Fehlgeleitet
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das ist aktuell tatsächlich schwer zu beantworten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich habe das Gefühl, dass die Macht und das Machterhaltungsstreben der Geschäftsführung über allem steht, das ist schlimm. Das führt zu Kämpfen und unguten Situationen, in denen Leute Schaden nehmen. Es werden Leute "gegangen", die kritisch sind und das ist ein schlechtes Zeichen. Die Firma ist keine Insel. Es ist ein Zeichen von Schwäche, so unadäquat auf alle Kritik zu reagieren und eine schwache Firmenleitung bietet nicht den Rahmen, in dem gute Arbeit mit einem schwierigen Klientel geleistet werden kann. Ich finde es auch schlecht, dass dauernd neue Projekte aus dem Boden gestampft werden und man gar nicht mehr hinterherkommt, dann die jeweils richtige Arbeit gut leisten zu können.
Verbesserungsvorschläge
Ich finde, dass der Arbeitgeber wieder mehr auf die Mitarbeiter eingehen sollte, es gibt durch die Jetzt-erst-recht-Haltung leider immer verhärtetere Fronten, Kritik und Unmut wird mit noch mehr Druck von oben beantwortet.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt seit einiger Zeit enormen Stress zwischen der Geschäftsführung und einem Großteil der Mitarbeiter. Die Firma wird streng hierarchisch geführt, Meinungen und Kommentare der Mitarbeiter zu wichtigen Veränderungen und Entscheidungen sind nicht erwünscht, werden zum Teil sogar als Beleidigung aufgefasst. Das führt natürlich zu einem schlechten Betriebsklima. Eine massive Anti-Haltung blockiert mittlerweile jeden Gesprächsversuch.
Kommunikation
Ist sehr stark gestört. Die Geschäftsführung trifft Entscheidungen, teilt diese nur noch mit. Widerspruch oder Kritik an diesen Entscheidungen ist nicht erwünscht. Das ist eine bedenkliche Entwicklung, die bestimmt zu nichts gutem führen kann.
Kollegenzusammenhalt
Ist insgesamt echt gut, gerade in diesen schwierigen Phasen hilft der kollegiale Zusammenhalt. Aber da die Arbeit immer kräfteraubender wird, muss man schon auch kucken, wie man die Arbeit noch gut hinkriegt und da geht der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus schon leicht verloren, der Umgang unter den Kollegen wird an manchen Stellen auch gereizter, kein Wunder bei dem Stress.
Vorgesetztenverhalten
Die Geschäftsführung ist im Kampfmodus, kämpft um's eigene Ego, kämpft gegen Teile der Belegschaft. Das ist ein erschreckender Zustand gerade, unter diesen Bedingungen kann keine Kommunikation mehr stattfinden, keine Wertschätzung. Leider fehlt der Geschäftsführung vollständig die Fähigkeit mit Kritik umzugehen. Es werden zum Teil echt harte Geschütze aufgefahren gegen die Mitarbeiter. Belastung der Mitarbeiter interessiert nicht, es geht wirklich um die eigene Macht, die nicht gefährdet werden darf.
Interessante Aufgaben
Interessantes Arbeitsfeld, darum umso schöner, wenn die professionelle Arbeit wieder in den Mittelpunkt rückt, nicht das Dressieren und Bändigen der eigenen Mitarbeiter.
Arbeitsbedingungen
Zum Teil echt gut, zum anderen Teil aber überhaupt nicht förderlich für die Arbeit, die geleistet werden soll. Es gibt demnächst ein Großgruppenbüro, was als modern verkauft wird, aber fast alle Kollegen, die darin arbeiten sollen, melden berechtigte Bedenken gegen so eine Arbeitsumgebung an. Das wird von der Geschäftsführung aber weggewischt. Dieses Beispiel kennzeichnet sehr gut die aktuelle Situation. Ja nicht klein bei geben, das könnte den eigenen Status als Geschäftsführung gefährden. Aber das ist Quatsch, gerade das könnte wieder die Möglichkeit des Dialogs öffnen und die Mitarbeiter motivieren. So wird alles, was von "unten" kommt, einfach abgeschmettert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Soziale kommt auf jeden Fall gerade zu kurz. Viele Kolleg*innen leiden unter den aktuellen Bedingungen uns sind belastet. Darauf wird aber nicht nur keine Rücksicht genommen, es kommt mir fast so vor, als sei das gerade Absicht, dass es so ist. Der Gedanke allein ist schon erschreckend, aber nicht ganz von der Hand zu weisen, so wie es gerade läuft.
Image
"Wir gehören zu Hamburg" ist der Werbeslogan. Das ist etwas flach, aber passt irgendwie doch, weil es oft um die Oberfläche geht, außen hui, innen pfui.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen sind nicht mehr so wichtig.