Spürbare Aufbruchsstimmung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Verbesserungsvorschläge werden zunehmend aufgenommen und seitens der Leitungsebene angegangen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Vorstand ist noch in zu vielen Abteilungsleitungen/Bereichen direkt eingebunden. Dadurch brauchen manche Entwicklungen länger. Oftmals können keine Beschlüsse gefasst werden, da die Kräfte bereits an anderer Stelle gebunden sind.
Verbesserungsvorschläge
Bessere Kommunikation über die Strategien der Abteilungen. Besonders für den Bereich Advocacy ist in der Kollegschaft noch nicht wirklich Klarheit darüber, welchen Auftrag dieser Bereich eigentlich hat. Da wird auf sehr vielen Hochzeiten gleichzeitig getanzt. Das wirkt noch etwas planlos.
Arbeitsatmosphäre
Aktuell gibt es hier keinen Grund zu klagen. Einziger Verbesserungsvorschlag wäre vielleicht eine autonomere, von der Geschäftsführung unabhängigere, strategische Entfaltungsmöglichkeit in den Abteilungen. Da wird leider vereinzelt durch den Vorstand noch im Rahmen des Mikromanagements eingegriffen. Damit wird die Expertise und die Motivation der Mitarbeiter etwas gebremst. Aber das ist klagen auf hohem Niveau.
Kommunikation
Hausintern ist noch Luft nach oben. Neuerungen werden von einer Vorstandsseite aus zu wenig kommuniziert, die andere Vorstandsseite spricht sehr früh von Veränderungen, diese lassen aber mitunter schon mal sehr lange auf sich warten.
Kollegenzusammenhalt
Man kann von einem guten Zusammenhalt sprechen, obwohl die Organisation in den letzten zwei Jahren sehr gewachsen ist. Deshalb gibt es immer wieder neue Kollegen, die erst noch integriert werden müssen.
Work-Life-Balance
Wenn man sich selbst strukturieren kann, dann bieten sich im Bereich WLB top Möglichkeiten. Wenn nicht, fehlen noch in einigen Abteilungen Führungstools bei den Verantwortlichen oder spezielle Fortbildungen.
Vorgesetztenverhalten
Man merkt, dass der Vorstand und die Abteilungsleiter selbstreflektierend unterwegs sind und eine Entwicklung durchmachen. Hier geht vieles in die richtige Richtung.
Interessante Aufgaben
Die Tätigkeitsgebiete sind sehr vielseitig. Da ist für so ziemlich jeden Typen was dabei.
Gleichberechtigung
Es gibt derzeit ca. 6 Positionen von Abteilungsleitern/Bereichsleitern. Davon sind zwei von Frauen und vier von Männern besetzt. Im Verwaltungsausschuss (ca. 12 Mitglieder), dem höchsten Beratungsgremium im Haus, ist das Verhältnis in etwa ausgeglichen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es ist ein respektvoller Umgang zu spüren. Langdienende Kollegen werden vom Kollegium geschätzt. Auch Weiterbildungen werden fast bis zum Schluss ermöglicht.
Arbeitsbedingungen
Das Gebäude ist schon etwas in die Jahre gekommen. Aber die Bedingungen sind gut. Zudem ist es in vielen Bereichen möglich, aus dem Homeoffice heraus zu arbeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt mittlerweile fair gehandelten Kaffee. Eine AG setzt sich mit dem ökologischen Fußabdruck des Unternehmens auseinander. Hier gibt es schon einige Fortschritte, die auch in der Policy eingearbeitet werden. Aber hier geht noch ein klein wenig mehr.
Gehalt/Sozialleistungen
Reichensteuer wird man bei ADRA nicht abführen müssen. Aber die Gehälterstruktur ist OK. Die Grundgehälter sind nachvollziehbar und auch die zusätzlichen Leistungen nach AFR geregelt. Es ist also relativ transparent. Die Entlohnung in den Leitungsebenen ist allerdings keine finanzielle Verbesserung gegenüber den Referenten. Das schreckt manchen vielleicht vor einer Karriere im Haus ab.
Image
Gemeckert wird intern schon mal. Aber alles im Rahmen. Die meisten Mitarbeiter arbeiten gerne im Unternehmen und spiegeln das auch oft wieder.
Karriere/Weiterbildung
Karriere: Flache Hierarchie bietet wenig Aufstiegschancen.
Weiterbildung: Das kommt auf die Abteilung an. Hier könnte aber mehr gehen. Es wurde in den letzten Jahren eine Personalabteilung aufgebaut. Dadurch gibt es vielleicht Möglichkeiten. Aber offiziell wird nichts angeboten. Weiß aber auch gar nicht wirklich, ob es hierfür hausinterne Mittel gibt.