Ausbildung wenig qualitativ und mangelhaft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt eine Kantine mit allerlei Variationen von Essen, die Pausenzeiten sind angenehm verteilt sowie die Arbeitszeit gut eingeteilt ist.
Es werden vorherrschend spannende und moderne Maschinen gebaut und in der eigenen Forschung und Entwicklung designt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles in allem am schlimmsten ist nach meiner Empfindung die Ausbilder- und Material- / Werkzeugsituation. Hier fühlt es sich so an als mangele es an Ausbildern mit Zeit für Auszubildende und Motivation. Außerdem ist die kleinste Investition in die Auszubildenden scheinbar bereits zu teuer.
Die Ausbilder
Die Ausbilder sind ein zweischneidiges Schwert.
Gefühlt werden den Ausbildern, welche sich motiviert um Auszubildende kümmern würden, neben der Ausbildungstätigkeit und der Lehrwerkstatt auch noch tausende andere Aufgaben im Betrieb aufgebürdet, so dass diese am Ende keine wirkliche Zeit für den Auszubildenden, weder persönlich noch fachlich, haben beziehungsweise aufbringen können.
Ausbilder welche einen desinteressierten Anschein erwecken, haben weniger "sonstige" Aufgaben im Unternehmen, und können sich vermehrt um die Auszubildenden kümmern, jedoch scheint es nach meiner Auffassung für diese weniger von Interesse, weder fachlich noch persönlich, für Auszubildende da zu sein.
Feedback und Bewertungsgespräche finden mehr sporadisch als geplant statt und weisen auch kein Lob sondern vermehrt nur Fehltritte und Hinweise zum Arbeitstempo auf.
Spaßfaktor
Um Spaß an der Arbeit zu haben gäbe es in diesem Unternehmen viel Potential, jedoch wirken viele (interne) Einflussfaktoren sehr negativ auf den Spaßfaktor und man bekommt das Gefühl, es sei fast schon erwünscht den Spaß an der Arbeit Tag für Tag mehr zu verlieren.
Aufgaben/Tätigkeiten
Aufgaben können teils spannend und abwechslungsreich sein, genau so wie repetitiv mit wenig Abwechslung, aber so ist die Arbeitswelt nun mal. Jedoch ist die Gestaltung der Ausbildung teils ein einziges Manko. Meiner Auffassung nach wirkt es so als wolle man an allen, wenn auch nur den kleinsten, Ecken und Enden sparen. So sei es, dass Auszubildende teils vier Wochen auf neue Marker für die Lehrwerkstatt warten müssen, Bohrer selbst bei einer maximalen Länge von einem Zentimeter (nach Bruch) erneut angeschliffen werden und Werkzeuge wie Zangen, Seitenschneider, Bohrer, Fräser, etc. fehlen und nicht nachbestellt werden, ergo man ewig kein geeignetes oder gar kein Werkzeug zur Verfügung hat.
Respekt
Die meisten Kollegen sind nett, freundlich und auch humorvoll. Allerdings problematisch aus meiner Sichtweise ist, dass man wenig in den Lehrwerkstätten vermittelt bekommt. Teils fallen wegen Überlastung oder Mangel an Material Unterrichte in den Lehrwerkstätten aus oder die Lerngeschwindigkeit wird massiv gebremst durch scheinbar ständig beschäftigte Ausbilder. Dies wirkt sich auf das Miteinander unter den Kollegen aus, da diese wenig begeistert davon sind, dem Auszubildenden alles erneut zu erklären beziehungsweise zu zeigen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre wirkt eher trist.
Ausbildungsvergütung
Vergütungen werden pünktlich und vollumfänglich ausbezahlt, jedoch sind die Zuschüsse für Auszubildende die nicht in die lokale Berufsschule gehen können knapp bemessen, da Kosten für die Unterhaltung eines Automobils stetig steigen, die Bezüge jedoch nicht.
Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten sind, wenn auch tariflich geregelt, super. Fünf Tage pro Woche mit einer Arbeitszeit von 35 Stunden, bei vollem Lohnausgleich, sind meiner Meinung entsprechend sehr fair.