Äußerst schwierige Kultur
Gut am Arbeitgeber finde ich
x Großes, zentrales Büro und spannende Projekte
x Gutes Gespür für sympathische Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
x Teamgeist wird nicht gefördert
x Die Arbeitnehmer werden gerne im Unwissen über ihre Stellung gelassen
x Es wird viel gefordert aber nicht entsprechend geschätzt
x Die GF will vor dem Kunden immer besser und schlauer als ihre Angestellten wirken
Verbesserungsvorschläge
x Fähigkeiten der Mitarbeiter nutzen
x Kommunikation erhöhen
x Angestellten Feedback und Ziele geben
x Kritik ernsthaft anhören wollen
x Als Team arbeiten und nicht Angestellte als weniger schlaue Galeere betrachten
Arbeitsatmosphäre
Eher angespannt – man fühlt sich beobachtet, hat Angst etwas falsch zu machen. Es wird erwartet, dass man sich gesund, nachhaltig und vegetarisch ernährt. Raucher trauen sich kaum rauchen zu gehen, wenn die Geschäftsführung anwesend ist.
Kommunikation
Gerade für eine Kommunikationsagentur sehr traurig:
Keiner darf zu viel wissen
. Es gibt mal mehr mal weniger Meetings, aber kaum einer bekommt was von anderen Projekten mit.
Informationen werden nicht entsprechend weitergeleitet.
Kollegenzusammenhalt
Mal besser mal schlechter, allerdings, wenn es drauf ankommt, gibt es keinen Zusammenhalt. Das liegt wohl daran, weil alle Angst vor der Geschäftsführung haben und sich am Ende selbst am nächsten sind.
Work-Life-Balance
Für eine Agentur könnte es schlimmer sein, dennoch sind Überstunden Pflicht bzw. werden als normal angesehen (Meetings wurden in den eigentlichen Feierabend gelegt).
Es gibt dafür keine Wochenendarbeit, allerdings für die Grafik manchmal.
Trotz Vollzeitjob müssen Arzttermine in die Mittagspause gelegt werden, wenn es überhaupt erlaubt ist derartige Termine über den Tag wahrzunehmen.
Es gab keine Lockerheit bei flexiblem Arbeiten/eher starre Bürozeiten. Dies ist besonders ärgerlich, da andersherum von den Angestellten alle Flexibilität erwartet wurde.
After-Work-Drinks oder Kaffeerunden gab es nur, wenn die Geschäftsführung im Urlaub war.
Vorgesetztenverhalten
Tatsächlich narzisstisch und
hochnäsig. Das Verhalten der Geschäftsführung ist von oben herab
. Das Motto ist wohl Angestellte klein zu halten. So gibt es keine klare Kommunikation - die Aussagen sind schwammig, sodass keiner weiß wo er steht.
Das hat bei einigen Angestellten zu regelrechtem Psychokino geführt - nicht wenige (um die 40%) waren (in meiner Zeit) deshalb in psychischer Behandlung.
Interessante Aufgaben
Absolut interessante Projekte, die auch mit Idee und Qualität angegangen werden. Allerdings weniger innovative Ansätze.
Gleichberechtigung
Der Männeranteil wird leider sehr gering gehalten. Wenn Männer ins Team kommen, werden sehr sanfte, männliche Charaktere ausgewählt, die gut zu beeinflussen sind.
Umgang mit älteren Kollegen
Kranke Kollegen wurden in der Vergangenheit enorm unschön rausgeekelt - Nach dem Credo "Ich kündige niemanden." Das ist besonders verwerflich, da die Geschäftsführung sich Sozialbewusstsein so auf die Fahne schreibt.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind zentral und nett eingerichtet - glücklicherweise mit Klimaanlage.
Die Handys und Telefone sind wirklich nicht auf dem neusten Stand, ansonsten normale Ausstattung.
Die Hunde sind schlecht erzogen, stören und haben schon Kunden gebissen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Geschäftsführung möchte allen ihr Umwelt- und Sozialbewusstsein so enorm aufdrängen, dass man nichtmal mehr ein Stück Fleisch auf dem Mittagstisch haben sollte. Es wurde sogar angegeben, wieviel Toilettenpapier pro Toilettengang zu benutzen ist. Die Zeigefinger-Mentalität fördert den Trotz des Teams erst Recht das Gegenteil zu tun.
Gehalt/Sozialleistungen
Für die jeweilige Positionen in Ordnung. Da man aber sehr langsam aufsteigt, bleibt man jahrelang beim Einstiegsgehalt.
Angestellte Verwandte verdienen dagegen überdurchschnittlich viel.
Bonus wird nach Sympathie vergeben oder auch gerne ausgesetzt.
Image
Man selber kann es schwer einschätzen und denkt aufgrund der Kunden muss das Image gut sein. Wenn man aber mehr und mehr Meinungen mitbekommt, versteht man, dass die Geschäftsführung von außen verachtet wird.
Karriere/Weiterbildung
Viel versprochen, wenig gehalten. Weiterbildungen gibt es nur dann, wenn es nicht mehr anders geht. Bedeutet, es wird nur angeboten, wenn die Agentur daraus Profit schlagen kann bzw. dringend Kompetenzen benötigt.