Airport Staff profitiert von denen, die keine andere Wahl haben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eigentlich ziemlich alles. Am Frankfurt Airport hat Airport Staff nicht ohnehin überall einen schlechten Ruf.
Verbesserungsvorschläge
Wo soll ich da anfangen? Gerechter Lohn vielleicht, aber das wird nie passieren.
Arbeitsatmosphäre
Gemischt. Hängt ganz von den Teamleitern und Kollegen ab. Meist aber mindestens akzeptabel. Lob kriegt man selten zu hören, vermutlich auch, weil selbst die Teamleiter teilweise nur schlecht deutsch sprechen.
Kommunikation
Wie oben bereits erwähnt, selbst die Teamleiter sprechen nur gebrochen deutsch, Missverständnisse und Kommunikationslücken sind deshalb an der Tagesordnung.
Neue Regelungen werden nur an lückenhaft weitergegeben, manche (Wie etwa ich) bekommen die nötigen Emails nicht mal.
Kollegenzusammenhalt
Wiedermal sind hier die fehlenden Deutschkenntnisse ein Problem. Hier kann man aber zumindest sagen, dass die meisten Kollegen freundlich sind und dir nicht unnötig das Leben schwer machen.
Allerdings gibt es hier auch teilweise Kolleginnen, die sich doof stellen, wenn es um Arbeit geht, die sie nicht machen möchten und die Arbeit dann einem anderen Kollegen überlassen.
Work-Life-Balance
Aufgrund der Schichtarbeit kannst du dich bei Airport Staff darauf verlassen, dass du bei einer 30-Stunden-Woche NIE auch nur dreißig Stunden arbeiten wirst. Meist wirst du direkt für 34-36, gerne auch mal 39 oder mehr als vierzig eingetragen. Hier wirst du ausgequetscht wie nirgendwo anders.
Da ich, wie so viele andere mit Verstand, nicht lange bei Airport Staff geblieben bin, kann ich zu Urlaub nichts sagen.
Vorgesetztenverhalten
Änderungen, Bemerkungen, etc. werden oft per Mail kommuniziert. Mit "dem Pack" wird sich nur abgegeben, wenn es nicht anders geht.
Besonders sollte ich hier eine Staff Managerin erwähnen, deren Verhalten absolut unakzeptabel ist. Meldet man sich am Tag VORHER krank und steht dann am nächsten Tag, krank, extra nochmal auf und ruft - weil nie jemand ran geht - drei Mal an und wird trotzdem noch angeschissen, weil man sich angeblich nicht "früh genug" krankgemeldet habe. Entweder wollte die hier genannte Staff Managerin nur mal Dampf ablassen oder man hat einfach vergessen, dass gestern noch ein Anruf kam. So oder so eine Unverschämtheit!
Interessante Aufgaben
Immer das selbe. Ware holen, Ware einräumen, an der Kasse stehen und Ware in Safety Bags einpacken. Nach kurzer Zeit bereits todlangweilig.
Gleichberechtigung
Hier gibt es nicht viel zu sagen. Frauen kriegen oft die körperlich einfacheren Aufgaben, aber das ist ja verständlich. Hier gibt es zur Abwechslung mal nichts zu bemängeln.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Menschen hingegen, selbst die, die schon gekrümmt gehen, dürfen hier noch immer Knochenarbeit leisten. Schwer heben und schwere Container ziehen. Eine Frechheit, dass ältere Kollegen so kaputt gemacht werden!
Arbeitsbedingungen
In unserem Projekt, Einpackservice und Warenverräumung, waren die Arbeitsbedingungen wirklich schlecht. Stundenlang schwer heben und schwere Container schieben, sich über die eigenen Füße fahren, die Hände einklemmen und so weiter. Auch, wenn man aufmerksam ist, passieren Unfälle, und eingequetschte Finger alle paar Wochen sind nicht toll.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keines vorhanden. Mehr muss man da nicht sagen. Müll wird getrennt, aber da hört es auch schon auf.
Gehalt/Sozialleistungen
Wer Stellenausschreibungen von Airport Staff liest, sieht natürlich sofort "Übertarifliche Bezahlung" - lasst euch nicht veräppeln, ihr kriegt nicht einmal zehn Euro pro Stunde. Für die schwere und eintönige Arbeit ist es das absolut nicht wert und eigentlich nur pure Abzocke!
Image
Keiner der Mitarbeiter hatte wirklich etwas gutes über Airport Staff zu sagen. Airport Staff ist nur etwas für die, die keine Ausbildung haben und/oder kein Deutsch können, denn die finden nirgends anders einen Job. Ende.
Karriere/Weiterbildung
Wer sich gut anstellt, einigermaßen präsentabel ist und nachfragt (und nur, wenn man auch nachfragt!) kriegt vielleicht die Möglichkeit, in ein anderes Projekt versetzt zu werden, wie etwa in einem Kleiderladen, Tabakwarenberater, etc. Hier verdient man dann auch meist mindestens 12 Euro pro Stunde und hat viel angenehmere Arbeitsbedingungen.
Und wer sich WIRKLICH gut anstellt, der kann vielleicht sogar dort bleiben. Sich allerdings nur darauf zu verlassen und deshalb bei Airport Staff anzufangen, ist eine denkbar schlechte Idee.
Deshalb: Finger weg von Airport Staff! Ihr werdet dort nach Strich und Faden ausgenutzt!