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ahd 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Viel Potential, die üblichen Hürden

3,8
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei ahd GmbH & Co. KG in Ense gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Viele Interessante Aufgaben
- Flache Hierarchien
- Schöne Mitarbeiterevents, bei der WM 2018 gab es ein Rudelgucken und gemeinsames Trauern beim Ausscheiden, es gab sogar Freibier ;-)
- Gutes Miteinander
- Gute Arbeitsplatzausstattung
- Bei kleineren Sachen kurze Entscheidungswege

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Ungeliebte oder unklare Themen werden gerne "vergessen" oder auf unbekannte Zeit verschoben
- Regelmäßige Eskalationen und Chaos auch durch o.G.
- Ungleichmäßige Arbeitsverteilung
- Hitze im Sommer
- Wenig Zeit für die persönliche Entfaltung
- überwiegend feste Arbeitszeiten, meist macht man länger

Verbesserungsvorschläge

- Noch mehr auf die Mitarbeiter eingehen, es sollte bekannt sein, welche die Firma weiter voran treiben wollen
- Entlastung der Leistungsträger oder mehr Anerkennung zeigen
- Konsequenzen für bewusste Querschießer und Lernresistente Kollegen
- Mehr an die Zukunft denken, der Weitblick mag etwas ausbremsen, aber in Zukunft auch entlasten
- Schaffung von mehr internen Verantowrtlichkeiten

Arbeitsatmosphäre

Größtenteils freundlicher Umgang auf Augenhöhe und ein sehr familiäres Umfeld gespickt mit einigen Miesepetern und Selbstdarstellern. Die Vorgesetzten loben gute Arbeit und geben konstruktive Kritik und nehmen diese auch in guten Zeiten dankend an. Das Vertrauen ist größtenteils gegeben, es werden viele Anforderungen und Ziele definiert und Verbesserungen/Schulungen angepriesen und nur einiges davon wird auch umgesetzt.
Die Arbeitszeiten müssen zu einem gewissen Grad gebucht sein, zum Beispiel auf offene Aufträge, Tickets oder intern.

Kommunikation

Die Kommunikation hat sich im Laufe der Zeit positiver entwickelt, bedingt durch historische Versäumnisse, die einen immer wieder einholen stockt die Kommunikation weiterhin oft. Man hat manchmal das Gefühl, die damals zuständigen Kollegen haben das Unternehmen bereits verlassen, es wird gerne auf unwissend gestellt, damit man selbst weniger Arbeit hat, die andere dafür auffangen müssen. Im Grunde genommen noch ausbaufähig, aber es wird daran gearbeitet, die richtigen Leute haben mitbekommen, dass das so nicht weiter gehen kann.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Teams ist der Kollegenzusammenhalt größtenteils gut, übergreifend verhältnismäßig gut, aber teilweise wird gegen Personen gestichelt und die Arbeit des Anderen schlecht gemacht, manchmal auch zu Unrecht, jeder Fall sollte neu bewertet und nicht sofort pauschalisiert werden.
Viele Kollegen sind auch außerhalb der Arbeit befreundet und unternehmen regelmäßig was in der Freizeit.

Work-Life-Balance

Die Arbeitsauslastung ist nicht gerecht aufgeteilt, einige leisten viel, andere bewusst weniger.
Es wird hier mit Bezug auf die Arbeitszeiten mit zweierlei Maß gemessen, der Schichtdienst des Servicedesk wird hierbei nicht mit betrachtet.
Maß 1 hat Vertrauensarbeitszeiten (zw. 7-19 Uhr), von denen rege Gebrauch gemacht wird, also eine gewisse Flexibilität in Anbetracht der Arbeitszeiten ist hier gegeben, manchmal erwischt man die Kollegen auch noch eine Stunde nach Feierabend auf der Arbeit bzw. im Homeoffice.
Maß 2 hat aufgrund von Anforderungen an die Verfügbarkeit feste Arbeitszeiten (8-17 Uhr), die flexibel im eigenen Ermessen oder Aufgrund akuter Aufgaben nach vorne oder nach hinten verlängert werden können und nach vorheriger Rücksprache mit dem Vorgesetzten auch mit Begründung verkürzt oder aus dem Homeoffice verrichtet werden kann.
Der Urlaub kann - gemäß der Besetzung des Teams - flexibel genommen werden, benötigt man akut Urlaub, wird dieser auch oft kurzfristig genehmigt, wenn es geht.
Wenn Kollegen dicht machen, weil sie einfach nicht mehr können oder die persönliche Schmerzgrenze überschritten ist, wird dieses ernst genommen, aber viel ändert sich nicht viel sofort.

Vorgesetztenverhalten

Im Konfliktfall hat natürlich oft der Vorgesetzte als Autoritätsperson das letzte Wort, notfalls auch mal mit Argumenten und Vergleiche, die man vorher nicht selbst in das Konfliktgespräch einbringen durfte.
Die Ziele des direkten Vorgesetzten sind ambitioniert aber mit Ambitionen auch Machbar, man darf nicht vergessen, dass das Arbeitsleben kein Zuckerschlecken ist, das sehen nicht alle so. Großartige Konsequenzen beim Nichtbefolgen hat man meistens nicht zu befürchten.
Bei den Entscheidungen werden größtenteils einzelne Mitarbeiter mit einbezogen, wenn diese das Team betreffen. Diese sind dann nicht immer klar und nachvollziehbar, dem Mitarbeiter steht immer frei sich diese Informationen einzuholen.
Es entsteht der Eindruck, dass die Vorgesetzten des Vorgesetzten öfters nicht wissen, was der Mitarbeiter eigentlich genau leistet, sondern nur auf messbare Zahlen gucken, wie zum Beispiel gebuchte Arbeitszeiten bzw. das finanzielle Resultat am Ende des Geschäftsjahres. Hier könnte das allgemeine Verständnis noch verbessert werden, eventuell ist es teilweise auch Respekt oder Furcht vor einer richtig offenen Kommunikation mit der GF.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind überwiegend sehr interessant und aufgrund der Vielfalt der Möglichkeiten und Themen besteht hier wenig Routine. Teilweise besteht die Möglichkeit, sich die Aufgaben auszusuchen, die ungeliebten oder unbekannten Aufgaben werden dann meist von den gleichen Kollegen bearbeitet, welche dann zeitweise auch stark überlastet werden und priorisieren müssen.
Wenn einer weniger machen oder unsauber arbeiten will, darf er dies gerne tun, die anderen fangen das dann auf, hier entsteht Mehrarbeit, da sich Kollegen auch mal quer stellen.
Teilweise werden wichtige Aufgaben aufgeschoben oder ignoriert, bis diese wichtig und dringend sind oder gar eskalieren, dawegen leiden die restlichen Aufgaben.

Gleichberechtigung

Frauen sind in der IT leider weiterhin Mangelware, dafür kann die ahd aber nichts.
In den kaufmännischen Berufen, sowie im Vertrieb sind diese aber durchaus vertreten. Unsere Personalabteilung besteht zum Beispiel nur aus Frauen.
Ob und wie diese gegenüber Männern bevorzugt oder benachteiligt werden, vermag ich nicht zu bemessen.

Umgang mit älteren Kollegen

Die ahd besteht größtenteils aus einem Team aus Kollegen unter 50 Jahre, die Älteren werden meines Wissens nach etwas schonender behandelt, als die Jungen. Hierbei handelt es sich um Kollegen, die schon lange dabei sind und einiges geleistet haben.

Arbeitsbedingungen

Die ahd hat derzeit zwei Standorte (2019):
Dortmund:
- Klimatisiert
- Modern / Gut ausgeleuchtet
- Lärmpegel: In der Dortmunder Innenstadt herrscht Stadtverkehr, darüberhinaus fahren oft Krankenwagen mit Sirene vorbei, dies hört man am Telefon
- Massagen
- Hunde sind erlaubt
- Sitzende Arbeitsplätze
- Es gibt fast täglich frisches Obst
Ense:
- Nicht Klimatisiert, Klimastandgeräte sind vorhanden
- Alte Mühle, modernisiert, aber im Sommer zum Teil extrem Warm (über 30 Grad)
- Ruhige ländliche Lage, schöne Aussicht, Spaziergänge in der Pause super möglich, Dachterrasse vorhanden
- Massagen
- Hunde sind erlaubt
- Sitzende Arbeitsplätze
- Es gibt fast täglich frisches Obst und im Hochsommer gibt es auch Eis.
Ausstattung:
- Modern, in der Regel 2x24" Monitore mit Dockingstation, Maus- und Tastatur und zum Telefonieren ein Funkheadset
- Notebookausstattung von Lenovo - im Schnitt maximal 5 Jahre alt, je nach Anforderung gibt es stärkere Modelle oder ein moderneres Notebook
- Es gab schon öfters Anregungen, mal elektrisch verstellbare Schreibtische/Steharbeitsplätze zu beschaffen, diese Dynamik könnte langfristig die Arbeitsbedingung verbessern, Sitzen ist das neue Rauchen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gab in der Vergangenheit Nachhaltigkeitsaktionen, hierbei wurde Honig eines ehemaligen Mitarbeiters (Hobbyimker) an die Kunden verteilt und auch Blumensamen für die Bienen.
Ansonsten ist die ahd als Managed Service Provider Vorreiter für die Green IT und der Ressourceneinsparung durch Konsolidierung, Virtualisierung und Auslagerung in die Cloud.
Die Nespresso Kaffeekapselmaschinen wurden größtenteils durch Kaffeevollautomaten ersetzt.

Gehalt/Sozialleistungen

- Das Gehalt kommt kurz vor Ende des Monats
- Höhe des Gehalts ist Verhandlungssache, wer tief pokert, braucht länger um höher zu kommen, Gehalt für ein mittelständisches Unternehmen noch okay, kann aber meistens nicht mit der Konkurrenz, mittelständische Firmen mit IT-Mitarbeitern oder größeren Arbeitsgebern mithalten
- Gehälter unterscheiden sich zwischen den Bereichen stark (IT-Consulting, Kaufmann, IT-Support)
- Übernimmt man deutlich mehr Verantwortung, bedeutet es natürlich nicht, dass es sich auch finanziell sofort auswirkt
- VL und Altersvorsorge werden geboten

Image

Die ahd hat sich den guten Ruf hart erarbeitet, natürlich ist nicht alles Gold was glänzt, jeder Arbeitgeber hat seine Hürden gemeistert und diese Hürden sind auch Insidern bekannt.
Das Image wird von motivierten Personen gepusht, es gab einige, dessen Meinung sich im Laufe der Zeit auch geändert hat und die Motivation nachgelassen hat.
Es ist immer wieder respektabel, dass sich so wenige Kollegen mit der großen Konkurrenz messen können.

Karriere/Weiterbildung

Durch die breit aufgestellten Themengebiete kann nicht jeder in jedem Thema top geschult sein, wenn jemand Ahnung in dem Thema hat, zum Beispiel durch eine Schulung, wird dieses Thema innerhalb der ahd gestreut. Es gibt allerdings viele Kernkomponenten, in denen sich Support und Consulting ergänzen sollten, aber - wenn überhaupt - nur Troubleshooting Know-How besteht oder der Consultant weiß, wie er es einzurichten hat, aber sich bei der Fehlersuche einarbeiten muss, bzw. der Servicedesk.
Hier besteht noch deutliches Verbesserungspotential.
Die Kriterien für den beruflichen Aufstieg sind nicht bekannt, da die derzeitigen Head-Of Positionen durch vergleichbar junge Kollegen besetzt ist bestehen Aufstiegschancen eher nur durch Kündigung der Kollegen oder Neuschaffung von Funktionen und Verantwortlichkeiten.
Weiterbildungen und auch Gehaltserhöhungen dadurch geschehen eher selten, viel bringt man sich selbst bei. Wenn Zertifizierungen oder die Erreichung eines Partnerstatus notwendig ist, wird gehandelt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Mirjam Rother, Chief Communication Officer
Mirjam RotherChief Communication Officer

Lieber Kollege/liebe Kollegin,

wow – Du hast Dir echt viel Mühe mit Deiner Bewertung gemacht. Lieben Dank für Deine kritische Auseinandersetzung mit Deiner aktuellen Jobsituation bei uns. Du hast durchaus Recht damit, dass wir an einigen Themen noch stärker arbeiten müssen. Dazu gehört das Thema Kommunikation ebenso wie die klarere Definition von Rollen und Verantwortlichkeiten innerhalb der ahd. Ein sehr wichtiges Projekt des laufenden Geschäftsjahres ist es daher, dass wir einmal aufnehmen, wie wir derzeitig arbeiten und dann schauen, wie wir zukünftig (zusammen-)arbeiten werden. Dazu gehören auch neue Rollenbilder und die Entwicklung unserer Kollegen und Kolleginnen in diese Rollen und Verantwortlichkeiten. Das beinhaltet jedoch häufig auch ein Umdenken der klassischen Karriere. Da wir ein mittelständisches Unternehmen sind, können und wollen wir die Organisation nicht übermäßig „aufbauschen“ – also noch dutzende, weitere Hierarchieebenen schaffen. Es ist aber durchaus denkbar, dass wir zukünftig Team- und/oder Projektleads haben werden. Zudem wollen wir die Fachkarriere innerhalb der ahd attraktiver gestalten. Es gibt viele Möglichkeiten, Verantwortung zu übernehmen, ohne direkt disziplinarische Verantwortung zu übernehmen. Das muss sich dann natürlich auch im Gehalt widerspiegeln. Wobei hier immer im Hinterkopf behalten werden muss, dass wir als mittelständisches Unternehmen nicht mit den Gehaltsgefügen der Großen mithalten können. Daher versuchen wir - neben einer fairen Bezahlung - viele Mehrwerte zu schaffen, die Euch die Arbeit bei der ahd interessanter und attraktiver gestalten. Solltest Du hier noch Ideen haben, freuen wir uns sehr darauf, diese in unsere Arbeit einfließen zu lassen! Derzeitig sind wir zudem dabei, in einigen, technischen Positionen weiteres Personal zu suchen, um die Last und den Druck bei den bestehenden Kollegen und Kolleginnen zu reduzieren und Zeit sowie Raum für persönliche Entwicklung zu schaffen. Da der Arbeitsmarkt so ist, wie er ist, dauert dies leider seine Zeit. Solltest Du jemanden in Deinem Freundes- und/oder Bekanntenkreis kennen, der Interesse an einer neuen beruflichen Herausforderung hat, kannst Du ihm/ihr gerne unsere offenen Stellen zeigen (oder einfach eine Initiativbewerbung an unsere Personalabteilung weiterleiten). Wir würden uns freuen! Zuletzt möchten wir Dir sagen, dass Du Feedback und Wertschätzung jederzeit von Deinem Vorgesetzten einfordern kannst – ebenso wie Du direkt auf unser Management und/oder unsere Geschäftsführung zugehen kannst. Diese nehmen sich gerne die Zeit für ein persönliches Gespräch! Wir hoffen, dass wir Dir ein paar Informationen zurückgeben konnten für die Zeit, die Du in Deine Bewertung hast fließen lassen! Gerne können wir weitere Themen auch persönlich besprechen – dafür kannst Du unter anderem direkt auf unsere Personalabteilung zugehen!

Vielen Dank und beste Grüße,

Mirjam Rother

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