Kultur und Führungsstil haben sich stark zum Negativen verändert
Gut am Arbeitgeber finde ich
Team, spannende Projekte, Wellpass als Benefit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leadership und wie wenig auf mentales Wohlbefinden am Arbeitsplatz geachtet wird
Verbesserungsvorschläge
Hört euren Mitarbeitenden zu und reagiert darauf ehrlich und aufrichtig. Seht den Wert, der Mitarbeitenden, die ihr eingestellt habt und fokussiert euch mehr darauf, die Talente zu halten. Weniger "Hire & Fire", mehr Vertrauen, Freiheit und Weiterentwicklung (fachlich und auch der Gehälter). Außerdem: Gute Führungskräfte sind viel wert und zahlen sich langfristig aus. Ein schlechter Leadership Style schadet nicht nur der mentalen Gesundheit im Team, sondern auch der Company. Beim Thema Leadership sehe ich aktuell den größten Handlungsbedarf. Verliert die Markenwerte und was dahinter steht nicht aus den Augen!
Arbeitsatmosphäre
Als ich bei Alasco startete, sind wir alle gerne ins Büro gekommen. Das Team und die Vibes haben motiviert, die Grundstimmung war gut. Wir haben alle in einem fordernden aber fördernden Umfeld Bestleistungen gebracht und dabei Spaß gehabt. Leider ist davon nichts mehr übrig. Die Atmosphäre ist angespannt und das Team reagiert mit Zynismus, um durch die Arbeitstage zu kommen.
Kommunikation
Grundsätzlich wird bei Alasco im Daily Doing gut und effektiv kommuniziert. Schwierige Situationen, wie Entlassungen und der Status einer Person kurz vor der Entlassung werden leider selten transparent genug gemacht. Betriebsbedingte oder performance-basierte Entlassungen kamen für die Betroffenen häufig doch sehr überraschend und Kündigungen werden oft gar nicht offiziell ans Team kommuniziert und erklärt.
Kollegenzusammenhalt
Je schwieriger die Situation für uns persönlich wird, desto mehr wachsen die Teams zusammen. Man gibts sich untereinander den Halt und die Unterstützung, die vom Unternehmen und der Führung leider nicht gegeben wird.
Work-Life-Balance
Gerade für ein junges SaaS-Startup hatte ich mir mehr Flexibilität, Vertrauen und Eigenverantwortung gewünscht. Leider herrscht nach wie vor eine Kultur, in der Anwesenheit im Büro mit guter Leistung in Verbindung gebracht wird. Wer pünktlich geht, tut dies oft mit einem schlechten Gewissen. Personen, die Überstunden schieben, werden gefeiert. Auch die zwei Office-Tage sind für mich ein Zeichen mangelnden Vertrauens in die Teams und Individuen, dass sie sich effektiv selbst organisieren können. Die Kernarbeitszeit von 10-17 Uhr empfinde ich persönlich als sehr einschränkend. Zudem habe ich viel von Burnout und psychischen Belastungen im Team gehört und auch selbst zu spüren bekommen. Ich habe nicht das Gefühl, dass solche Alarmzeichen von der Führung Ernst genug genommen werden.
Vorgesetztenverhalten
In meiner Zeit bei Alasco hatte ich mehrere Führungskräfte und zu spüren bekommen, wie wichtig die direkte Führungskraft ist. Nachdem die Führungskräfte, die mich einstellten, selbst das Unternehmen verließen, wurde mir bewusst, was sie durch ihren guten Führungsstil zu mir "von oben" abgepuffert haben. Leider wurden bei der Nachbesetzung der Führungspositionen einige in meinen Augen gravierende Fehler gemacht. Das Feedback aus den Teams wurde schon während des Hiring-Prozesses der Führungskraft nicht beachtet. Zuletzt war die Führung, die ich erlebte von mangelndem Vertrauen, mangelnder Förderung meiner individuellen Fähigkeiten, mangelnder Wertschätzung, Micromanagement, Mobbing und Gaslighting geprägt. Besonders schlimm finde ich aber, dass dieses Feedback nicht nur direkt, sondern auch über andere Teams an Führungskräfte und HR herangetragen wurde und leider nichts unternommen - im Gegenteil, dieses Verhalten sogar verteidigt - wird.
Interessante Aufgaben
Grundsätzlich kann man bei Alasco schnell viel Verantwortung übernehmen und an seinen Projekten und spannenden Aufgaben wachsen. Ich persönlich hatte nach einem Wechsel der Führungskraft, leider über Monate keine bedeutenden Projekte mehr, sondern lediglich Aufgaben anderer, die das Team verließen, aufgefangen. Ich konnte mich in meiner eigenen Rolle nicht weiterentwickeln und entsprechende Aufgaben übernehmen. Dieses Problem habe ich über Monate immer wieder bei meinen Führungskräften thematisiert und nicht den benötigten Support erhalten. Nach dem ich daraufhin gekündigt habe, wurde ich von meiner Führungskraft von allen noch übrigen Projekten abgezogen. Die 3 Monate meiner Kündigungsfrist habe ich quasi abgesessen, obwohl ich durchaus noch Motivation und Antrieb gezeigt habe, auch neue Aufgaben zu übernehmen. Ich finde es sehr schade, dass nur, weil ich für mich entschieden habe, dass ich einen neuen Weg einschlagen möchte, dies offensichtlich persönlich genommen wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich war mit meinem Einstiegsgehalt zufrieden, weiß aber, dass andere durchaus sehr unfair und branchenunüblich bezahlt werden. Gehaltsanpassungen oder Inflationsausgleich sind leider sehr hart zu erkämpfen. Ich hatte außerdem das Gefühl, ständig vertröstet und bezüglich meiner Forderungen hingehalten zu werden.
Image
Soweit ich das mitbekomme, hat das Unternehmen sowohl bei Kunden als auch in der Branche ein gutes Ansehen
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ein Weiterbildungsbudget - das ist schon mal super. Ich verstehe aber unter Weiterentwicklung auch, dass Karrierewege und fachliche Entwicklungsperspektiven im Unternehmen selbst aufgezeigt und gefördert werden. Das fehlt in meinen Augen noch.