Solange es noch Berufseinsteiger gibt, die man mit dem äußeren Image blenden kann, werden Mitarbeiter weiter verheizt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Büro ist schön und zentral gelegen. Die Kollegen sind sehr nett und das Aufgabenfeld interessant.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird sehr viel mehr Wert auf das äußere Image gelegt, als auf das Wohlergehen der Mitarbeiter. Pizza zu spendieren als Dankeschön für die harte Arbeit macht monatelangen Stress und das Ignorieren der Umstände nicht wett.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter mehr in den Fokus stellen, Leitsätze beginnen zu leben, anfangen die Mitarbeiter ernst zu nehmen, ihnen zuzuhören, und anfangen ihnen gegenüber transparent zu sein.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt eher selten Lob von den Vorgesetzten. Es gibt Abteilungen, die kaum beachtet werden, andere Abteilungen werden dafür klar bevorzugt. Kommunikation von den Vorgesetzten ist intransparent, dadurch entsteht kein Gefühl von Fairness oder Vertrauen.
Zwischen den Kollegen herrscht dafür eine gute Arbeitsatmosphäre.
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Meetings, Infos werden weitestgehend weitergegeben. Begründungen für bestimmte Entscheidungen werden jedoch zurückgehalten/nicht klar formuliert. Anstatt Gespräche persönlich zu führen, werden knappe E-Mails geschickt, die zu Missverständnissen führen.
Kollegenzusammenhalt
Für viele Kollegen ist der einzige Grund nicht zu kündigen der Kollegenzusammenhalt.
Work-Life-Balance
Urlaub muss im Team abgesprochen werden. Das ist mal mehr, mal weniger kompliziert. Homeoffice ist seit Kurzem für bis zu 10 Tage im Monat möglich. Man bekommt das Gefühl vermittelt, dass Homeoffice nicht gerne gesehen ist. Selbst in Corona Hochzeiten wurde Homeoffice nur widerwillig genehmigt und teilweise wurden spitze Bemerkungen seitens der Vorgesetzten gemacht, wenn man das Homeoffice Angebot dann genutzt hat.
Durch Gleitzeit kann man die Arbeitszeit relativ flexibel gestalten, allerdings gibt es eine Kernarbeitszeit. Durch internationale Arbeit und damit einhergehender Zeitverschiebung wird teilweise erwartet noch zu relativ später Stunde zu arbeiten. Auch Arbeit am Wochenende kann vorkommen, hierfür gibt es keinen Wochenendzuschlag.
Vorgesetztenverhalten
Die Team- und Programmleiter sind meist bemüht und versuchen sich um ihre Teams zu kümmern. Man wird dennoch mit teilweise extremen Problemfällen allein gelassen.
Klare und nachvollziehbare Entscheidungen seitens der Geschäftsführung fehlen. Es wird deutlich, dass es am Ende nur ums Geld und die Zahlen geht - selbst vollkommen überlasteten Mitarbeitern wird noch zusätzlicher Workload aufgelastet, wenn es um die Zahlen geht. Verständnis wird vorgetäuscht, vorgenommene "Lösungen" sind günstig und meist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Interessante Aufgaben
Aufgabenfelder werden im Team verteilt, man hat hierbei einen Einfluss auf die Verteilung.
Arbeitsbedingungen
Es ist ein Großraumbüro und es gibt keine Klimaanlage. Im Sommer ist es daher sehr heiß (Lösung: billige Ventilatoren). Das Büro ist ansonsten schön. Es gibt Wasser, Kaffee und manchmal Obst.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gab eine Gehaltsanpassung (Erhöhung) um Mitarbeiter auf dasselbe Gehaltsniveau zu bringen. Gehälter sind allerdings nicht dem Workload und der Verantwortung des einzelnen Mitarbeiters angepasst. Individuelle Gehaltserhöhungen gibt es so gut wie nicht. Möglichkeit für ein Jobrad ist vorhanden, sowie ein von dem Unternehmen großzügig gewährter Zuschuss zum Jobticket in Höhe von ganzen 10€. Aber immerhin.
Image
Viele Mitarbeiter sind unzufrieden, fühlen sich ungerecht behandelt und sind unmotiviert. Mehrere Mitarbeiter sind wegen Überlastung länger ausgefallen. Eindeutige Hinweise auf eine Überlastung werden ignoriert. Erst, wenn es soweit ist und jemand ausfällt, wird reagiert. AIFS stellt sich gerne als Firma dar, die den Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt. Dieses Gefühl wird mir nicht vermittelt. Die Leitsätze werden nicht gelebt.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen gibt es so gut wie keine. Es gibt gelegentliche Schulungen (eher selten). Es wird keinen großen Wert auf Weiterbildungen gelegt.