Vollkatastrophe
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den vergleichweise kurzen Arbeitsweg mit den Öffis - morgens 30 Minuten, nachmittags 45 Minuten. Das passt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wie bereits erwähnt: Es gibt wenig Zusammengehörigkeitsgefühl in der Firma, keinen gemeinsamen Pausen- oder Gruppenraum (nur die Raucher dürfen unter sich bleiben und halten auch einigermaßen zusammen), das Arbeitspensum ist für den Einzelnen zu hoch, und es muss alles 1000fach ausgedruckt, abgeheftet und zusätzlich nochmal digital abgelegt werden - ein absoluter Irsinn, wie hier mit Dokumentenmanagement umgegangen wird - da sind andere Immobilienfirmen schon wesentlich weiter.
Verbesserungsvorschläge
Das Onboarding sollte länger als 1 Monat dauern und aktiv von den Kollegen unterstützt werden - es bringt einfach nichts, neue Kollegen nach so kurzer Zeit alleine zu lassen...
Arbeitsatmosphäre
Man sitzt in einem Zweierbüro, die z. T. nur mit einer Person besetzt sind. Hat man zwar keinen zum Quatschen, aber wenigstens seine Ruhe (die dann irgendwann in pure Langeweile umschlägt, dazu später mehr...). Die leitenden Angestellten verbreiten eine Atmosphäre von Unbehagen, Unsicherheit, manchen sogar Angst und andere wiederum missbrauchen sie als Blitzableiter...
Kommunikation
Kommunikation? Welche Kommunikation? Es gibt einmal in der Woche mit allen Sachbearbeiter(innen) aus der Abteilung und den Führungsinstanzen einen Call, in dem über aktuelle Sachverhalte und dringende Probleme gesprochen werden sollen. Man darf nur keine Lösung erwarten, deshalb sind diese Calls auch absolut sinnlos.
Kollegenzusammenhalt
Anfangs sehr gut, jedoch kippt die Stimmung schon nach einem Monat nach Arbeitsantritt. Jegliche Hilfe wird einem dann quasi untersagt, sieh selber zu, wie du klar kommst. Die Liste offener Vorgänge wird wöchentlich länger und länger...
Work-Life-Balance
Naja, es gibt Gleitzeit und man kann morgens ab 6 Uhr anfangen zu arbeiten - die meisten kommen gegen 7 und können dann Nachmittags Feierabend machen. Allerdings werden einem Rauchpausen vom Zeitkonto abgezogen, so dass man permanent länger bleiben muss...
Vorgesetztenverhalten
Bis auf das grundsätzliche übliche Misstrauen, was neuen Kollegen entgegen gebracht wird, eigtl. ganz ok. Es wird der höfliche Ton gewahrt, so lange man nicht ausscherrt während der Arbeit.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben? Muahahaha! Ein öder Vorgang reiht sich an den nächsten und das geht jeden Tag von vorne so weiter. Wer diesen Alltag als abwechslungsreich empfindet, weil er permanent Mietverträge, Mängel in den Objekten beheben oder Rechnungen kontieren darf, muss schon im privaten Bereich so gut wie nichts zu tun haben...
Gleichberechtigung
Frauen wie Männer - ja das passte eigtl. ganz gut. Wobei auf meiner Etage ausschließlich Frauen gearbeitet haben und der einzige männliche Kollege bereits nach 2 Monaten gekündigt hat. So steht man dann als männlicher Kollege etwas allein auf weiter Flur, Hahn im Korb ist nicht!
Umgang mit älteren Kollegen
Speziell die Kolleginnen in der Buchhaltung sind wirklich nett und geduldig mit neuen Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Ja, irgendwann wurden dann Notebooks angeschafft, Iphone 11 als Diensthandy gabs von Anfang an (was ok ist), und auf meinen 2. Monitor musste ich vergeblich warten, während andere Kollegin damit ausgestattet wurden, selbst Assistenzkräfte. Ob das Absicht war oder einfach nur völlige Desorganisation, kann ich nicht sagen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Papier und Plastik wird getrennt - das wars. Wow.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist branchenüblich - also bitte keine Wunder erwarten. Zudem ist das Gehalt als SChmerzensgeld zu betrachten, da man nach 1 Monat bereits auf sich allein gestellt ist und niemand mehr zu Hilfe kommt - Pech gehabt!
Image
Früher mal gut, die schon länger anhaltende Fluktuation regelt den Rest bei Dienstleistern, Mietern und Eigentümern. Die allod tut sich aktuell keinen Gefallen und wird auch zukünftig nicht die Wunschkandidaten am Arbeitsmarkt finden, die das alles mitmachen werden, was die allod einem vorserviert - es sind schließlich die Problemobjekte, die man als Sachbearbeiter kommt, die viel Arbeit verursachen, wenig bringen, außer erhöhte Krankheitsstände und eine Liste lauter offener Vorgänge...
Karriere/Weiterbildung
Ich hab einmal an meinem 2. Arbeitstag an einem Seminar zur Kautionsauszahlung mit Wodis SIGMA teilgenommen - erwartungsgemäß 1,5 Stunden umsonst teilgenommen, da nichts verstanden und alles schnell schnell klick klick erklärt wurde - wer Wodis SIGMA nicht kennt, hat schon verloren...