwerpunkte selber suchen und setzen! Irgendwann hat man seine Rolle natürlich gemeistert und die Aufgaben sind einfach weniger Interessant.

Gleichberechtigung

Eine andere, ältere Bewertung hier hat es gut getroffen: 10% Männer, 90% Frauen aber die leitenden Rollen sind zu 80% mit Männern besetzt. Ob die Zahlen nun genau stimmen habe ich nicht ausgerechnet aber es ist wirklich auffällig.

Viele junge Frauen und Mütter, die sich in ihre Arbeit werfen aber leitende Rollen werden von Männern besetzt.

Umgang mit älteren Kollegen

Viele ältere Kolleg*innen haben wir gar nicht. Allgemein werden aber alle gleich behandelt. Unser Team ist großartig und mir wäre nie aufgefallen, dass mit älteren Kolleg*innen anders umgegangen wird als mit jungen.

Image

Acker hat extern und zu großen Teilen auch intern ein sehr gutes Image. Das ist eigentlich auch berechtigt. Leider kommt es einem zunehmend vor, als ob die Pflege des Images mittlerweile wichtiger ist als der Inhalt der Bildungsprogramme! Das ist sehr schade!

Karriere/Weiterbildung

Gibt es kaum und man muss sich wieder SEHR aktiv darum kümmern. Wünsche zur Weiterentwicklung zu kommunizieren ist immer willkommen und stößt auf offene Ohren. Es wird auch geschaut, was möglich ist. Leider ist dann meistens nichts möglich und qualifizierte Mitarbeiter*innen verlassen Acker um sich weiterzuentwickeln. Sehr schade!

Für Acker jedoch weniger relevant da es unzählige hochmotivierte Bewerber*innen gibt, die nachrücken und wieder voller Elan mehr als 100% geben.


Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gehalt/Sozialleistungen

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Arbeitgeber-Kommentar

Team Mensch & KulturTalentgewinnung

Vielen Dank für deine wertschätzenden Worte für das AckerTeam und unsere „überragende Arbeitsatmosphäre“. Aber auch für deine Kritikpunkte, auf die ich eingehen möchte.

Der für dich wichtigste scheint die Gefahr eines Ausbrennens für die gute Sache zu sein. Wie du schreibst, ist die Arbeitskultur bei Acker von Vertrauen und Verantwortung geprägt. Das bringt neben großen Freiheiten und viel Flexibilität aber auch die von dir genannten Herausforderungen mit. Natürlich liegt es zuerst einmal in der persönlichen Verantwortung, Überlastungen frühzeitig im Team zu kommunizieren, damit gemeinsam Lösungen gefunden werden können. Das ist aber nicht immer so einfach und wir sehen uns als Arbeitgeber insbesondere im sozialunternehmerischen Sektor absolut in der Pflicht, die Voraussetzungen für einen Umfeld zu schaffen, in dem niemand permanent über seine*ihre Grenzen gehen muss.

Hierfür haben wir vor Kurzem das Format „Gesundes Arbeiten bei Acker“ gestartet, um uns darüber auszutauschen, wie wir mit mehr Energie, Konzentration und Klarheit arbeiten können – um das zu schaffen, was uns wichtig ist und dabei Freude zu haben. Gleichzeitig arbeiten wir fortwährend daran, unsere Strukturen, Prozesse und Verantwortlichkeiten zu klären und zu verbessern. Sollte es dir oder jemanden in deinem Team gerade nicht gut gehen, dann sprich bitte deine*n Teamlead oder jemanden bei uns im Team Mensch & Kultur an, damit wir gemeinsam überlegen können, wie wir dich oder die betroffene Person entlasten können.

Das von dir angesprochene Thema „Weiterentwicklungsmöglichkeiten“ beschäftigt uns aktuell ebenfalls sehr. Es ist definitiv nicht so, dass es für Acker „weniger relevant“ ist, wenn qualifizierte Mitarbeiter*innen sich umorientieren, weil es „unzählige hochmotivierte Bewerber*innen gibt, die nachrücken“. Es ist für uns sogar sehr relevant und die Neugestaltung der Rollen in unseren Regionalteams mit vielfältigen Möglichkeiten zur individuellen Weiterentwicklung und Spezialisierung eines unserer derzeitigen Prio-Themen. Stay tuned!

„Unser Image scheint zunehmend wichtiger als der Inhalt unserer Bildungsprogramme!“ Hier möchte ich auf unsere Antwort auf eine andere Kununu-Bewertung zurückgreifen: Das ist es natürlich nicht. Der Fokus auf Inhalt und Wirkung ist von Anfang an die Basis unserer Arbeit und wird immer wieder als beispielgebend anerkannt und ausgezeichnet. Unser Team „Inhalte und Vermittlung“, bestehend aus Bildungs- und Ernährungsexpert*innen, evaluiert fortlaufend unsere Bildungsansätze und -materialien und entwickelt diese zielgruppengerecht weiter, um damit die größtmögliche Wirkung bei unseren Zielgruppen zu erzielen. Diese wird von unserem vierköpfigen Wirkungsteam mit quantitativen und qualitativen Methoden wie Vorher-Nachher-Befragungen mit Kontrollgruppen, Fokusgruppengesprächen oder teilnehmenden Beobachtungen analysiert und in jährlichen Wirkungsberichten veröffentlicht. Dafür arbeiten wir bundesweit mit mehr als 10 verschiedenen wissenschaftlichen Instituten und Universitäten zusammen. Aber Image ist auch nicht unwichtig. Als wirkungsorientierte Organisation stecken wir all unsere Kraft und Ressourcen in die Erreichung unseres großen Ziels: Bis 2030 soll jedes Kind die Möglichkeit haben, den Wachstums- und Wertschöpfungsprozess von Lebensmitteln in seiner Kita- und Schullaufbahn zu erleben. Was wir anstreben, ist nicht weniger als ein gesellschaftlicher Systemwandel. Um diesen zu erreichen, setzen wir auf Skalierung unserer Bildungsprogramme, eine Veränderung der Lehrer*innenausbildung und strategisches Lobbying. Öffentlichkeitswirksame Aktivitäten wie unser Webseitenrelaunch, die AckerKonferenz oder ein Film über die GemüseAckerdemie führen also auf den ersten Blick nicht sofort zu mehr Samen in der Erde aber sind letztlich genau das. Preise, Auszeichnungen, Presseartikel, Politiker*innenbesuche auf dem Acker helfen uns, den Schwung aufzunehmen, den wir brauchen, um gemeinsam mit starken Förderpartnern und engagierten MitAcker*innen unsere Mission zu erfüllen.

Mit dem folgenden Kritikpunkt beziehst du dich auf eine andere ältere Bewertung: „10% Männer, 90% Frauen aber die leitenden Rollen sind zu 80% mit Männern besetzt. Ob die Zahlen nun genau stimmen, habe ich nicht ausgerechnet aber es ist wirklich auffällig.“

Wir haben es ausgerechnet (Stand Juli 2022):
Das AckerTeam setzt sich zusammen aus 80 Prozent Frauen und 20 Prozent Männern (bzw. sich als jeweils weiblich oder männlich identifizierende Personen). Dieses Verhältnis spiegelt bei unseren Führungspositionen wider, die aktuell über alle Führungsebenen hinweg zu 76 Prozent von Frauen und 24 Prozent von Männern besetzt sind. Bei den Teamleads gibt es mit 15 weiblichen und 2 männlichen Teamleads sogar einen überproportional hohen Frauenanteil. (Und dabei ist einer von den beiden Männern sogar „nur“ interimistisch Teamlead – diese Stelle wurde davor einer Frau angeboten, die abgelehnt hat.) Um das subjektiv von dir wahrgenommene Ungleichgewicht zu verstehen, muss man – auch wenn wir bei Acker ungern in Hierarchien denken – in die „oberen“ Führungsebenen schauen. Hier haben wir den Vorstand/Geschäftsführung (zwei Männer, darunter der Gründer) und die Regionalleitungen & Clusterleads. Letztere sind neue Positionen in der Zentrale, von denen bisher erst zwei (eine davon ab Januar 2023) besetzt sind – beides durch Männer. Die anderen Clusterleads werden – bis zur erfolgreichen internen oder externen Besetzung - durch den Vorstand/die Geschäftsführung vertreten. Dem gegenüber stehen zwar in den vier Regionen vier weibliche Regionalleitungen, aber dennoch ist in der Wahrnehmung und Sichtbarkeit anscheinend ein Ungleichgewicht entstanden.

Vor diesem Hintergrund ist es für uns weiterhin ein wichtiges Anliegen, bei der zukünftigen Besetzung der Clusterleadpositionen auf einen ausgewogenen Frauenanteil zu achten und vor allem die interne Sichtbarkeit der sehr erfolgreich führenden Frauen bei Acker zu erhöhen.

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