Bewertung aus Sicht eines Monteurs
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man muss den Firmenwagen nicht auf eigene Kosten tanken. Man hat ein Firmenhandy mit Internet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Bewertungen oben sprechen Bände.
Verbesserungsvorschläge
Weiterbildungen unterstützen. Mehr auf die Arbeitnehmer eingehen. Anstatt neue Monteure zu suchen, erstmal die vorhandenen halten! Zeitpläne nicht immer unrealistisch gestalten und abwechslungsreichere Aufgaben verteilen.
Arbeitsatmosphäre
Man hört selten Lob. Es wird von manchen Vorgesetzten hinter dem Rücken an die Geschäftsführung direkt weitergegeben, wenn etwas falsch lief, obwohl man sich mit dem Vorgesetzten 2 Minuten zuvor auf der Baustelle unterhalten hat. Man wird von manchen Vorgesetzten fair behandelt, von manchen nicht. Als Monteur wird man von den anderen Angestellten im Büro nicht ernst genommen, Werkzeugbestellungen dauern teilweise Monate und man wird ignoriert
Kommunikation
Es finden im Normalfall 4 mal im Jahr Betriebs- und Monteurversammlungen statt. Da wird man auf den aktuellen Stand gebracht, aber Zwischenupdates gibt es nur zu eigenen Baustellen/Aufträgen und auch nur auf Nachfrage.
Kollegenzusammenhalt
Die Monteure und Azubis untereinander haben ein top Verhältnis zueinander, und unternehmen auch außerhalb der Arbeit manchmal etwas zusammen! Mit der "Büroseite" sind viele nicht befreundet von den Monteuren, da das Verhältnis auf der Arbeit schon sehr kritisch ist untereinander.
Work-Life-Balance
Baustellen werden häufig zeitlich sehr eng geplant. Es kommt häufiger mal vor, dass man 3 Baustellen parallel managen muss, die am besten alle zur selben Zeit fertig werden müssen. Man bekommt öfters zu hören, dass man doch schneller fertig sein soll. Baustellen werden nicht angeschaut und es werden Termine vorgegeben, die unrealistisch sind. Öfters leidet darunter das Wochenende und die passenden Feierabendzeiten. Durch Corona ist man mit Kindern auch sehr eingeschränkt, da auf Kollegen mit Kindern nicht wirklich Rücksicht genommen wird.
Vorgesetztenverhalten
Die Geschäftsführung ist selten in Baustellenprozesse integriert, aber wenn, dann sehr positiv.
Interessante Aufgaben
Es ist eher eintönig, da man häufig die selben Aufgaben hat. Es wird viel auf alte Installation gesetzt und selten mal etwas neues probiert. Baustellen laufen immer nach dem selben stressigen Prinzip ab, selten gibt es interessante Baustellen/Aufträge.
Gleichberechtigung
Kann ich nicht bewerten, da unser Monteurteam nur aus männlichen Arbeitskräften besteht.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Altgesellen können ihre Aufträge/Baustellen selber einteilen. Sie sind aber dennoch sehr gestresst.
Arbeitsbedingungen
Man bekommt Werkzeug von der Firma bestellt. Ebenfalls hat jeder Monteur einen Firmenbully. Als Azubi hat man ebenfalls die Möglichkeit einen Bully zu bekommen für den Tag. Das Werkzeug, welches von allen benutzt wird (Staubsauger, Schlitzfräse, [...]) funktioniert nur halb gut. Die Staubsauger z.B. saugen nicht ab und machen mehr Schmutz als würde man ohne Absaugung arbeiten. Staubmasken sind manchmal vorhanden, manchmal nicht. Ohrschutz ist vorhanden in Form von Einwegohrstöpseln, welche auch nicht den Zweck erfüllen, den sie haben. Arbeitsschuhe werden nur bis 50€ von der Firma zu 100% übernommen und sind dann qualitativ auf den Stand von 50€. Der Parkplatz ist morgens und abends sehr überfüllt, und es kann gut und gerne passieren, dass man morgens 15 Minuten warten muss um überhaupt von dem Hof runter zu kommen. Man kommt sich durch das im Auto verbaute GPS-Gerät sehr überwacht vor.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wir besitzen eine PV-Anlage auf dem Gebäude und es wird seid einiger Zeit behauptet wir bekommen einen Elektrowagen für die Meister/Techniker aus dem Büro. Es wurde vor kurzem für jenes eine Ladesäule auf den eh schon viel zu kleinen Parkplatz montiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist in Ordnung, es wird ein kleiner Betrag zu z.B. einen Bausparvertrag beigetragen. Das Gehalt ist meistens zwischen dem 1. und dem 5. des Monats auf dem Konto.
Image
Mehr Schein als Sein. Nach Außen hat die Firma ein gutes Ansehen, aber innerhalb der Firma sieht das anders aus. Auch unter anderen Handwerkern auf Baustellen hört man des öfteren, dass einige Monteure/Vorgesetzte auf Baustellen sehr ungern gesehen werden aufgrund der Arbeitsweise und des Verhaltens untereinander. Das Image zur Öffentlichkeit ist sehr ausgeprägt in die Richtung, dass die Firma immer auf dem Stand der neusten Technologie ist und immer neue Wege bestreitet. Das ist aber nicht der Fall. Aufgaben, die etwas komplexer sind, werden des öfteren an Sub-Unternehmen weitergeleitet oder nicht angenommen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen bestehen, aus Sicht der Firma, aus Produktvorstellungen von Unternehmen. Aber Weiterbilden und sich auf spezielle Bereiche spezialisieren oder neue Bereiche zu erlernen, wird von Firmenseite nicht unterstützt.