Kein Ort für Ambitionen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man hört sich, die Probleme der Mitarbeiter an. Alles was ich hier negativ beschrieben habe, weiß mein Vorgesetzter. Auch wenn alle dem zustimmen würden, ändern wird sich trotzdem nichts. Das Unternehmen steht zu sehr unter der Fuchtel von Asmodee.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das würde den Rahmen sprengen.
Kommunikation
Die Kommunikation bei Blackfire lässt stark zu wünschen übrig. Arbeitsanweisungen sind meist unklar formuliert und selbst bei Nachfragen gibt es selten brauchbare Erklärungen. Oftmals gibt es aber gar keine klaren Anweisungen, und man erfährt nur zufällig oder über Flurfunk, dass es überhaupt eine Aufgabe gibt. Trotzdem wird alles als extrem dringend dargestellt, was an ein chaotisches Schulprojekt erinnert, bei dem alle erst fünf Minuten vor der Abgabefrist anfangen zu arbeiten.
Kollegenzusammenhalt
Das einzig wirklich Positive, das ich hervorheben kann, ist der Zusammenhalt: Die meisten haben erkannt, dass man im selben Boot sitzt und sich besser gegenseitig unterstützt, anstatt sich das Leben noch schwerer zu machen.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist in Ordnung: Nach der Probezeit erhält man zwei Home-Office-Tage pro Woche und hat etwas Flexibilität bei den Arbeitszeiten.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten ist absolut inakzeptabel. Natürlich gibt es überall Kritik an Führungskräften, aber das hier setzt dem Ganzen die Krone auf. Es fehlt nicht nur an fachlicher Kompetenz, sondern auch an grundlegender sozialer Kompetenz. So viele rassistische und abfällige Bemerkungen wie von meinen Vorgesetzten habe ich bisher noch von niemandem erlebt.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben sind hier Fehlanzeige. Es gab einmal eine Zeit, in der die Arbeit tatsächlich Spaß gemacht hat, aber das liegt schon Jahre zurück. Heute fühlt sich alles wie reine Beschäftigungstherapie an – und das bleibt nicht unbemerkt. Ein Blick auf die Google-Bewertungen zeigt, dass auch die Kunden diesen Eindruck teilen. Doch es scheint niemanden zu kümmern.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist hier ein schwieriges Thema. Zwar werden alle fast gleichermaßen schlecht behandelt – ob das als Gleichberechtigung zählt, sei dahingestellt. Allerdings gibt es eine bestimmte Gruppe von Mitarbeitern, die sich nahezu alles erlauben kann, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Wer nicht zu dieser Gruppe gehört, hat einfach Pech gehabt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen gibt es kaum, da die meisten Mitarbeiter zwischen 25 und 35 Jahre alt sind. Die wenigen, die älter sind, befinden sich meist in Führungspositionen. Diese werden in der Regel mit Respekt behandelt, was vermutlich auch daran liegt, dass man ansonsten mit Konsequenzen rechnen muss. Aus diesem Grund kann man insgesamt sagen, dass ältere Kollegen hier relativ gut behandelt werden.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind insgesamt in Ordnung. Es gibt höhenverstellbare Schreibtische und das Equipment ist ausreichend. Zwar gibt es immer Raum für Verbesserungen, aber in diesem Bereich kann man durchaus zufrieden sein.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Als Distributor sind die Möglichkeiten für Umwelt- und Sozialbewusstsein naturgemäß begrenzt, da der Fokus größtenteils auf Logistik liegt, die nicht immer umweltfreundlich gestaltet werden kann. Positiv hervorzuheben ist, dass in der Vergangenheit Spenden für die Ukrainer gesammelt und der Transport organisiert wurden – eines der wenigen sozialen Projekte, die mir bekannt sind.
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn das Gehalt für dich wichtig ist, solltest du dich besser woanders umsehen. Selbst an der Kasse bei Aldi verdient man mehr. Egal ob in einer Führungsposition oder nicht – die Bezahlung liegt hier deutlich unter dem Durchschnitt.
Image
Einen Blick auf die Google oder Trustpilot Bewertungen sollte hier sehr aufschlussreich sein.
Karriere/Weiterbildung
Größtenteils keine Chance. Wenn man wieder irgendwer rausgeschmissen wird, hat man mal die Möglichkeit aufzusteigen aber ansonsten gibt es auch keine Weiterbildungen oder Ähnliches.