Achtung: Hire and Fire!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es werden Leute aus einem sicheren und festen Job geholt, mit tausenden Versprechungen und der Aussage, dass man langfristige Leute sucht. Dies ist faktisch falsch. Nach 5,5 Monaten erhalten alle Ihre Kündigung. Es gibt ein Team aus zwei festen Leuten, diese sind seit ein paar Jahren bei der aktiva beschäftigt. Alle anderen sind nur vorübergehend da und werden nach 6 Monaten ausgetauscht. Dies kann man sehr gut auf der Homepage nachverfolgen, da die "neuen" Gesichter nach exakt 6 Monaten auch wieder von der Homepage herausgenommen werden (Innerhalb eines Jahres sind 5 Personen auf die Homepage eingestellt und nach exakt 6 Monaten wieder herausgenommen worden). Am Tag der Kündigung wird man ins Büro zitiert. Der eingestellte Termin wird zeitlich nicht eingehalten und man wird erst mal 2 Stunden sitzen gelassen (obwohl man ganz genau weiß, was gleich kommt). Selbst bei der Kündigung fehlt hier jeglicher Respekt und Anstand! Hinzu kommt, dass die Kündigung von einem der GF ausgesprochen wird, mit dem man nie Kontakt hatte und der einen auch nicht eingestellt hat. Das zeigt einfach, dass tatsächlich nur der Gründer das Sagen in der Firma hat und die Geschäftsführerin, die mich angestellt hat, noch nicht einmal den Anstand hatte mir persönlich die Kündigung auszusprechen. Auf Rückfrage, mit welcher Begründung man gekündigt wird, heißt es nur, dass man die Gründe nicht kenne, aber man ja gerne im Nachhinein Kontakt zur anderen GF telefonisch aufnehmen kann, um nachzufragen.
Verbesserungsvorschläge
Ehrlich zu den Leuten sein, dass man nur jemanden vorübergehend sucht und nicht langfristig. Nicht Leute aus sicheren Jobs rausholen, um sie dann nach 5,5 Monaten zu kündigen. Stattdessen vielleicht mal darüber nachdenken, sich einen (befristeten) Praktikanten zu holen, wo alle Fakten klar sind.
Kommunikation
Nicht vorhanden. Man wird mit seinen Fragen in der Einarbeitung stehen gelassen und keiner hat wirklich Lust sich mit einem in der Einarbeitungsphase zu "beschäftigen".
Nach drei Monaten macht die Geschäftsführerin ein Feedback-Gespräch mit einem, in dem man ein gutes Feedback bekommt und (offensichtlich) gut reflektiert wird, dass Fehler seitens der GF / MA in der Einarbeitung gemacht wurden, mit der Absicht, sich zu bessern. Später, bekommt man trotz gutem Feedback die Kündigung.
Kollegenzusammenhalt
Sehr schwierig. Es sind nur Mädels im gleichen Alter angestellt. Oberflächlich sind alle nett. In die Gruppe wird man jedoch nicht integriert. Braucht man Hilfe und fragt mehrfach nach, wird man immer auf später vertröstet. Die Mentorin ist nach dem zweiten Arbeitstag bereits im Homeoffice verschwunden und bei Fragen nicht erreichbar oder geht mittags mit der Aussage, dass dem Hund im Büro langweilig sei. TEAMS-Termine, zum Klären von offenen Fragen, werden immer verschoben / abgesagt mit der Aussage, dass man wichtigeres zu tun hätte. Man wird mit seinen Fragen stehen gelassen. Schlimmer noch, wenn man Fragen stellt, wird genervt geschnauft, die Augen verdreht und man hat offensichtlich keine Lust einem diese zu beantworten.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten und Homeoffice möglich.
Vorgesetztenverhalten
Zwei von vier Geschäftsführern sieht man so gut wie nie und es ist auch kein Kontakt vorhanden. Der Hauptgeschäftsführer ist gelegentlich da, mehr als eine Begrüßung ist aber auch nicht drin. Lediglich zu einer Geschäftsführerin besteht Kontakt. Oberflächlich nett, mehr aber auch nicht und m. E. sehr unerfahren. Das Geschäftsführerverhalten von ihr war jedoch einer Geschäftsführerin nicht würdig, da sie vor (neuen) Mitarbeitern immer schlecht über alte Mitarbeiter geredet hat und generell sehr an Klatsch und Tratsch interessiert war.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind immer die gleichen und nicht anspruchsvoll. Ein Studium benötigt man für diese Tätigkeiten nicht wirklich. Die Hauptaufgabe besteht daraus Bilder in den Krankenhäusern zu machen und diese in PowerPoint einzufügen. Die "entwickelten" Konzepte sind immer gleich. Nach einem Monat hat man alles gesehen. Spannende Aufgaben sind nicht vorhanden.
Gleichberechtigung
Projekte werden immer an die gleichen (2-3) Leute vergeben. Die Neuen sind nur dazu da, um Praktikantenarbeit wie Formatierung, Protokolle Schreiben etc. zu übernehmen. Es wird zwar immer gesagt, dass man bald ein eigenes Projekt bekommt, dies geschieht aber nicht. Statt ein Projekt bekommt man die Kündigung.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Bewertung möglich, da es keine älteren Kollegen gibt (außer der GF). Kollegen sind alle Mitte / Ende 20.
Arbeitsbedingungen
Laptop, Handy, iPad etc. ist alles Vorhanden. Bildschirme sind etwas klein, ansonsten alles ok. Sollte man sonst etwas brauchen, wird es bestellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt für die Arbeit und die Größe des Unternehmens i. O., natürlich nicht vergleichbar mit großen Beratungsunternehmen.
Karriere/Weiterbildung
Karrieremöglichkeiten sind realistisch gesehen nicht vorhanden. Man wird zunächst als Berater eingestellt und wird dann nach ca. einem Jahr zur Projektleitung "befördert". Die Arbeit ist jedoch die gleiche und es ändert sich nichts.