Konservativ geführtes Unternehmen mit Potential und Entwicklungsbedarf im Bereich Personalführung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den Mitarbeitern wurden tolle Extras geboten (Weihnachtsfeiern, Pizza, Eis im Sommer,...).
Die Geschäftsleitung war durchaus offen für Vorschläge und Lösungsansätze seitens der Angestellten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fachlich könnte man das Team durch konstruktiv formulierte Kritik, eine offene Fehlerkultur und Einhaltung der Feedbackregeln deutlich mehr motivieren.
Verbesserungsvorschläge
Führungskräfte nicht nur nach deren fachlicher, sondern auch nach deren Führungskompetenz auswählen.
Regelmäßige Mitarbeitergespräche unter vier Augen unter Einhaltung der Feedbackregeln.
Dass es seitens der Führungskräfte keine Lästereien und Tratscherein bezüglich der Arbeitsleistung seine Mitarbeiter geben sollte, dürfte selbstverständlich sein.
Kommunikation
Es fand kaum Kommunikation statt. Es gab weder regelmäßige Infomeetings, noch entsprechende Infomails in regelmäßigen Abständen. Neuigkeiten wurden denjenigen kommuniziert, „die halt gerade zufällig im Raum waren“.
Kollegenzusammenhalt
Sehr gut, wir waren auch privat gut vernetzt.
Work-Life-Balance
Ganz klasse! Die Mitarbeiter wurden definitiv nicht überlastet, Überstunden waren eine Ausnahme. Es wurde sehr darauf geachtet, stets genügend Personal zu haben, so konnte auch die Ferienzeit immer gut überbrückt werden.
Vorgesetztenverhalten
Hier gabs die größten Defizite:
Es fand kaum Kommunikation statt. Besonders der Innendienstleiter ist zwar fachlich gut, weist aber im Bereich „Personalführung“ große Defizite auf. So gab es weder definierte Standort- oder Feedback-, noch nicht mal Endjahresgespräche. Die Feedbackregeln wurden sträflich missachtet, Kritik fand nur zwischen Tür und Angel statt und war selten lösungsorientiert und motivierend formuliert. Auch äußerte er sich im Beisein einiger Teammitglieder häufig negativ über Kollegen und „lästerte“ über Angestellte, denen gegenüber er in Führungsverantwortung stand.
Der Geschäftsführer selbst lief morgens häufig durchs Büro, griff sich eigeninitiativ die laufende Arbeit von den Schreibtischen seiner Mitarbeiter und gab Feedback - im Grunde fand ich diesen Austausch sehr gut, jedoch sollte es selbstverständlich sein, diese Gespräche unter vier Augen zu führen und nicht immer vor der gesamten Belegschaft. Gerade wenn man Mitarbeiter laut für Fehler kritisiert, gehört es sich nicht, dies vor Zuhöreren zu tun.
Verbesserungsvorschlag: wöchentliche Termine mit den Mitarbeitern, in denen unter vier Augen über den atuellen Stand der Arbeit informiert wird.
Interessante Aufgaben
Wer sich für die Branche interessiert, kann hier viel erfahren!
Gleichberechtigung
Alle Führungspositionen waren ausschließlich mit Männern besetzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren Kollegen erfuhren aufgrund Ihrer Erfahrung sogar eine leicht bevorzugte Behandlung.
Arbeitsbedingungen
Nicht topmodern, aber gepflegt und angenehm.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Im normalen Rahmen. Es wird nach gesundem Menschenverstand auf einen sinnvollen Umgang mit Ressourcen geachtet, ohne dabei in eine Ökohysterie zu verfallen.
Gehalt/Sozialleistungen
Für ein kleineres Unternehmen war die Bezahlung völlig angemessen und im oberen Mittelfeld angesiedelt.
Image
Eher unbekannt.
Karriere/Weiterbildung
Karriere wird man dort nicht machen, was auch der Größe und als Frau auch dem Geschlecht geschuldet ist.
Allerdings gibt es auf Nachfrage Unterstützung für kleinere Weiterbildungsmaßnahmen wie beispielsweise Sprachkurse.