Nicht mehr wirklich eine gGmbH
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die netten Kollegen und das dadurch (abgesehen vom Leistungsdruck) gute Arbeitsklima.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider verhält sich diese "gemeinnützige GmbH" immer mehr wie eine gewinnorientierte Aktiengesellschaft. Es muss immer mehr Stückzahl gemacht werden und wirtschaftlich gehandelt werden. Aber Mitarbeiter gut bezahlen? Nein danke, die Leistung muss am besten umsonst erbracht werden. Eine gemeinnützige Firma darf ja eigentlich keine Gewinnabsichten haben, das hat man anscheinend aber vergessen.
Verbesserungsvorschläge
Gleitzeit wieder einführen, Gehälter erhöhen, mehr Geld für Arbeitsmittel in die Hand nehmen, Kollegen befördern statt neue einzustellen
Arbeitsatmosphäre
Eigentlich sehr gut, wenn der steigende Leistungsdruck nicht wäre
Kommunikation
War anfangs in Ordnung, nach Wechsel meines Abteilungsleiters aber leider schlechter geworden.
Die Kommunikation zwischen verschiedenen Standorten kann man komplett vergessen.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Bereich sehr gut. Leider der einzige Aspekt der mich hier hält, sonst wäre ich schon längst weg.
Work-Life-Balance
Bei Notfällen oder besonderen Ereignissen bekommt man meistens Sonderurlaub, das ist gut. Riesiges Manko ist aber, dass es keine Gleitzeit gibt. Früher hat es das laut Kollegen mal gegeben. Aber die Zufriedenheit der Mitarbeiter war dann wohl doch nicht so wichtig.
Vorgesetztenverhalten
Wenn die hochnäsigen Abteilungsleiter mal ein "Hallo" hinbekommen, kann man sich schon glücklich schätzen. Gerne wird man auch mal ignoriert, wozu die eigenen Mitarbeiter grüßen?
Der Leistungsdruck wächst immer weiter, dafür können die Vorgesetzten aber nichts, der Druck kommt von ganz oben. Wie so oft.
Interessante Aufgaben
Wenn man sich für das Berufsfeld interessiert kann man sich eigentlich nicht beschweren.
Umgang mit älteren Kollegen
Du kannst langjähriger Mitarbeiter sein, aber es interessiert keinen. Karrierechancen hast du nie.
Arbeitsbedingungen
Die Kollegen aus dem Einkauf besorgen irgendeinen Müll, hauptsache es ist billig. Noch lieber wird aber Schrott genutzt der schon seit Jahren im Regal verstaubt. Damit muss man dann klarkommen.
Die Arbeit an sich ist aber angenehm und macht Spaß.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf den ersten Blick wird Umweltfreundlich gehandelt, das ist aber nicht in allen Hinsichten so. Selbiges gilt für den sozialen Aspekt. Hintenrum passiert da viel Mist.
Gehalt/Sozialleistungen
Kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld, schlechte Bezahlung.
Wobei letzteres nur für die Leidträger aus der Produktion gilt. Die Kollegen aus dem Büro können im Geld baden und den luxuriösen Firmenwagen nehmen.
Wie in einer anderen Bewertung bereits passend formuliert wurde: "Bei Rekordumsätzen gibts Pizza statt Gehaltserhöhungen".
Image
Die meisten Mitarbeiter denken negativ über die Firma. Also außen hui, innen pfui.
Karriere/Weiterbildung
Gibts nicht. Man stellt lieber neue Mitarbeiter für Führungspositionen ein statt erfahrene Mitarbeiter zu befördern. Derjenige hat dann keine Ahnung von der Firma und den Abläufen, aber Hauptsache es steht ein Studium im Lebenslauf.