Die Grundeinstellung "Entwicklung" stimmt! Ein Unternehmen nach der Startupphase, in dem man sich entfalten kann.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Know-How, der kommerzielle Unternehmergeist, die Chancen, dass die Geschäftsführung vor Ort und ansprechbar ist. Der Wille, zusammen etwas cooles auf die Beine zu stellen, Begeisterung für neue Deals etc.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wirklich wenig bis nichts.
Verbesserungsvorschläge
Bei der Einarbeitung könnte in den Teams selbst noch mehr Kapazitäten strukturell freigemacht werden, als feste Kalkulationsgröße. Jetzt machen alle das so "nebenher", was natürlich einen gewissen Interessenskonflikt (eigene Aufgaben/Ziele vs. die neuen) mit sich bringt. Andererseits ist so eine Zeitabsprache auch nicht immer sinnvoll, da es ja problematisch ist wenn der Neue das "Kontingent" aufgebraucht hat. Und "Learning by doing" ist auch eine gute Einarbeitungsmethode... dennoch ist dieser Punkt vielleicht einen Gedanken wert, gerade wenn man wirklich alle neuen Mitarbeiter abholen will.
Arbeitsatmosphäre
Es scheint ein bisschen abhängig davon zu sein, in welches Team man kommt - in den meisten ist es aber super. Man unterstützt sich gegenseitig, spielt sich die Bälle und die Kunden zu, macht auch mal den ein oder andere Witz. Es gibt ein offenes Ohr für Fragen und Anmerkungen. Es gibt regelmäßig Feedback auf Augenhöhe und es wird viel strukturell dafür getan, dass man nicht so "nebeneinander her" arbeitet.
Kommunikation
So weit ich das beurteilen kann, gut. Es gibt regelmäßig Seminare (auch mal vom Chef persönlich), auch als Neuer wird man von wichtigen Infos über Firmenentwicklung nicht ausgeschlossen. Man wird motiviert, die Entwicklungen mit zu tragen.
Kollegenzusammenhalt
Ehrlich und direkt: ja, hier hält niemand mit seiner Meinung hinterm Berg. Best Friends sind glaube ich nicht alle - aber das ist ja auch nicht immer wünschenswert, wenn man sowieso schon 9 Stunden am Tag aufeinander hockt. Es gibt bei Konflikten so gut wie möglich Klärung, es bleibt nicht einfach so im Raum stehen. Es gibt Vertrauenspersonen, falls es wirklich nicht zu klärendes gibt.
Work-Life-Balance
Urlaubsanträge werden digital gestellt, der Prozess geht super easy - und solange es Kapazitäten im Team gibt und man seine Kollegen nicht im Stich lässt (es muss halt eine vernünftige Vertretung für die Aufgabenübernahme geben), ist Urlaub kein Problem.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten sind schon noch relativ "klassische" Vorgesetzte: bei Nichteinhalten von Zielen gibt es auch schonmal eine Ansage. Die Ziele selbst werden aber vorher ausgehandelt, es ist also immer ein Deal von beiden Seiten aus. Auch dutzt man sich bei mir im Team, es darf auch mal Kritik nach oben geübt werden (am besten macht man das als Mitarbeiter aber periodisch und strukturiert - da scheint es hier Kanäle zu geben).
Interessante Aufgaben
Man hat sehr viel Freiheit und wird zum selber Nachdenken und Optimieren angeregt. Das Resultat zählt!
Gleichberechtigung
Es gibt viele weibliche Kolleginnen in verschiedenen Positionen auch als Führung. Auch in eine der Haupt-Mitentscheiderinnen (rechtlicher Status in der Firmenleitung mir aber unbekannt) ist weiblich. Auch Mitarbeiter mit Migrationshintergrund gibt es - nur noch keine im Rollstuhl o.ä. (Ich frage mich, beziehungsweise rate einfach mal: gibt's da nicht eigentlich ne gesetzliche Quote? ;-) )
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt niemanden oder wenige 50+ . Das ist aber vielleicht auch dem Hauptgeschäftsfeld IT zuzurechnen, den es noch nicht lange genug gibt um statistisch relevante rentennahe Arbeitnehmergruppen zu beschäftigen.
Arbeitsbedingungen
Momentan ist nicht alles perfekt, da der Gebäudeinhaber/Planungsbüro scheinbar Schwierigkeiten hat wirklich alle Versprechen zu erfüllen was Klimaanlagen etc. angeht. Jedoch merkt man, dass kontinuierlich verbessert werden soll.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mit der Mülltrennung hapert's noch ein wenig. Jedoch wird daran gerade gearbeitet und das Thema wird besprochen. Exzessive Verschwendung findet nicht statt. Es wird wenn möglich papierlos gearbeitet. Viele kommen mit der Bahn zur Arbeit. Auch der Stromverbrauch sollte sich in Grenzen halten, weil energiesparende Workstations eingesetzt werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt an sich ist nicht himmlisch, man kann aber ganz gut davon leben. Die "normalen" Sozialleistungen sind vorhanden (soviel ich weiß aber keine vermögenswirksamen Leistungen, Rentenzuschuss, etc.). Pünktlich kommt das Gehalt aber immer.
Image
Hier steht jeder hinter der Mission und den Produkten, die sind nämlich höchst sinnvoll und praktisch. Die Atmosphäre an sich motiviert auch ungemein!
Karriere/Weiterbildung
Man bekommt mehr als genug Chancen, sich zu schulen. Die muss man selbst nutzen. Auf lange Sicht erwirbt hier jeder neue Aufgabenbereiche und wächst in seinen Kompetenzen. Eigentlich alle hier fangen "unten" an und arbeiten sich hoch.