AAS nicht mit Goldair verwechseln
Gut am Arbeitgeber finde ich
An der Station ZRH ist die AAS immer noch ein überschaubarer kleinerer Betrieb, in welchem der Mitarbeiter als Individuum wahrgenommen wird und abwechslungsreiche Aufgaben zugeteilt bekommt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
einige der negativen Beiträge hier beziehen sich nicht auf die AAS als solches, sondern auf Goldair PRM- service, mit welcher bis Ende 2024 ein joint-venture Vertrag bestand. Man sollte die Kommentare daher mit gewisser Vorsicht lesen. Die teilweise harte Kritik am "Management" würde ich daher relativieren.
Für langjährige Mitarbeiter ist es auch bei AAS so, dass die Löhne nicht den teuren Lebenskosten im Wirtschaftsraum Zürich angemessen sind. Dies ist aber ein allgemeines Problem in einer von Globalisierung betroffenen Branche, wie die Fliegerei eine ist.
Verbesserungsvorschläge
An den Ausbildungskosten sollte nicht weiter gespart werden, der hohe proportionale Anteil neueintretender und unerfahrener Mitarbeiter lässt sich nur dadurch senken, indem man die Arbeitsbedingungen für erfahrene Mitarbeiter attraktiver macht.
Arbeitsatmosphäre
durchschnittlich, wie bei anderen Betrieben
Kommunikation
interne Tools ermöglichen effiziente Mitteilungen an die Allgemeinheit sowie individuelle Kommuinkation unter Wahrung der Persönlichkeitsrechte.
Work-Life-Balance
in Ordnung, so weit die branchenspezifisch realisierbar. Schwierige Branche setzt schwierige Rahmenbedingungen.
Vorgesetztenverhalten
offen für Kommunikation, kaum ein "Hochrangigkeitsgehabe" der Betriebsleitung (zumindest an der Station ZRH) feststellbar, Bestrebung nach horizontal ausgerichtetem Organigramm, sofern Fachkenntnisse und Erfahrungen ausreichend vorhanden sind.
Interessante Aufgaben
In den meisten Abteilungen sehr abwechslungsreich, gute Gelegenheit um Berufserfahrungen zu sammeln, psychische Belastbarkeit trainieren und man kriegt einen tiefen einblick in die komplexe Organisation und Struktur eines Flughafens. Man übt ein Verantwortungsbewusstsein, welches man auch andersweitig anwenden kann.
Ich empfehle vor allem Studenten, sich bei AAS als Mitarbeiter im Stundenlohn zu bewerben. Die Peaks, in welchen Stundenlöhner am dringendsten gebraucht werden, sind hauptsächlich in den Sommerferien. Eine praktische Berufserfahrung bereichert das CV und ist eine wesentliche Ergänzung zum Studium.
Gleichberechtigung
Aufgabe und Löhne sind transparent und AAS erfüllt gesetzliche Rahmenbedingungen.
Dass z.B. Väter weniger Elternschaftsurlaub kriegen als der weibliche Elternteil, ist gesetzlicher Natur und beruht nicht auf Verschulden der AAS.
Umgang mit älteren Kollegen
Durchmischung aller Altersklassen.
Deutlich über 65- jährige ehemalige Swissair-Mitarbeiter geben ihr know-how gerne weiter an Studenten im Stundenlohn.
Arbeitsbedingungen
unterschiedlich, je nach Auslastung
Gehalt/Sozialleistungen
harte Branche, zu grosser Konkurrenzdruck
Karriere/Weiterbildung
der Mitarbeiter kann sich weiterentwickeln