Nichts ist Gold, was glänzt..
Verbesserungsvorschläge
Aufgrund der Vielzahl der erlebten Defizite auf Führungsebene fällt schwer, einfache Verbesserungsvorschläge zu machen. Eine Verbesserung persönlicher Eigenschaften, wie Reflexionsfähigkeit und Kommunikation, weniger manipulativ und stattdessen offener zu kommunizieren, wertschätzender mit den MitarbeiterInnen umzugehen und eine professionelle Ebene einzunehmen wären sicherlich schon hilfreich. Auf fachlicher Ebene fehlt leider ebenso viel, man könnte sich um ein grundsätzliches Verständnis von Wissenschaftlichkeit und ergebnisoffener Arbeit bemühen und sodann lernen, was im geforderten Arbeitsbereich aktuell "state of the art" ist, sich selbst hinterfragen und lernen, dass die persönliche Meinung und das Durchdrücken dieser niemals der richtige Weg sind.
Arbeitsatmosphäre
Die Bewertung bezieht sich auf "Leitungspersonen", welche schon jahre-/jahrzentelang diese Position innehaben und explizit bezieht sie sich nicht auf die Nachfolgeleitung, die jedoch lediglich wenige Monate tätig war und vermutlich aus selbigen, unten genannten Gründen nicht mehr tätig ist.
Während es zu Beginn und - noch in der Gunst der "Führung" stehend - den Eindruck erwecken mag, es bestehe ein offenes und positives Arbeitsklima, wird nach kurzer Zeit ein absolut gegenteiliges Bild deutlich. Eine offene und konstruktive Kommunikation mit der Leitung oder bestimmten Personen, die dies wohl gerne wären, führt nach kürzester Zeit zu massiven Konflikten, die jedoch nicht offen kommuniziert, sondern hintenrum ausagiert werden. Eine normale und adäquate Kommunikation scheint der Führungsriege nicht möglich, dabei zeigt sich ein breites Spektrum an Unmöglichkeiten: vom Ignorieren und Nicht-Sprechen bis hin zu Anschreien und haltlosen Unterstellungen findet sich alles, so dass man stets gespannt bleiben darf, was ein neuer Arbeitstag einem bringen mag.
Kommunikation
Hier wären eigentlich Null Sterne angebracht, da es schlicht keine normale Kommunikation gibt. Die Führungsriege agiert dabei höchst manipulativ und schuldverschiebend, bspw. würden Entscheidungen über den Vorstand getroffen, wobei mehr als deutlich wird, dass die Leiterin maßgeblichen Einfluss auf die seit zum Teil vielen Jahren befreundeten Vorstandsmitgliedern hat, "unbequeme" Mitarbeiter werden spontan und ohne vorherige Gespräche gekündigt, Gehälter werden einbehalten, persönliche Daten werden an Dritte weitergegeben, die Kommunikation findet über Dritte (Anwalt) statt, es wird versucht, die MitarbeiterInnen gegeneinander "auszuspielen", MitarbeiterInnen werden, auch vor Auftraggebern kleingemacht und unbegründet und unfachlich kritisiert. Besonders schade ist dabei, dass ein professionelles und fachlich angemessenes Zusammenarbeiten und Kommunizieren grundsätzlich nicht möglich sind, da seitens der Leitung und ihrer "Gehilfen" stets die persönliche Ebene bevorzugt wird. Im Austausch mit den anderen MitarbeiterInnen offenbart sich dann, dass es sich hierbei um kein im Mitarbeiter liegendes, personenspezifisches Problem handelt, sondern dies die Regel ist.
Kollegenzusammenhalt
Der wohl einzige Grund, vor Ort "auszuhalten". Innerhalb des Teams herrscht eine vertrauensvolle und offene Atmosphäre, da im Team, welches leider in den letzten Jahren aufgrund der beschriebenen Probleme immer wieder auseinanderbrach, im Grunde jeder die selben Erfahrungen mit den "Führungspersonen" machen musste.
Work-Life-Balance
Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung sind häufig Überstunden notwendig, um das erforderliche Pensum halten zu können. Zeitweise bestand die Möglichkeit zum Home-Office, diese wurde jedoch auch spontan widerrufen, scheint also keine stabile Größe zu sein. Solange keine Konflikte bestehen, scheint vieles "auf dem kurzen Dienstweg" möglich (bspw. Urlaub), bei schlechter Stimmung oder Konflikt mit der Leitung jedoch nicht mehr.
Vorgesetztenverhalten
Man darf sich schon fragen, wie gewisse Personen den Titel eines Vorgesetzten oder einer Leitung erlangen konnten. Professionelle und offene Kommunikation oder gar Wertschätzung sind hierbei schon zu viel verlangte Wünsche. Vielmehr wird verlangt, unfachlich und unwissenschaftlich zu arbeiten, eine wissenschaftliche Fundierung der Tätigkeit ist nicht gewünscht, es soll so gearbeitet werden, wie die Leitung und ihr "Gehilfe" es für richtig halten, dabei besteht bei diesen Vorgesetzten eine absolute Selbstüberschätzung der eigenen Kompetenzen, die auch die Unkorrigierbarkeit der eigenen Annahmen zur Folge hat. Es wird sich immer nur mit Personen umgeben und Bestätigung gesucht, die der eigenen "Heiligkeit" huldigen und die dann "spitzelmäßig" agieren, in Führungspositionen gebracht werden und ihre MitarbeiterInnen dann ebenso unmenschlich behandeln.
Interessante Aufgaben
Grundsätzlich eine sehr wichtige und interessante Arbeitstätigkeit. Ein fachlich korrektes Ausüben der Tätigkeiten erscheint jedoch vor dem Hintergrund der beschriebenen Defizite auf Führungsebene nicht möglich, es wird nach "Bauchgefühl" und "Erfahrung" gearbeitet, dabei verfolgt die Führung scheinbar eine von eigenen Themen und Idealen getragene Agenda. Häufig kam es zu sehr unangenehmen Situationen mit den Klienten und Auftraggebern, da diese durch die Leitungspersonen vorverurteilt und nicht offen behandelt wurden, häufig stehen Empfehlungen, die eigentlich NACH Erhebung aller relevanten Informationen fundiert abgeleitet werden müssten, schon nach wenigen Informationen fest; auch dies verhindert ein fachlich korrektes Arbeiten und geht mit zum Teil schwerwiegenden Konsequenzen für die Klienten, hier insbesondere die Kinder einher, was als dramatisch bewertet werden kann. Lässt sich mit einem wissenschaftlich fundierten Berufsethos nicht vereinbaren, weshalb das Unternehmen auch verlassen wurde.
Gleichberechtigung
Rigides hierarchisches System, alles orientiert sich an den Befindlichkeiten und Ansprüchen der Leitung und ihres "Gehilfen". Innerhalb des Teams herrscht irgendwann schon Gleichberechtigung, alle werden im Kern gleich schlecht behandelt.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsmaterialien sind vorhanden oder können geordert werden. Jeder Mitarbeitende hat ein eigenes Büro. Die Bausubstanz des Gebäudes ist eher schwierig (Feuchtigkeit/Schimmel).
Gehalt/Sozialleistungen
Im tariflichen Vergleich ist das Gehalt angemessen, je nach Verhandlungsgrundlage auch z. T. überdurchschnittlich.
Image
Auf das Image bzw. die positive Außendarstellung wird größter Wert gelegt, was allein noch nachvollziehbar erscheint. Problematisch ist jedoch, dass das, was nach Außen präsentiert werden soll und das, was nach Innen tatsächlich vorliegt, sehr diskrepant ist und es einem sehr schwer fallen kann, diese Dissonanz auszuhalten bzw. mitzutragen. Es wird nach Außen ein hochkompetentes, wissenschaftlich fundiertes Arbeiten verkauft, wozu die MitarbeiterInnen auch absolut fähig und qualifiziert sind, dies jedoch nicht dürfen, wenn Ergebnisse nicht mit persönlichen Wünschen der Führung vereinbar sind. Leider mehr Schein als Sein..
Karriere/Weiterbildung
Wenn zeitlich ins hohe Arbeitspensum integrierbar und dem Gusto der Führung entsprechend (z. T. auch fragwürdige und nicht fundierte Weiterbildungsangebote) besteht grundsätzlich die Möglichkeit zur Weiterbildung.