Seit Geschäftsführerwechsel und damit einhergehenden Systemumstellungen ist der Mitarbeiter nur noch Mittel zum Zweck.
Arbeitsatmosphäre
Viele langjährige Mitarbeiter sind gegangen oder wurden gegangen. Die Stimmung ist bei allen durch das enorme Arbeitsaufkommen auf dem Boden. Von der Geschäftsführung wird dies seit mehreren Monaten nicht geschätzt. Stellen werden oft nicht nach besetzt, selbst der einzelne Auftraggeber scheint nichts mehr zu zählen.
Kommunikation
Neue Programme werden eingeführt, ungeachtet der Konsequenzen für den gesamten Betrieb. Die Mitarbeiter erfahren oft sehr kurzfristig von Entscheidungen und werden nicht in die Prozesse mit eingebunden. Der Mehraufwand für alle Beteiligten wird billigend hingenommen.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen untereinander sind ein Team auf welches man zählen kann. Leider kommen aber auch hier alle an ihre Grenzen und begeben sich in eine Art "Selbstschutz". Eine Urlaubsvertretung zu unterschreiben ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr, da es zeitlich schlicht nicht machbar ist.
Work-Life-Balance
Wer nach der Arbeit abschalten kann und pünktlich seinen Stift fallen lassen kann, ungeachtet des auflaufenden Posteingangs (100-200 unbeantwortete E-Mails sind hier normal), kann dies tun. Die wenigsten Mitarbeiter können dies jedoch mit ihrem Gewissen vereinbaren und machen täglich Überstunden.
Vorgesetztenverhalten
Die Teamleiterinnen versuchen ihr Bestes. Jeder auf seine eigene Art und Weise. Der eine findet es gut, der andere weniger. Die Geschäftsleitung möchte mit den Eigentümern nichts zu tun haben, egal wie lange diese bereits Kunden sind. Aufgaben werden stets nach unten deligiert. Feedback ist nur sehr selten erwünscht und wird so gut wie nie gehört. Die Mitarbeiter werden mit fast allen Problemen alleine gelassen.
Interessante Aufgaben
Durch Baubüro und Außendienstmitarbeiter sitzen die Objektmanager nur noch im Büro. Aufgrund des Arbeitspensums ist es ebenfalls nicht möglich seine Objekte zu begehen und die Anwesen im Detail zu betrachten. Man kratzt als Objektmanager hier nur noch an der Oberfläche und hofft, dass nichts untergeht.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren Kollegen werden von Team geschätzt und das Wissen gerne angenommen.
Arbeitsbedingungen
Homeoffice 3 Tage die Woche möglich, höhenverstellbare Tische, moderne IT, Hunde erlaubt
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter gehen leider sehr weit auseinander. Wer gut verhandeln kann, kann viel rausholen. Langjährige Mitarbeiter werden leider zu wenig geschätzt und nicht ausreichend bezahlt.
Image
Wird nach Außen immer schlechter. Der Geschäftsführerwechsel wird negativ aufgefasst. Viele Probleme intern, die Auswirkungen auf die EigentümerInnen haben, werden nur schlecht kommuniziert und sorgen daher für Unmut. Der Mitarbeiterabgang ist in der gesamten Branche bekannt. Auch Mieter kommen telefonisch durch die schlecht besetzte Zentrale selten durch und erreichen kaum noch jemanden. Durch den Rückstau der E-Mails sind hier aktuell lange Wartezeiten, das neue Programm wird den Mietern aufgezwungen und hilft durch fehlende Vorlagen und notwendige Funktionen für die Mitarbeiter nicht wirklich bei der Abarbeitung der ToDos.
Karriere/Weiterbildung
Wer sich weiterbilden möchte, kann dies tun. Auch Handelsfachwirte und Ökonome werden unterschtützt. Die Zeit für diese Weiterbildungen hat aktuell keiner.