Nicht zu empfehlen
Verbesserungsvorschläge
Arbeitnehmer sollten geachtet und wertgeschätzt werden. Man sollte mal einen tag im stall zusehen, vielleicht auch mal einen tag mit anpacken, um zu verstehen, was für eine arbeit das ist und das nicht, wenn 5 mann da sind sondern zu zweit oder sogar den halben tag alleine.
Mit Drohungen kommt man nicht weit, man sollte lieber mit Belohnungen anfangen.
Lobe sind für alle menschen wichtig, auch für Arbeiter.
Von dem unhöflichen Generalston, der dort an der Tagesordnung ist, sollte man runter kommen und Höflichkeit lernen.
Arbeitsatmosphäre
Die gleichgestellten Kollegen sind nett und hilfsbereit, was man von den Führungskräften allerdings nicht behaupten kann. Lob wird selten ausgesprochen, eher gibt es Ärger.
Kommunikation
Die Kommunikation ist schlecht. Es wird von oben herab geredet und wenn die Arbeiter Probleme oder Verbesserungsvorschläge ansprechen, werden diese ignoriert oder abgestritten. Es wird über die whatsapp Gruppe nachts tlw. um 3 oder 4 Uhr mit Geldstrafen gedroht, meiner Meinung nach keine gute Kommunikation und keine gerechtfertigten strafen.
Kollegenzusammenhalt
Die einfachen Arbeiter untereinander halten gut zusammen, sind alle sehr nett.
Work-Life-Balance
Auch hier nur ein Stern. Die Urlaubsanträge werden immer wieder beiseite geschoben und erst sehr spät bearbeitet, wegen unzureichender Planung kommt es auch dazu, dass der Urlaub verschoben oder abgesagt werden muss. Zudem gibt es 5 Monate im Jahr Urlaubssperren. Den sommer und die Weihnachtszeit über. Die Arbeitszeiten sind normal angegeben, jedoch werden oft Überstunden gemacht, die tlw. mit dem Arbeitsschutz nicht mehr vereinbar sind.
Vorgesetztenverhalten
Die vorgesetzten sind nicht wirklich höflich. Es geht ihnen eher darum, dass alles perfekt aussieht und auf den außenstehenden toll wirkt, als dass es den Mitarbeitern gut geht, keine Rücksichtnahme oder ähnliches zu erwarten. Die Führungsebene ist sehr arrogant und nicht wirklich kompetent. Sie geht auf neue Mitarbeiter total höflich und nett zu, sobald diese aber länger da sind, ist sie total arrogant und redet schlecht hinter dem rücken der Mitarbeiter. Unsere auszubildende hatte bisher im ersten Lehrjahr bereits zwei Ausbilder, keiner davon ausgebildet in der Fachrichtung.
Interessante Aufgaben
Es wird extrem viel wert auf die Sauberkeit des Hofes und Stalles gelegt, somit ist die arbeit sehr viel putzen und aufräumen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Bewerber werden eingestellt, jedoch sind Erwartungen sofort sehr hoch, Einarbeitung gibt es so gut wie gar nicht. Eine wirkliche Wertschätzung von Kollegen gibt es nicht, wer nicht mehr perfekt ist, wird einfach ausgetauscht.
Arbeitsbedingungen
Es gibt keinen richtigen Aufenthaltsraum, ein Lagerraum, mit kleinem tisch und zwei Klappstühlen für tlw. 5 Mitarbeiter ist nicht genügend, zwei Biertisch bänke stehen draußen auf dem Innenhof. Beheizbare räume gibt es nicht, im winter musste ein Keramikheizer, vor den die Schienbeine eines Mitarbeiters passen, reichen. Dieser wurde nicht von der Geschäftsführung genehmigt, er wurde bei minus Graden einfach von dem stall Vorgesetzten gekauft, da es zu kalt für die Mitarbeiter war. In das warme Büro dürfen wir nicht, wenn die Führungskräfte da sind. Es gibt einen Pc und ein altes Notebook für die zwei bis drei Büro angestellte, es muss sich abgewechselt werden. Ein eigenes Büro gibt es nicht. Der Meeting raum ist das Büro, wenn Meetings sind, können Büroangestellte nicht einfach weiter arbeiten. Da Alpakas sehr ruhige Tiere sind ist es im Stall nicht sehr laut, das ist angenehm. Alles ist Kamera überwacht, für jeden kleinen Fehler gibt es sofort ärger übers Handy.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Jeden Tag werden Stall und Hof mit Laubbläsern und Saugern sauber gemacht, diese sind Benzinbetrieben und nicht grade sparsam. Der kleine Akku Laubbläser geht zu schnell leer, 7-8 Minuten reichen nicht, um den ganzen Hof zu machen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist meines Erachtens gut. Es wird auch immer pünktlich gezahlt, dabei ist nichts zu beanstanden. So versuchen sie wohl, die Mitarbeiter zu halten. Jedoch bekommt man nur das Gehalt, sonst nichts. Keine Wochenend- oder Feiertagszuschläge, kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld.
Image
Die Firma will nach außen hin sehr professionell wirken, was sie bei Schnupperkursen auch schafft. Jedoch ist das alles mehr schein als sein.
Karriere/Weiterbildung
Die vorgesetzten haben kein Interesse daran, die Mitarbeiter weiter zu bilden. Putzen muss schließlich nicht gelehrt werden. Und wenn ein Mitarbeiter sich gegen die Geschäftsführung stellt, bei Überstunden etc, dann wird er gekündigt und der nächste kommt. Kündigungen finden regelmäßig statt und das in einem so kleinen Betrieb.