Zurück ins vorige Jahrtausend
Gut am Arbeitgeber finde ich
BMW- Gehalt; IGM
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Rückständiges und antiquiertes Denken, Handeln und „Führen“
Verbesserungsvorschläge
Geht mit der Zeit- investiert in eure guten Mitarbeiter und haltet sie nicht klein.
Eure Gewinne werden von jedem einzelnen an der Front erarbeitet- also wertschätzt sie.
Richtige Führung ist Arbeit, denn man kümmert sich um seine Mitarbeiter. Stärkt eure Führungskräfte und schult sie in Personalführung.
Führungskraft muss man leben und sein nicht gemacht werden.
Überdenkt eure Auswahlprozesses diesbezüglich. Ein guter Facharbeiter der jahrelang Fachexpertise gezeigt hat ist nicht automatisch ein Leader.
Arbeitsatmosphäre
Großraumbüro ohne gelebtes Hygienekonzept. Extrem laut und schlecht technisch ausgestattet.
Kommunikation
Funktioniert über den Flurfunk perfekt- die Lieblingsmitarbeiter leaken Information immer früher als die Führung selbst.
Kollegenzusammenhalt
Das kommt stark auf die Kollegen an. Viele spielen sich auf, ohne klare Kante zu zeigen. Es wird viel gelästert, teilweise gemobbt.
Aber es gibt auch loyale Kollegen ( egal welchen Geschlechts oder Alters) mit denen man viel leisten kann.
Work-Life-Balance
Überstunden dürfen nur Stundenweise abgefeiert werden. Eigentlich dürfen die nicht gemacht werden, aber das Aufgabenpensum wird nicht angepasst( oder die technische Ausstattung verbessert). Vertraglich ist Gleitzeit geregelt, aber man muss feste Kernzeiten einhalten, die die Flexibilität massiv einschränken.
Homeoffice wird massiv in eine feste Regelung verpackt- aber generell nicht gern gesehen. Nur wenn wieder einer Corona mitgebracht hat, darf man von zu Hause aus arbeiten ( es interessiert nicht, dass man hier effizienter, gesünder und flexibler ist). Mutterkonzern hat verstanden, dass man gute Leute nicht mehr über Geld hält, sondern über flexible Arbeitszeit.
Alphabet leider nicht.
Für Urlaub der länger als zwei Wochen dauert muss man sich fast schämen, auch wenn man bereit ist erreichbar zu sein.
Vorgesetztenverhalten
Vor- gesetzt.
Von Führung kann nicht die Rede sein. Man verlangt Verhaltensweisen, die selbst nicht gelebt werden.
Statt Leistung zu fördern wird kontrolliert. Mitarbeiter die meckern und nörgeln und ungemütlich werden (besonders für andere Mitarbeiter) werden mit alles Goodies ruhig gestellt, damit man bloß nicht konsequent sein muss.
Entscheidungen werden herausgezögert. Empowerment fehlt.
Prioritäten gibt es nicht.
Aber das Traurigste ist, das gemeldetes Mobbing ignoriert wird.
Interessante Aufgaben
Ich mache seid 18 Jahren das Gleiche.
Gleichberechtigung
Vollkommen ok.
Es ist hier nur- wie überall- ein Leidthema, dass Betriebsjahre über den Tarif vergütet werden. Nicht Können und Leistung
Umgang mit älteren Kollegen
Alter ist hier kein Problem-im Gegenteil, ältere werden geschont ….
Arbeitsbedingungen
S.o.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mittlerweile hat sich viel Richtung Digitalisierung getan.
Aber alle MA dauernd ins Büro zu zitieren und Außendienstler in dicke Spritfresser zu quetschen ist fossilisiertes Denken.
Gehalt/Sozialleistungen
Der einzig sehr gute Punkt dank BMW.
(Aber viele Sozialleistungen gibt es nur in München- andere Geschäftsstellen gehen leer aus)
Image
Dank BMW gut.
Aber Alphabet selbst kennt leider keiner
Karriere/Weiterbildung
Karriere wird aktiv unterdrückt.
Um Weiterbildung muss man kämpfen (bekommt sie dann aber).
Die Kernaufgabe der Führung ist hier nicht, wie in anderen Unternehmen, die Förderung der Mitarbeiter.