Starker Arbeitgeber in der Region mit einigen Schwächen
Verbesserungsvorschläge
Weniger Meetings, mehr Umsetzen
Die Rufbereitschaft umgestalten. (Angemessene Vergütung, Angemessene Lern-und Ruhephasen und vielleicht auch mal ein Dankeschön)
Angemessene und gute Ausstattung für alle Mitarbeiter. Eine Abteilung hat große Schreibtische und moderne Ausstattung, während die anderen noch mit kleinen 1080p Bildschirmen arbeiten?
Büroräume im Altbau moderner und attraktiver gestalten. Einheitliche und ordentliche Büroarbeitsplätze in den Großraumbüros. Mehr Lagerfläche außerhalb der Büroräume.
Mitarbeiter transparent und detailliert Informieren und technologienahe Entscheidungen treffen. (Weniger Business-Sprech, mehr mit den Nutzern der Systeme umsetzen)
Arbeitsatmosphäre
Im gesamten Betrachtet ist das Betriebsklima eigentlich gut. Es gibt im Unternehmen zwei größere Bereiche, welche unter einem Dach sitzen, aber irgendwie gar nicht angenehm miteinander arbeiten. Außerdem erscheinen mir einige Entscheidungen willkürlich und nicht offen kommuniziert, was das Vertrauensverhältnis nachhaltig gestört hat.
Kommunikation
Die Kommunikation lässt leider sehr zu wünschen übrig. Über viele arbeitsrelevante Themen wird man schwammig oder viel zu spät informiert und vieles bekommt man nur durch den "Flurfunk" mit. Es ist nicht selten vorgekommen, dass ich als Mitarbeiter in meinem Team nicht einmal wusste was für Projekte wir umsetzen, oder welche Termine geplant sind. Man kommt morgens zur Arbeit und erfährt, dass das halbe Team auf dem Weg zum Kunden ist und man seine Pläne für den Tag streichen muss, um die Kunden und Technologien der Kollegen für den Tag zu betreuen.
Viele Arbeiten in ihrer Bubble und sprechen kaum miteinander. Das hat in der Vergangenheit für unzählige Konflikte und Misstrauen gesorgt.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Team zählt zu Kollegenzusammenhalt das generelle Meckern über alles und jeden. Sogar Beleidigungen gegen andere Mitarbeiterinnen muss man sich anhören.
Wer nicht daran teilnimmt, oder für eine entspannte Arbeitsatmosphäre sorgen möchte wird wie ein Außenseiter behandelt. Außerdem ist das gesamte Team zu 95% im Homeoffice und das sorgt für eine unangenehme Distanz und kaum Zusammenhalt.
Bei der Kommunikation mit anderen internen Abteilungen ist mir aufgefallen, dass es überall sonst im Unternehmen sehr gut funktioniert und das Zusammenarbeiten auch Spaß machen kann!
Work-Life-Balance
Der Arbeitgeber setzt sich sehr für die Mitarbeiterinnen ein. Es ist möglich Urlaub auch mal kurzfristig zu nehmen und es wird generell sehr darauf geachtet, dass es der Belegschaft gut geht.
Vorgesetztenverhalten
Als es um Gespräche zu unserer Rufbereitschaft ging wurde es sehr ungemütlich und schon fast dreißt. Der Aufbau und die Vergütung der Rufbereitschaft sind unterirdisch. Anstatt aber mit den Mitarbeiterinnen gemeinsam darüber zu sprechen und angemessene Lösungen vorzuschlagen nimmt man eine höhere Fluktuation in Kauf. Es wurde zwar eine positive Entscheidung zur Vergütung getroffen, aber dafür, dass man eine Woche lang an sein Notebook, Handy und Firmenwagen gekettet ist, sind das nur Peanuts.
Auch wird erwartet, dass man für sämtliche Technologien ein gutes Verständnis hat und so an der Rufbereitschaft schnell nach Einstellung teilnehmen kann. Da es aber einfach zu viele Kunden und zu viele Bereiche/ Technologien sind, sitzt man dann nach einem langen Arbeitstag gerne morgens um 3 aufrecht vor dem Laptop und versucht wie ein Irrer das Problem zu lösen. Laut Arbeitsvertrag ist die Rufbereitschaft ja maßgeblich für unseren Arbeitsalltag, aber in der Praxis sieht das anders aus.
Ziele für die persönliche Entwicklung werden nicht oder nicht rechtzeitig besprochen und einigen Führungskräften fehlt es an Empathie und Durchsetzungsvermögen.
Interessante Aufgaben
Man muss schon ein starkes Maß an Eigeninitiative mitbringen, dann bekommt man aber auch super abwechslungsreiche und schöne Aufgaben. Wer aber nur seine Kunden betreut und nicht viel Expertise mit bringt wird dagegen eher mehr im täglichen Support eingesetzt und auf Dauer ist das unerträglich zäh. Ich habe versucht einige Projekte anzustoßen, um Teile der täglichen Arbeit zu automatisieren, aber aufgrund der Schwächen in der Kommunikation wurde vieles einfach liegen gelassen, oder gar einem anderen Kollegen in die Hand gedrückt.
Arbeitsbedingungen
Mir wurden einige Anfragen auf Arbeitsmaterialien verwehrt, oder in Business Sprech ausgeredet. Ich bin frustriert davon, dass einige meiner Kollegen eine deutlich bessere Ausstattung als ich bekommen haben und ich im Homeoffice weiterhin nur mit einem Bildschirm arbeiten kann, weil mein Notebook nicht mehr leistet. Welcher Systemadministrator arbeitet denn mit nur einem Bildschirm?
Die Ausstattung im Büro hingegen ist in einem Teil des Gebäudes sehr gut und wirklich angenehm. Mein Büro war im Gegenteil dazu sehr einfach eingerichtet. Eine Klimaanlage ist vorhanden, die Beleuchtung und Möbel sind in Ordnung. Anstrengend ist, dass die Büros ständig als Abstellraum benutzt werden und häufig Peripherie und Kabel vom Schreibtisch fehlen. Man ist dann morgens gerne mal damit beschäftigt sich irgendwie Maus und Tastatur zu besorgen. Die Großraumbüros sind eher nicht einladend ausgestattet und auch dort muss man sich erstmal den Platz einrichten, weil wieder irgendetwas fehlt. Diverse Initiativen unseren Arbeitsplatz schöner zu gestalten sind irgendwo verloren gegangen. Sehr schade.
Gehalt/Sozialleistungen
Man muss für sein Gehalt wie auf einem Basar pfeilschen und sich jedes Jahr aufs neue durch die gesamte "Behörde" quatschen, dass man angemessen bezahlt werden möchte. Mit TVÖD oder einer angemessenen Vergütung hat das wenig zutun. Die Vergütung der Rufbereitschaft ist ziemlich amüsant im Arbeitsvertrag geregelt. Durch diesen einfachen Satz werden einfach alle Gehaltsverhandlungen rund um die Rufbereitschaft unterbunden und man fühlt sich völlig im Stich gelassen. Auch werden manche Verhandlungen/ Anfragen mit dem Satz beendet "Wenn du X möchtest, dann will ja jeder sowas haben und das können wir nicht machen“.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man will bekommt man viele Schulungen, Zertifikate und Co. Das Budget für die Mitarbeiter ist ordentlich und man kann sich mit etwas Fleiß bei der AirIT gut entwickeln!