Nicht zu empfehlen - schlechte Arbeitsbedingungen und kein Zusammenhalt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eigentlich war das einzig gute der große Parkplatz vor dem Gebäude. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kam man nicht gut zum Arbeitsplatz.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Beinahe alles - siehe Bewertungen oben.
Arbeitsatmosphäre
Eher schlecht: Es gab einen großen Pausenraum, den allerdings fast nie jemand nutzte, in meinem Team hat jede*r für sich kurz Pause gemacht. Gemeinsame Mittagspausen gab es sehr, sehr selten.
Kollegenzusammenhalt
Existierte eigentlich nicht, es wurde wenig geredet, Bemühungen meinerseits um eine freundschaftliche kollegiale Beziehung wurden abgelehnt und jeder hat einfach einfach sein Ding gemacht, bis die Arbeitszeit abgesessen war.
Work-Life-Balance
Ziemlich unflexible Arbeitszeiten auf die akribisch geachtet wird. Im homeoffice durften wir nur freitags arbeiten, Ausnahmen gab es keine - für Arzttermine z.B. musste man sich frei nehmen. Sehr viel Sinn hat diese Regelung allerdings nicht gemacht, da alle unsere Meetings ausnahmslos online waren - auch wenn wir alle nebeneinander im Büro saßen. Meetings waren trotzdem über Teams. Verstanden habe ich das bis heute nicht und erklären konnte mir es auch keiner.
Vorgesetztenverhalten
Mein Vorgesetzter war der einer der einzigen im Unternehmen der sich mir gegenüber sozial verhalten hat und sich Mühe gemacht hat, mich am Anfang einzubinden und einzuführen. Die beiden Geschäftsführer auf der anderen Seite haben mich kein einziges Mal begrüßt und wochenlang ignoriert, obwohl ich am Empfang saß.
Interessante Aufgaben
Ich kann mir tatsächlich schwer sinnlosere Aufgaben vorstellen: Meine Tage bestanden beinahe ausnahmslos daraus, Abmahnungen und Probezeitkündigungen zu erstellen und an die betroffenen Mitarbeitende zu verschicken. Aus teilweise lachhaften Gründen wie eine zweiminütige Verspätung auf der Arbeit. Darauf folgten stets mehreren Rundgängen durch das Gebäude um Unterschriften der zuständigen Prokuristen für die Kündigungen und Abmahnungen einzusammeln, die sie schon gar nicht mehr anschauten sondern einfach nur unterschrieben.
Arbeitsbedingungen
Leider ziemlich schlecht. Obwohl die HR Abteilung ein Büro hatte, wurde von mir erwartet, dass ich am Empfang sitze, was die Arbeit oft sehr erschwert hat, da sie durch Besucher ständig unterbrochen wurde. Auch die Bearbeitung von vertraulichen Dokumenten (wie Kündigungen und Abmahnungen) und online Meetings über vertraulihe Themen sollten in diesem frei zugänglichen Raum stattfinden. Zweimal die Woche wurden Getränke für das Gebäude geliefert - währenddessen standen alle Türen stundenlang weit offen, sodass es an meinem Arbeitsplatz in den Wintermonaten ganze 2 Grad Celsius hatte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es werden massenhaft Dokumente gedruckt, die viel einfacher digital abgelegt werden könnten. Stattdessen ist das Personalbüro überladen voller unsortierter gedruckter Dokumente und Akten, bei denen niemand den Überblick hat - dennoch wird darauf beharrt, jedes einzelne Dokument (teils mehrfach) auszudrucken.
Karriere/Weiterbildung
Nach einem Jahr wird man automatisch von HR Assistant zu HR Manager befördert, am Gehalt verändert sich aber (praktisch) nichts (ein paar Hundert Euro mehr brutto).