Alber ist gefangen im Sog des insolventen US Mutterkonzerns Invacare. Das Top-Management hat das Unternehmen verlassen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
die vielen freien Parkplätze
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
es ist alles gesagt
Verbesserungsvorschläge
kommen vermutlich zu spät
Arbeitsatmosphäre
Alber ist seit 2004 eine 100-prozentige Tochter des US-Konzerns Invacare.
Der Erfolgsdruck ist durch den "Shareholders Value" entsprechend hoch, die Zahlen müssen jedes Quartal stimmen, sonst gibt es Druck.
Die Gewinne werden nach Amerika transferiert, von dort kassieren die Vorstände Millionen an Boni und das Unternehmen wird seit Jahren heruntergewirtschaftet.
Der Aktienkurs lag 2004 bei 40 Euro, aktuell bei 45 Cent.
Dringend notwendige Entscheidungen, wie z.B. das ERP-System, wurden nicht getroffen, oder es wurden Personen und Firmen mit der Umsetzung beauftragt, die dazu nicht in der Lage waren.
Infolgedessen befindet sich Invacare derzeit in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung (Chapter 11) mit ungewissem Ausgang.
Die letzten beiden Geschäftsführer haben das Unternehmen aufgrund der Uneinigkeit zwischen Alber und Invacare verlassen.
Als weitere Konsequenz haben Vertriebs-, kaufmännische und Einkaufsleiter sowie weitere Personen das Unternehmen verlassen, weshalb es derzeit eine hohe Quote an offenen Stellen gibt.
Der derzeitige Geschäftsführer spricht kein Deutsch und war zuvor für Invacare in den USA tätig.
Entsprechend miserabel ist das Betriebsklima.
Kommunikation
Die Kommunikation beschränkt sich auf das weiterleiten der von der Konzernmutter mitgeteilten Entscheidungen. In Albstadt werden keine unternehmensrelevanten Entscheidungen mehr getroffen.
Kollegenzusammenhalt
Das einzige was noch funktioniert zwischen den Mitarbeitern welche länger als fünf Jahre dabei waren.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeit beträgt 40 h/Woche.
Gleitzeit: Je nach Bereich kann Gleitzeit angesammelt und abgeglitten werden (Produktion).
Im Bereich Marketing/Produktmanagement kann nur stundenweise abgeglitten werden. Am Monatsende verfallen die Überstunden.
Urlaubsanspruch: 28 Tage/Jahr.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzen versuchen noch das Beste daraus zu machen von dem was übrig bleibt.
Interessante Aufgaben
War einmal, inzwischen werden hauptsächlich noch die Projekte welche im Interessen des Konzerns umgesetzt.
Gleichberechtigung
Nichts zu beanstanden
Umgang mit älteren Kollegen
Für "ältere" Mitarbeiter besteht keine Aussicht mehr auf Weiterkommen oder höheres Gehalt.
Zitat des ehemaligen Geschäftsführers auf einer Betriebsversammlung: „Ab Mitte 50 sollte man davon ausgehen, dass das Gehaltsmaximum erreicht ist“.
Altersteilzeit: Gibt’s nicht
Arbeitsbedingungen
Modernes Gebäude
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Vorhanden
Gehalt/Sozialleistungen
Die durchschnittliche Lohnerhöhungen liegen immer unter dem Inflationsausgleich und zuletzt 2023 bei 2,x %
Jobrad: Gibt’s nicht
Inflationsausgleich: Gibt’s nicht
VWL: wird gezahlt
Image
War mal Top
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung kann man machen, wenn es in Rahmen der aktuellen Tätigkeit zu einem messbaren Mehrwert führt.