Nicht zu empfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eigentliche Arbeit mit den Klient*innen
Abwechslungsreiche Fälle
* Fortsetzung "Arbeitsbedingungen":
>>Die Arbeitsbedingungen für Auszubildende und Praktikant*innen entsprechen keinesfalls den gängigen Richtlinien. Jene werden eingesetzt, wie volle Arbeitskräfte. Ansprechpartner*innen im Sinne einer Praktikumsbegleitung sind kaum vor Ort und zumeist anderweitig beschäftigt. Es wird erwartet, dass die Lernenden eigenständig handeln und entsprechend werden sie nach kurzer Zeit und einer ermutigenden Rücksprache, mit mehreren Klient*innen sich selbst überlassen. Sie sind teilweise bis zu 23h lang, ohne weitere Fachkraft in unmittelbarer Nähe, auf sich gestellt. Stellen Auszubildende oder Angestellte derlei Umstände in Frage, so kommt es zu o.g. Vorgesetztenverhalten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unverhältnismäßige Vergütung
Kritikunfähigkeit
Machtdemonstrierendes Vorgesetztenverhalten
Willkür, gegeneinander Aufhetzen, Lästereien hinter dem Rücken, offensichtliches Zeigen von Sympathien & Antisympathien
Organisation & Struktur (Pläne, Beratungen, Personal etc.)
Fehlende Anrechnung von Überstunden (Erwartungshaltung der Leitung)
Mangelndes Umweltbewusstsein, Verwendung ungesunder & umweltschädigender Lebensmittel
Grundlegende Entscheidungen werden über die Köpfe hinweg getroffen & äußerst spontan kundgegeben
Keine Verbesserungen nach Kritik – stattdessen Entwicklung einer feindseligen Einstellung
Scheinprofessionalität & vorgetäuschte Freundlichkeit
Geldfluss (Manch ein Penny scheint hier unauffällig in die Tasche der Vorgesetzten zu wandern.)
Fehlende Rückfragen
Verbesserungsvorschläge
Leitung ersetzen(/coachen)
Unternehmensphilosophie überdenken
Umgang mit den Mitarbeitenden verbessern & deren Belange ernst nehmen
Professionalität einführen (z.B. auf Willkür, Lästereien, Kritikunfähigkeit verzichten)
Lernende entsprechend begleiten & vergüten
Offene & reflektierte Gesprächsführung
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre innerhalb des Teams war im Grundlegenden äußerst angenehm. Zunehmend aber wurden die Mitarbeitenden seitens der Leitung gegeneinander aufgespielt (ausgefragt, vor anderen bewertet, schlecht geredet, nach Meinung zu nicht anwesenden/anwesenden Personen befragt, hervorgehoben etc.). Aus einer harmonischen Zusammenarbeit wurde dadurch ein Buhlen um Beliebtheit. Wichtige Informationen (wie z.Bsp. eine anstehende Kündigung) wussten alle anderen meist bevor es die betreffende Person selbst erreichte. Trotz dessen wurde bezüglich der Tätigkeiten innerhalb des Teams viel Professionalität gewahrt und stets daran gearbeitet Verbesserungen anzustreben und Arbeitsweisen zu reflektieren.
Kommunikation
Die Kommunikation ist wie bereits erwähnt in vielerlei Hinsicht verbesserungswürdig. Auch in diesem Falle ist es davon abhängig, in welchem Bereich und Team man tätig ist.
Schätzungsweise wird die Kommunikation von Vorgesetzten zu Mitarbeitenden in jedem Bereich ähnlich schlecht ausfallen, unabhängig vom Team. Wie bereits von anderen Bewertenden erwähnt wird häufig bevorzugt, über jemanden zu sprechen, anstatt ein klärendes Gespräch zu suchen. Wie viel Wahres in derlei Gesprächen gesprochen wird ist fragwürdig. Es ist empfehlenswert jegliche Aussagen zu hinterfragen und sich selbst ein Bild zu machen, anstatt jeder Information Glauben zu schenken.
Kollegenzusammenhalt
Teamabhängig. Mit etwas Glück kommt man in ein kommunikatives, multiprofessionelles und reflektiertes Team, welches an einer stetigen Weiterentwicklung interessiert ist.
Mit Pech wird man Teil eines resignierten Teams, welches weder den pädagogischen Auftrag, noch persönliche Belange der Klient*innen und/oder Kolleg*innen sonderlich ernst zu nehmen vermag. In dem Falle sind selbst simpelste Höflichkeitsformeln nicht im Repertoire einzelner Teammitglieder vorhanden. Wo Dank angebracht wäre, entgegnet einem hier eine fehlplatzierte Selbstverständlichkeit.
Work-Life-Balance
Aufgrund von 25h bis 49h Diensten leidet das Privatleben tatsächlich immens, da die anschließende freie Zeit häufig dafür gebraucht wird den mangelnden Schlaf nachzuholen. Mitarbeitende haben stets auf Abruf zu sein und im Fall plötzlicher Ausfälle existieren keinerlei Lösungen im Vorfeld. Es kommt nicht selten vor, dass Mitarbeitende während ihrer freien Zeit kontaktiert werden und um Spontanität und Flexibilität gebeten wird. Umfangreiche schriftliche Aufgaben werden z.T. außerhalb der Arbeitszeit erledigt und nur bis zu einem bestimmten Zeitkontingent ausgeglichen.
Vorgesetztenverhalten
Absolut unprofessionelles Verhalten gegenüber den Mitarbeitenden! Die Fähigkeit mit Kritik umzugehen ist hier vollkommen abhandengekommen. Es scheint, als wolle man von der positionsbedingten “Macht” unbedingt Gebrauch machen und diese mit allen Mitteln demonstrieren und verteidigen. Im Falle von Unstimmigkeiten kommt es zu unverhältnismäßigen Drohungen, zum Verdrehen von Tatsachen und Worten, zu wilden Anschuldigungen (ohne jeglichen Beleg) und zu verbaler Gewaltanwendung. Es wird äußerst laut und energisch gesprochen, der gegenübersitzenden Person ins Wort gefallen, keine Luft für Stellungnahmen gelassen. Anstelle einer ernsthaften Entschuldigung wird anschließend auf perfide Weise versucht über Manipulation Verständnis für das eigene Fehlverhalten zu erlangen. Ein Austausch auf Augenhöhe wirkt in diesem Betrieb wie ein absolutes Fremdwort.
Scheitert die Führung daran, die Angestellten zu verekeln, so wird zu härteren Mitteln gegriffen. Die Kündigung wirkt im Vergleich zum Versuch des Anhängens einer Straftat noch als freundlicher Abschiedsbrief.
Entscheidungen werden nach Sympathie und Laune getroffen.
Interessante Aufgaben
Je nach Interessenlage gibt es hier durchaus vielfältige Aufgabengebiete. Mit entsprechender Initiative und im richtigen Bereich wird es sicher nicht langweilig.
Gleichberechtigung
Von Gleichberechtigung kann hier nur geträumt werden. Manch eine Entscheidung lässt pure Willkür erkennen. Vorlieben für bestimmte Angestellte kristallisieren sich nach und nach heraus.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Einschätzung möglich. Allerdings wird dieser kaum wohlwollender ausfallen.
Arbeitsbedingungen
Quantität geht hier klar vor Qualität. Es ist viel zu leisten und dafür gibt es kaum genügend Zeit. Wichtige Aspekte der eigentlichen Tätigkeit bleiben nicht selten auf der Strecke und bei entsprechenden Veränderungswünschen durch die Mitarbeitenden werden solche beanstandet und unter den Tisch gekehrt. Unter diesen Umständen leiden pädagogische Arbeit und die eigene Zufriedenheit. Die Teams scheinen dauerhaft unterbesetzt zu sein und es herrscht eine hohe Fluktuationsrate (sowohl eigen-, als auch fremdinitiiert). Bei mangelnder Sympathie haben Mitarbeitende mit willkürlichen Versetzungen und Kündigungen zu rechnen. Es wird nicht lösungs-, sondern problemorientiert gehandelt.
Zu alledem werden Aufgaben der Leitung auf die Mitarbeitenden abgewälzt und die dadurch fehlende Zeit für ursprüngliche Besprechungen o.ä. wird nicht ausgeglichen. Flexibilität ist hier Voraussetzung. Wenn am anderen Ende der Stadt Hilfe benötigt wird, so hat man dort auszuhelfen. Zudem wird verlangt, dass in einem vollkommen fremden Arbeitsumfeld eigenständig gearbeitet wird. Davon abgesehen, dass dies von den Angestellten viel abverlangt, ist es für die Klient*innen unzumutbar.
[*s. "gut am Arbeitgeber"!]
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sehr abhängig von den jeweiligen Personen. Im Großen und Ganzen geht ein guter Preis jedoch immer vor. Simple Punkte, wie Mülltrennung, Nachhaltigkeit, faire Produktion und ökologisch-soziale Aspekte werden daher vernachlässigt. Erfragen die Mitarbeitenden ein Überdenken der entsprechenden Handlungen, so wird nicht selten mit dem finanziellen Aspekt dagegen argumentiert. In einem sozialen Bereich sollten diese Themen etwas präsenter sein und besser gepflegt werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Unabhängig von der nicht existenten Gleichberechtigung ist die Bezahlung für die ausgeübten Tätigkeiten unterirdisch.
Trotz gleicher Arbeitsleistung werden Auszubildende und Praktikant*innen hier lediglich mit einem - wenn sie in Punkto Sympathie gut dastehen - Arbeitszeugnis vergütet.
Image
Wird verzweifelt durch den Verkauf des Trägers versucht zu retten.
Karriere/Weiterbildung
Je nach Grundlage sind Karrierechancen geboten. Doch hier sind Beziehungen gefragt.
Weiterbildungen werden hochgepriesen, müssen allerdings vorwiegend selbst initiiert werden.