Nur wenn man wirklich keine Alternative hat
Gut am Arbeitgeber finde ich
- die Toiletten sind meistens sauber
- die Küche ist gut ausgestattet
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es ist eine Niedriglohnbranche, die davon lebt, dass andere Unternehmen bestimmte Tätigkeitsfelder auslagern, um Kosten zu sparen.
Somit sind die meisten Call Centers keine Orte in dem man auf idyllische Bedingungen stößt, wenn man zum Fußvolk derartiger Firmen gehört.
Dennoch gibt es Punkte, die ohne größere Investitionen positiv einen Unterschied ausmachen können und bei AIC einfach teilweise oder gänzlich fehlen.
Verbesserungsvorschläge
- höhere Gehälter
- Schaffung von Aufstiegsmöglichkeiten
- Weiterbildungsoptionen
Arbeitsatmosphäre
Durchgehende Bearbeitung von Reklamationen unzufriedener oder sogar erboster Kunden, schlechte Bezahlung, keinerlei Anerkennung und je nach Arbeitsverhältnis der Agenten eine Haltung in einem Spektrum von demonstrativer Gleichgültigkeit bis hin zu vollkommener Frustration und vereinzelt auch Depression.
Wie wird dann wohl die Arbeitsatmosphäre sein?
Kommunikation
Als Call-Center-Agent erfolgt nur dann durch das Unternehmen eine Kommunikation zu dir, wenn die Teamleitung oder gar die Standortleitung direkte harsche Kritik zu äußern wünschen.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt natürlich Mitarbeiter, die einfach unkollegial sind und mit denen man ungern arbeitet, aber im Großen und Ganzen hilft man sich gegenseitig in Notlagen. Es gäbe ja auch keinerlei Alternative, um eventuell benötigt Hilfe zu erhalten.
Work-Life-Balance
Als Vollzeitmitarbeiter ist eine halbwegs akzeptable Work-Life-Balance als Call-Center-Agent bei AIC nur dann möglich, wenn man zu den Lieblingen der Teamleitung und/oder Standortleitung gehört. Ansonsten kann man leicht zum Freiwild in der Arbeitsplanung werden und somit überproportional oft zu Arbeitszeiten an Wochenenden, Feiertagen und nachts eingeteilt werden.
Vorgesetztenverhalten
Die Supervisors sind selbst eher überfordert und meistens ohne Spielraum wenn es um von Kunden angefragte Problemlösungen geht. Es ist ein Call Center, daher erfüllen die Supervisors eher nur die Aufgabe des Monitorings: wer geht wann und wie oft ans Telefon, kommt die Person pünktlich, ist sie oft krank, etc.
Interessante Aufgaben
Immer die gleichen Kundenanliegen und Reklamationen in Dauerschleife.
Gleichberechtigung
Geschlecht, Alter, Nationalität...es herrscht Gleichberechtigung. Auch die als Lieblinge privilegierten Mitarbeiter sind divers gemischt. In der bestenfalls gleichgültigen, meistens eher schlechten Behandlung der restlichen Call-Center-Agents wird auch nicht nach bestimmten Kriterien unterschieden oder diskriminiert.
Umgang mit älteren Kollegen
Siehe Kommentar zu Gleichberechtigung.
Arbeitsbedingungen
Wie in der Call-Center-Branche meistens üblich: Enge Großraumbüros mit greller Beleuchtung und sehr viel Lärm.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt Mülltrennung in der Küche.
Gehalt/Sozialleistungen
Keine Benefits, sehr schlechtes Gehalt.
Image
Es ist ein Call Center und als Call-Center-Agent begibt man sich, zumindest bei AIC, beruflich in eine Sackgasse.
Karriere/Weiterbildung
Inexistent.