Etwas chaotisch zu Beginn und zu guter letzt sehr schroff abgefertigt worden
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen auf den Rettungswachen, hier ist es wirklich sehr familiär und i h freue mich jedesmal wenn ich einen Kollegen von früher an einem Krankenhaus treffe.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Kommunikation
-Dienstplanchaos
-Verhalten gegenüber Praktikanten
-Die Zentrale ist sehr abgelegen
-Praktikanten bekommen keine Pullover, nur T-Shirt und Hose (das war sehr kalt)
-zu wenige / keine Einsatzjacken für Praktikanten
Verbesserungsvorschläge
Sollte die Planung mit den Praktikanten noch genauso sein wie zu meiner Zeit dann dringend daran arbeiten und ich glaube ein bisschen Wertschätzung auch uns gegenüber am Telefon wäre doch kein Problem, oder?
Arbeitsatmosphäre
Während meines Praktikums zum Rettungssanitäter habe ich sehr oft mitbekommen wie viel Unmut und Unzufriedenheit bei meinen Kollegen auf den Rettungswachen herrschte. Untereinander in den Wachen ist der Umgang wirklich super, hier herrschte ein total angenehmes Verhältnis! Die Kollegen haben mich alle sehr gut eingebunden und sind selbst trotz Überstunden wenn es die einsatzaufträge zugelassen haben noch zusammen gestanden um kurz zu ratschen, einen Kaffee zu trinken und so! Die Unzufriedenheit mit der Thematik Führungskräfte aus der Zentrale habe ich als Thema Nummer eins erkannt.
Kommunikation
Innerhalb der Teams war das stets gut, alle meine Ausbilder waren sehr bemüht mir bestmöglich zur Seite zu stehen und mich viel mitarbeiten zu lassen. Jedoch musste ich mehrfach von der Wache wieder nachhause fahren weil ein anderer Praktikant mit mir in die gleiche Schicht eingeteilt wurde, oft wusste man auch wenn ich in der Hauptzentrale bei den Schichtleitern und bei der Dienstplanung angerufen habe gar nicht ob jetzt ich oder jemand anders auf den Fahrzeugen sitzt. Das findenden sehr schlecht da es für mich ohne Auto teils eine lange Anfahrt war.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen halten sehr gut zusammen und unterstützen sich gegenseitig, auch wenn die kurzfristig einen Termin hatten sind Kollegen gerne als tauschpartner eingesprungen. Hier kann ich nur sagen ganz dicker Daumen nach oben. Das hat man auch in den Einsätzen gemerkt dass beide Teams bei denen ich die meiste Zeit verbringen durfte sehr sehr eingespielt
Waren und sich schier blind verstanden haben und jede Entscheidung ohne darüber sprechen zu müssen gemeinsam im Interesse des Patienten getroffen haben. Jeder kannte die genauen Abläufe, die starken und Schwächen des Kollegen und dadurch waren so ziemlich alle Einsätze sehr ruhig, durchdacht und im
Verlauf sehr professionell, soweit das als
Praktikant beurteilen konnte. In meiner jetzigen Firma gibt es leider kein „Festschichtpartnersystem“ und deswegen glaube ich sind die Teams auch nicht so eingespielt wie damals bei der Aicher Ambulanz.
Work-Life-Balance
Bei mir persönlich ging das ganz gut, die Kollegen haben aber schon sehr oft gearbeitet und mussten dann häufig noch in ihrer freien Schicht einspringen oder länger auf dem Rettungswagen bleiben da die eine Stelle in der Ablöse nicht besetzt war. Dies erfuhren sie manchmal erst wenn wir Schichtwechsel auf die Rettungswache kamen. Auch ist mir aufgefallen dass in dieser Zeit fast ständig SMS oder Anrufe gekommen sind, ob die Kollegen nicht noch die und die Schicht arbeiten können.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte fast ausschließlich Kontakt mit den Wachleitern, die waren aber sehr nett und sehr darauf aus mir meine Fragen zu beantworten und mich auf meine Prüfung vorzubereiten. Sehr gut fande ich auch das er mit mir nach jedem richtigen Einsatz alles Nachbesprochen hat und wir zu dritt auch noch verschiedene andere „Lösungswege“ und Therapiemöglichkeiten besprochen hatten.
Interessante Aufgaben
Leider war es in unserem Wachgebiet meistens die gleiche Qualität der Einsätze, ein paar interessantere Einsätze mehr hätte ich mir schon gewünscht. Ansonsten bin ich der Meinung wird das auf so ziemlich allen Rettungswagen in München gleich sein.
Gleichberechtigung
Wie gesagt, ich musste häufiger wieder nachhause gehen zweimal weil ein Notfallsanitäter Auszubildender mir vorgezogen wurde, obwohl dieser ja länger Zeit hat seine Praktikumstunden zu erreichen.
Image
Durch das Oktoberfest und die Größe der Firma hat die Aicher Ambulanz ein gutes Image, allgemein hab ich das Gefühl dass die privaten Firmen ein besseres Image haben als das BRK zum Beispiel.
Karriere/Weiterbildung
Als ich meine
Prüfung bestanden hatte und mich beworben habe wurde ich abgelehnt weil ich nur den B noch keinen C1 Führeschein habe.