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Bewertung

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Company
2025

Enttäuschend nach jahrelanger Loyalität

1,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2016 im Bereich Marketing / Produktmanagement bei ACP Holding Digital AG in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Möglichkeit zum Homeoffice war einer der größten Pluspunkte des Unternehmens, da sie eine flexible Arbeitsweise ermöglichte. Auch wenn es keine gezielte Förderung gab, bestand grundsätzlich die Möglichkeit, Weiterbildungen in Anspruch zu nehmen, wenn sie erforderlich waren. Zudem war eigenständiges Arbeiten möglich, was Raum für kreative Lösungsansätze bot.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Nach neun Jahren Betriebszugehörigkeit wurde mir direkt nach meinem Urlaub die Kündigung ausgesprochen – ohne vorheriges Gespräch oder jegliche Vorwarnung. Noch wenige Monate zuvor wurde ausdrücklich betont, dass unsere Arbeitsplätze sicher seien. Eine interne Lösung oder die Möglichkeit eines Wechsels innerhalb des Unternehmens wurde nicht einmal in Betracht gezogen. Zusätzlich wurden Sachbezüge ohne Ankündigung gestrichen, was den fehlenden Respekt gegenüber langjährigen Mitarbeitern noch einmal unterstreicht.

Besonders fragwürdig war das Verhalten vor Gericht. Während das Unternehmen nach außen mit einer Größe von über 2.500 Mitarbeitern wirbt, wurde es in der Güteverhandlung plötzlich als Kleinbetrieb mit weniger als zehn Mitarbeitern dargestellt – offenbar, um sich rechtliche Vorteile zu sichern. Dieses Vorgehen zeigt deutlich, dass nicht nur intern an Transparenz und Fairness mangelt, sondern dass auch im rechtlichen Rahmen mit zweifelhaften Methoden gearbeitet wird. Ein solches Verhalten spricht nicht für eine wertschätzende oder vertrauenswürdige Unternehmenskultur.

Verbesserungsvorschläge

Dem Unternehmen fehlt es an einer klaren und durchdachten Strategie. Entscheidungen wirken oft willkürlich und wenig langfristig geplant, was für Unsicherheit unter den Mitarbeitern sorgt. Zudem mangelt es an einem echten Miteinander. Statt #miteinander nur nach außen zu kommunizieren, sollte intern zuerst dafür gesorgt werden, dass diese Werte tatsächlich gelebt werden. Es macht wenig Sinn, ein positives Image nach außen zu vermarkten, wenn die Realität im Unternehmen das genaue Gegenteil widerspiegelt.

Darüber hinaus wäre eine transparentere und wertschätzendere Personalpolitik dringend notwendig. Wer sich über Jahre hinweg engagiert, sollte nicht ohne Vorwarnung oder Perspektive entlassen werden. Auch Führungskräfte sollten gezielt in Mitarbeiterführung und Sozialkompetenz geschult werden, um ein professionelleres und respektvolleres Arbeitsklima zu schaffen. Zudem braucht es klarere Prozesse und Entscheidungen, um produktives Arbeiten nicht durch schlechte interne Abstimmung oder Ressourcenmangel zu behindern. Nachhaltigkeit sollte nicht nur als Marketinginstrument genutzt, sondern durch konkrete Maßnahmen umgesetzt werden

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre war stark von internen Konflikten geprägt. Während einige Kollegen professionell arbeiteten, wurde abfälliges Verhalten von anderen toleriert. Wertschätzung war kaum vorhanden und statt eines unterstützenden Miteinanders herrschte oft ein destruktives Gegeneinander, vor allem Gesellschaftsübergreifend.

Kommunikation

Anstatt offener und ehrlicher Kommunikation auf Augenhöhe wurde oft hinter dem Rücken und übereinander gesprochen. Viele entscheidende Themen, die das Unternehmen betreffen, kursierten zunächst nur als Flurfunk, bevor sie irgendwann halbherzig oder gar nicht offiziell kommuniziert wurden. Obwohl immer wieder betont wurde, dass man sich in diesem Bereich verbessern möchte, scheiterte es letztendlich doch an der Umsetzung. Transparenz und ein respektvoller Austausch waren leider Mangelware.

Kollegenzusammenhalt

Während einige Kollegen sich gegenseitig unterstützten, wurde in vielen Bereichen eher übereinander als miteinander gearbeitet. Leistungsträger wurden ausgebremst, während sich andere durch fehlende Kompetenz oder bewusstes Zurückhalten von Informationen aus der Verantwortung zogen.

Work-Life-Balance

Die Möglichkeit zum Homeoffice war einer der wenigen positiven Aspekte des Unternehmens. Dadurch ließ sich die Arbeit flexibel gestalten, was die Work-Life-Balance verbesserte. Dennoch sorgte das toxische Umfeld oft für psychischen Stress, der sich negativ auf die Lebensqualität auswirkte.

Vorgesetztenverhalten

Die Auswahl der Führungskräfte lässt oft zu wünschen übrig – kompetente Ausnahmen sind selten. Besonders in meiner Gesellschaft fehlte es spürbar an Sozialkompetenz. Mitarbeitergespräche waren wenig zielführend, da nicht die Anliegen der Mitarbeiter im Mittelpunkt standen, sondern andere Themen. Mein direkter Vorgesetzter zeigte weder Führungsstärke noch ein Gespür für Mitarbeiterführung. Bereits als Kollege fehlte es ihm an zwischenmenschlicher Kompetenz. Fachliche Expertise allein reicht nicht aus, um eine gute Führungskraft zu sein – hier wäre eine gezieltere Schulung und Auswahl dringend notwendig.

Interessante Aufgaben

Zwar gab es grundsätzlich interessante Aufgaben, jedoch wurde man in der Umsetzung immer wieder ausgebremst. Fehlende Zuarbeit und mangelnde Abstimmung führten dazu, dass viele Prozesse ins Stocken gerieten und man häufig blockiert wurde. Zudem standen oft keine ausreichenden Budgets zur Verfügung, sodass selbst vielversprechende Ideen nicht realisiert werden konnten. Innovation wurde zwar gefordert, aber letztlich nicht gefördert. Trotz dieser Einschränkungen konnte man lernen, mit begrenzten Mitteln das Maximum herauszuholen – eine interessante Erfahrung, die jedoch eher Kreativität als unternehmerische Professionalität widerspiegelt.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung wird in diesem Unternehmen leider nicht gelebt. Insbesondere selbstbewusste Frauen stoßen oft auf Widerstand. Hier besteht ein erheblicher Verbesserungsbedarf.

Umgang mit älteren Kollegen

Langjährige Betriebszugehörigkeit und Engagement spielen in diesem Unternehmen keine Rolle. Nach neun Jahren wurde mir ohne Vorwarnung und ohne vorheriges Gespräch direkt nach meinem dreiwöchigen Urlaub die Kündigung ausgesprochen – wenige Monate zuvor hatte es noch geheißen, dass unsere Arbeitsplätze sicher seien.

Auch in anderer Hinsicht war keinerlei Wertschätzung erkennbar: Sachbezüge wurden ohne Ankündigung gestrichen, eine faire Kommunikation oder eine alternative Perspektive innerhalb des Unternehmens wurde nicht einmal in Betracht gezogen. Trotz kontinuierlicher Mehrarbeit und großem Einsatz, um bestehende Probleme zu lösen, wurde mein Beitrag nicht anerkannt. Die Art und Weise, wie mit langjährigen Mitarbeitern umgegangen wird, zeugt nicht von Respekt oder professioneller Personalführung.

Arbeitsbedingungen

Die technische Ausstattung war grundsätzlich angemessen und entsprach den Anforderungen der jeweiligen Aufgaben. Alles, was für die tägliche Arbeit benötigt wurde, war in der Regel vorhanden. Allerdings waren die Arbeitsbedingungen im zwischenmenschlichen Bereich oft problematisch. Das Miteinander war in vielen Situationen extrem toxisch, was die Zusammenarbeit erschwerte. Statt eines unterstützenden und respektvollen Arbeitsumfelds herrschte oft ein Gegeneinander, in dem Missgunst und mangelnde Transparenz den Alltag bestimmten. Eine konstruktive Unternehmenskultur sieht anders aus.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Durch die Homeoffice-Regelung konnte zumindest in einigen Bereichen ein positiver Beitrag zur Reduzierung von Emissionen geleistet werden. Allerdings ist diese Regelung nicht in jeder Gesellschaft angekommen und hängt stark von der jeweiligen Führungskraft ab. Ein echtes, konzernweites Interesse an nachhaltigen Umweltmaßnahmen war zuletzt nicht erkennbar. Vieles wurde höchstens als Marketingmaßnahme oberflächlich betrachtet, ohne dass konkrete, wirkungsvolle Maßnahmen umgesetzt wurden.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt war grundsätzlich angemessen, und es wurden auch Sachbezüge gewährt. Allerdings wurden diese nach der Kündigung ohne Vorankündigung wieder einbehalten – ein fragwürdiger Umgang mit langjährigen Mitarbeitern. Wer sich jahrelang für das Unternehmen einsetzt, sollte mehr Fairness erwarten können.

Image

Mehr Schein als Sein – das Unternehmen investiert gezielt in sein äußeres Branding, um sich als moderne, mitarbeiterfreundliche Organisation darzustellen. Doch intern zeigt sich ein völlig anderes Bild: Die hochgehaltenen Werte wie #miteinander existieren in der Realität kaum. Statt eines offenen und wertschätzenden Miteinanders dominiert ein Gegeneinander. Hier wird versucht, Fassade und Realität zu vermischen – doch am Ende bleibt es nur ein Versuch, schlechte Rahmenbedingungen als Erfolgsgeschichte zu verkaufen.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungsmöglichkeiten waren grundsätzlich vorhanden. Wenn eine Weiterbildung benötigt wurde, konnte man diese auch in Anspruch nehmen. Allerdings gab es keine aktive Förderung oder klare Entwicklungsprogramme, sodass Eigeninitiative gefragt war. Wer sich weiterbilden wollte, hatte die Möglichkeit dazu, musste dies aber meist selbst vorantreiben.

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