Autoritär
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt für die Branche ist fair, das Büro ansprechend
Verbesserungsvorschläge
Vertrauen in die Mitarbeiter haben, Kontrolle abgeben, Freiräume für die geistige und körperliche Gesundheit schaffen
Arbeitsatmosphäre
Streng: (Unausgesprochenes) Kopfhörer-Verbot auch für Fokus-Arbeit, starke Geräuschkulisse durch interne Kommunikation über Telefone (Klingeln) sowie Hundebellen, hohe Verantwortlichkeit bei gleichzeitig geringer Entscheidungsfreiheit, lange und ineffiziente Meetings
Kommunikation
Dokumentation ist ok. Kommunikation über Telefone unterbricht ständig die Arbeit. Generell wird keine Rücksicht darauf genommen, dass Projektmanagement und Kreation eine unterschiedliche Kommunikationsstruktur benötigen. Informationen, Briefings und Kundenwünsche werden gerne verbal anstatt schriftlich mitgeteilt, was unweigerlich zu Fehlern und Missverständnissen führt.
Kollegenzusammenhalt
Ok, mal zusammen Mittagessen und sich nett unterhalten ist drin. Die Unternehmenskultur führt aber insgesamt eher dazu, dass jeder einzelne versucht so wenig wie möglich falsch zu machen und nicht negativ aufzufallen. Echten Zusammenhalt nehme ich nicht wahr.
Work-Life-Balance
Überstunden mit dem Gehalt abgegolten führte für gewöhnlich zu einer 45 bis 50-Stundenwoche regulär, gerne mehr wenn Deadlines anstehen. Meetings werden immer mal wieder in der Mittagszeit oder nach 18 Uhr angesetzt. Einmal gab es eine Weihnachtsfeier am Sonntag, damit kein Arbeitstag dafür geopfert werden muss. Ist man für einen Montag oder Freitag krank geschrieben, muss man sich dafür rechtfertigen. Homeoffice war vor 2020 undenkbar. Arzttermine mussten abgestimmt werden. Urlaub wurde nur auf mehrmalige Nachfrage gewährt (manchmal erst 2-3 Tage vor dem tatsächlich geplanten Urlaubsantritt). Private Termine außerhalb der Arbeitszeiten werden als Privileg und nicht als Recht betrachtet.
Wochenenden bleiben allerdings grundsätzlich unangetastet, was für Agenturen nicht selbstverständlich ist.
Vorgesetztenverhalten
Kontrolle, Micro-Management und Kritik stehen an der Tagesordnung. Für Kollegen mit Kindern gibt es wenig Verständnis. Hin und wieder werden kleine Benefits, wie Weihnachts- oder Sommerfeier gewährt, die tatsächlich ganz schön waren. Leider aber nicht aufwiegen, wie klaustrophobisch sich der Arbeitsalltag für mich angefühlt hat.
Interessante Aufgaben
Die Projekte innerhalb sind recht kreativ, vielseitig und interessant. Nach einiger Zeit habe ich aber gemerkt, dass ich irgendwann alle Routinen einmal durchgespielt hatte.