Influencer Agentur ohne positiven Einfluss
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Interaktion und der Zusammenhalt innerhalb der Belegschaft - zumindest zu meiner Zeit. Hier fühlte sich die Arbeit in den meisten Fällen wie ein Studentenprojekt an, im positivsten Sinne des Wortes.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die gesamte Feedback- und Führungskultur. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden gezielt klein gehalten oder bewusst in die Enge getrieben. Fehler werden gesammelt, auf einmal kommuniziert und gegen einen verwendet, anstatt sie im laufenden Prozess anzusprechen. Gute Leistung wird als selbstverständlich angesehen.
Verbesserungsvorschläge
Die Agentur sollte vor allem im Umgang mit den Mitarbeitern deren Qualität und Wissen schätzen und zum Wohle der Agentur und der Kunden nutzen. Oft wird das Persönliche über das Professionelle gestellt, was zu Komplikationen führt.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre unter den Kollegen war sehr gut und immer auf Augenhöhe. Die Führungsebene schwankte immer zwischen (bezahlter) Freundschaft und steiler Hierarchie - je nach persönlicher Laune.
Kommunikation
Es gab ein wöchentliches Meeting, in dem aktuelle Kundenthemen kommuniziert wurden, hier fand selten ein wirklicher Austausch statt, eher ein Monolog seitens der GF. Oft wurden Informationen auch bewusst zurückgehalten oder kaum kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Die GF hat in der Auswahl der Mitarbeiter ein glückliches Händchen bewiesen und gerade bei Berufsanfänger und Quereinsteigern motivierte und ambitionierte Menschen ausgewählt. So war die Zusammenarbeit immer auf Augenhöhe, ehrlich und direkt.
Insbesondere das Ausscheiden eines Inhabers und die damit verbundenen Konsequenzen haben zu einem starken Zusammenhalt innerhalb des Teams geführt.
Work-Life-Balance
Urlaub konnte nach Absprache problemlos genommen werden. Homeoffice leider nicht so flexibel wie vom GF vorgelebt.
Vorgesetztenverhalten
Definitiv das größte Defizit dieser Agentur. Durch die fehlenden Ebenen (Senior, Junior, ...) der Flaschenhals und damit oft auch der Genickbrecher bei jeder Entscheidung. Eigene Ideen und Ansätze werden durch die veraltete Sichtweise der GF eher im Keim erstickt als gefördert.
Als "Ja-Sager" wird man gerne gesehen und auch mit Boni, Geschenken und ähnlichem unterstützt und belohnt - wenn man zu oft dagegen spricht, hat das Auswirkungen auf das Betriebsklima nach innen, aber auch auf die Darstellung gegenüber den Kunden nach außen.
Interessante Aufgaben
Mit dem Ausscheiden eines Inhabers nahmen die interessanten Aufgaben leider ab. In der Folge wurde versucht, mit einem Schema F allen Kunden die gleichen Lösungen anzubieten.
Gleichberechtigung
Zu meiner Zeit wurden vor allem junge Frauen eingestellt. Das hatte für mich immer einen faden Beigeschmack, weil ich das Gefühl hatte, dass der GF damit versucht, Leute zu beschäftigen, die leichter zu beeinflussen sind.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Auffälligkeiten.
Arbeitsbedingungen
Die Technik war immer auf einem modernen Stand und auch Peripherie wurde nach Wunsch zur Verfügung gestellt. Die Arbeitsumgebung war ebenfalls gut, Hygiene wurde jedoch an der ein oder anderen Stelle vernachlässigt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Verbrauchsprodukte wurden vereinzelt als Bio gekauft, Mülltrennung fand so lala statt.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich zu Branche ist das Gehalt geringer, Boni und weitere Vorteile nur bei guter Laune der GF.
Image
Nach dem Ausscheiden des zweiten Namensgebers wurde der Name beibehalten, da er laut GF Bekanntheit und Werte vermittelt. Diese Werte werden jedoch nicht mehr gelebt und die Agentur hat nichts mehr mit der ursprünglichen Agentur SchillerHof zu tun. Sie hat auch kein Standing im Vergleich zu anderen Stuttgarter Agenturen, auch wenn dies von GF gerne behauptet wird.
Karriere/Weiterbildung
Vereinzelt gab es Weiterbildungsangebote für Mitarbeiter unter der Prämisse, die jeweiligen Zertifikate und Qualifikationen nach außen zu kommunizieren. Weiterbildungsangebote wurden jedoch nur nach persönlicher Präferenz der GF angeboten.