Keine längerfristige Option!
Arbeitsatmosphäre
Arbeit beim Kunden von Problemen und Veränderungen überschattet, Algol als eigene Firma wirkt da nicht positiv entgegen und tut nichts für die Motivation der Mitarbeiter.
Kommunikation
Wichtige Informationen für die eigenen Mitarbeiter werden von der Chefetage zurückgehalten - dafür aber an externe Personen/Firmen herangetragen. So entstehen Gerüchte und Verunsicherungen. Die Mitarbeiter vertrauen nicht mehr auf die Kompetenz der eigenen Firma.
Kollegenzusammenhalt
Das Team hält in Zeiten der Veränderungen und problematischen Führungsweise des Unternehmens gut zusammen, jedoch rettet das auch nicht über alles hinweg.
Work-Life-Balance
Es wird in der Regel darauf geachtet, dass nicht mehr als die vertraglich geregelten 40 Stunden pro Woche gearbeitet wird. Ab und an tut man auch was für ein nettes Beisammensein nach Feierabend. Jedoch gibt es Einschränkungen bei der Inanspruchnahme von Urlaub - in Situationen, die das Unternehmen in Bedrängnis bringen, wird sogar versucht, Urlaub vorzuschreiben.
Vorgesetztenverhalten
Hier wird Unternehmer gespielt, statt seriös und zielführend zu agieren. Vorgesetzte bilden sich als Führungspersonen nicht aus/weiter und verhalten sich mitunter moralisch bedenklich. Bei der Förderung der Mitarbeiter werden gezielt einzelne Personen (entgegen der Maßgaben von Unternehmensrichtlinien) bevorteilt und andere wiederum unter dubiosen Vorwänden vertröstet. Entwicklungswünsche der Mitarbeiter werden nicht berücksichtigt. Kommunikation ist mitunter kaum bis gar nicht - vor allem bei ungemütlichen Themen wie Kündigung oder negativen Veränderungen - vorhanden. Vertrieb zur Weiterentwicklung der Firma und zur Absicherung der ca. 20 Mitarbeiter wird nur dann ernst genommen, wenn es brenzlig wird.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben jedes Einzelnen hängen von den Vorgaben und Wünschen des Kunden ab. Ebenso die Entwicklungsmöglichkeiten. Kreativ und selbständig kann man nur für die eigene Firma aktiv werden - doch dies wird oft von der Chefetage eingebremst. Vorgelegte Konzepte oder Verbesserungs-/Veränderungsvorschläge werden zumeist aufgrund von Kostenthematik eingestampft.
Gleichberechtigung
Überhaupt nicht gegeben, wenn der Vorgesetzte gewisse Mitarbeiter mit Gehaltserhöhungen und Dienstwagen (entgegen der Unternehmensrichtlinien) ausstattet und andere Mitarbeiter auf die Wartebank setzt. Beim Thema Gehalt gibt es trotz fixer Einstiegsgehälter je nach Ausbildung und Erfahrung dennoch große Unterschiede, was zu Unmut unter den Mitarbeitern führt (die sich natürlich untereinander unterhalten). Hier sind dann auch keine Gespräche gewünscht, sondern lediglich Monologe mit Tatsachenkonfrontation.
Arbeitsbedingungen
Das firmeneigene Büro in Köln kann nur von denjenigen Mitarbeitern regelmäßig genutzt werden, die kundenseitig die Erlaubnis haben, remote zu arbeiten. Gibt es diese Erlaubnis nicht, muss der Mitarbeiter fünf Tage die Woche in den Räumen des Kunden arbeiten. Das Büro in Köln ist allerdings auch zu klein und zu gering ausgestattet, als dass dort alle ca. 20 Mitarbeiter unterkommen könnten. Das WLAN ist mitunter störungsanfällig und das Handynetz völlig daneben. Gespräche mit dem Kunden können teils nicht stattfinden, weil die Verbindungen im Büro immer wieder abbrechen. Immerhin stattet das Unternehmen seine Mitarbeiter mit einem Laptop und einem Handy aus.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt angeblich Gehaltsfenster, die zum jeweiligen Karrierelevel des Mitarbeiters und seines Engagements passen. So soll Fairness herrschen. Jedoch werden diese Gehaltsfenster nicht kommuniziert und in Gesprächen unter den Mitarbeitern werden starke Differenzen wahrgenommen, die als unfair erachtet werden. Zum monatlichen Gehalt gibt es noch eine Altersvorsorge und einmal im Jahr eine freiwillige Ausschüttung von Gewinnbeteiligungen. Diese sind jedoch teils lächerlich gering, so dass es einen eher traurig stimmt, wenn man sieht was am Ende übrig bleibt, als dass man sich wirklich drüber freuen könnte.
Image
Das Image wird immer schlechter. Selbst kürzlich hinzugekommene Mitarbeiter erkennen schnell, welche Probleme das Unternehmen hat und dass wenig bis nichts dagegen unternommen wird. Es wird negativ geredet. Die Chefetage hört aber nicht hin, sondern verurteilt den Unmut der eigenen Mitarbeiter als "Ponyhofstimmung". Auch von Konkurrenzfirmen beim gleichen Kunden bekommt man als Mitarbeiter schon mal Hohn und Spott aufgrund des Führungsstils und gewisser Interessen/Aktivitäten des Chefs zu spüren. Diese Gerüchte und negativen Äußerungen versetzen den Mitarbeiter dann in recht unangenehme Situationen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ein Karrieremodell, dass dem Mitarbeiter einen Weg weisen soll, in welcher Zeit er welche Schritte machen kann und was er dafür zu tun hat. Doch viele Entscheidungen zum Vorankommen hängen stark von der Tätigkeit beim Kunden ab. Es werden Schulungen und Zertifizierungen vorgenommen, doch man versucht hier Einsparungen vorzunehmen, indem man intern in den eigenen Reihen schult. Dabei sind zumeist anerkannte Zertifikate wichtiger als individuelle Weiterbildungswünsche des Mitarbeiters.