Standort Giessen/Siegen ist extrem toxisch
Gut am Arbeitgeber finde ich
Diverse Mitarbeiter sind trotz der stark toxischen Verhältnisse nett und hilfsbereit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Psychischen Druck maximal auszuüben. Wie jeder weiß, führt gerade das zu einer blühenden, kreativen und fähigen Entwicklung der Mitarbeiter.
Verbesserungsvorschläge
Keine Kandidaten mehr einstellen bzw. "ausbilden", wenn man an einer Ausbildung eh nicht interessiert ist. Weiterhin sich den Unterschied zwischen einem Kandidaten und einem Patentanwalt bewusst machen. Außerdem auch für sich selbst verinnerlichen, was es eigentlich bedeutet, jemanden zur Ausbildung aufzunehmen und einzustellen, quasi als innere (moralische) Verpflichtung.
Arbeitsatmosphäre
So toxisch, dass es gesundheitsschädlich ist
Kommunikation
Für eine Ausbildung sollte man sich entsprechend Zeit und Hingabe nehmen. Hier ist weder noch vorhanden. Am ersten Tag wurde man wie folgt eingearbeitet "Hier ist ein Gesetzeskommentar, wenn Sie Fragen haben, gucken Sie da rein. Außerdem sind hier drei Akten."
Vorgesetztenverhalten
Unvorstellbar
Interessante Aufgaben
Wenn man ein Jahr lang fast nur Bescheidserwiderungen macht und nicht einmal in die Nähe kommt, ein Patent aufzusetzen, sagt dies viel über die Ausbildungsqualität aus.
Arbeitsbedingungen
Zweitmonitor wurde, auch auf Nachfrage, nicht gestellt. Braucht man ja auch nicht, wenn man mit Dokumenten (also Plural) arbeitet.
Gehalt/Sozialleistungen
Ist ok bzw. entspricht gerade so dem Durchschnitt, was üblich ist. Das eher geringe Gehalt (als Patentanwaltskandidat) wird ja vor allem dadurch begründet, dass man halt erst noch ausgebildet werden muss. Hier ist es aber rein wirtschaftlich als günstige Arbeitskraft motiviert. Außer Bescheidserwiderungen runterzukloppen, weitgehend ohne jegliche Anleitung, in welcher Hinsicht auch immer, erstreckt sich die "Ausbildung" auf so gut wie nichts. So pro Woche gibt es etwa 10-20 min "Ausbildung". Wie ich von anderen Kandidaten aus anderen Kanzleien weiß, ist für eine gute und ernstgemeinte Ausbildung seitens der Kanzlei eher etwa 60 Minuten pro Tag üblich.
Image
Kennt man nicht, trotz der insg. vglw. höheren Mitarbeiterzahl.
Karriere/Weiterbildung
An potentielle Kandidaten: Erspart Euch und Eurer Gesundheit diese Station. Von einer schlechten Ausbildung habt Ihr nichts, dann geht lieber in einen Konzern, wo Ihr mit weniger Stress ein weitaus vielfältigeres Themengebiet bearbeiten dürft und nicht immer nur dieselben vier Wände seht. Und vor allem, wo es auch ganz explizite Entwicklungspläne, als auch Unterstützung dafür gibt.