Nicht perfekt - aber sehr gut, wenn man von seinem Job mehr als Alltagstrott erwartet!
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre unterscheidet sich deutlich von anderen Mittelständlern, die GF aber auch viele Kollegen haben eine hohe Erwartungshaltung und Leistungsorientierung. Und das ist m.E. auch OK.
Von der Erfolgsbeteiligung am Jahresende profitiert auch jeder, d.h. das zahlt sich am Schluss für alle aus. Damit muss man umgehen können.
Kommunikation
Es werden alle Daten zum laufenden Geschäft offen kommuniziert im sog. inform:me alle 1-2 Monate. Bei den tägliche Shopfloor Meetings in der Produktion und wöchentliche Stehmeetings in den Büros erfährt man was aktuell läuft. Flurfunk gibt's natürlich wie überall auch. Insgesamt ist das aber gut gelöst.
Kollegenzusammenhalt
allsafe ist kein Streichelzoo. Die meisten arbeiten anhand selbst gesteckter Ziele, strategische Themen werden in Projekten gelenkt die meistens über ein Jahr laufen. Wer "was reißen" will, findet schnell seinen Platz. Wer nicht, ist bei allsafe falsch.
Work-Life-Balance
Intern hört man öfter den Begriff Life-Life-Balance, was einerseits suggeriert: Lebe für die Arbeit! Dabei geht es aber vielmehr darum, dass man viel Zeit seines Lebens bei der Arbeit verbringt und sie ein Teil des Lebens darstellt. Kinderbetreuung unter einen Hut bekommen, ein Arzttermin zwischendurch oder Homeoffice weil morgen ein Handwerker kommt: Kein Problem! Etwas mehr von dieser Flexibilität für die Kollegen in der Produktion wäre manchmal schön, aber alles geht halt nicht.
Vorgesetztenverhalten
Das sog. Managementteam ist relativ groß, ich denke weil über lange Jahre so gewachsen. Man spürt da seit einigen Monaten eine Veränderung.
Es gibt Veranstaltungen in denen es um Führung geht und einige werden auch aktiver. Insgesamt nicht schlecht, mehr direktes Feedback wenn was nicht passt trotzdem manchmal wünschenswert.
Interessante Aufgaben
Hier kann ich nur für mich sprechen - ich habe Abwechslung und bringe mich ein wo ich einen Sinn für den Erfolg sehe und bisher hat mich da keiner gestoppt.
Gleichberechtigung
Soweit ich das sehe auf einem überdurchschnittlichen Niveau. Eine gewisse Gehaltstransparenz gehört bei allsafe dazu und es sit schon auffällig, dass keine Unterschiede zwischen männlich und weiblich gemacht werden. Das ist glaube ich noch lange nicht überall normal.
Umgang mit älteren Kollegen
In meiner Wahrnehmung gehen Kollegen in Rente, wenn es an der Zeit ist. Können Jobs aufgrund es Alters nicht mehr gemacht werden, bemüht man sich um eine Lösung
Arbeitsbedingungen
Für einen produzierenden Mittelständler mich Zerspanung extrem sauber. Es gibt eine ordentliche Küche, Ecke mit Kaffeeautomat, eine sehr schöne Sonnenterrasse, Umkleiden, Duschen... Nicht selbstverständlich sind die Einladungen zum Mittagessen für das ganze Unternehmen ab und zu im Sommer, wenn z.B. ein Rekordumsatz erzielt wurde.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier ist allsafe sicherlich ein Exot und sehr aktiv weit über gesetzliche Anforderungen hinaus. CO2 beim Material sparen, den eigenen Strom produzieren oder Produkte zur Reparatur zurücknehmen. Mit Blick auf die junge Generation ist das gut erkannt worden und ist mehr als eine Marketing-Aktion.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Branchenvergleich und gerade auch regional in Fürstenwalde (Brandenburg) ist die Bezahlung fair und sicherlich auf Tarif-Niveau.
Image
Hier kann man immer was tun, gerade im Mittelstand und der Image-Bildung über die Sozialen Medien. Dort sieht man allsafe seit einigen Monaten sehr aktiv und ich finde das geht in die richtige Richtung.
Karriere/Weiterbildung
Azubis und Studenten werden übernommen wenn sie sich in der Ausbildung bewährt haben. Für Weiterbildung ist jeder selbst verantwortlich und Schulungen können selbst gewählt werden, es sollte halt was mit der eigenen Aufgabe zu tun haben - sonst gibt es zu Recht Mecker. Karrierechancen sind bei der Firmengröße ein Stück weit vom Zufall abhängig.