Gut für den schnellen Einstieg, aber nicht auf lange Sicht
Verbesserungsvorschläge
Amadeus Fire ist meiner Meinung nach ein guter Arbeitgeber für Menschen, die keine spezifischen Fachkenntnisse haben, aber dennoch gutes Geld verdienen möchten. Besonders für diejenigen, die Kapital aufbauen möchten, bietet das Unternehmen eine gute Möglichkeit, finanziell voranzukommen.
Allerdings muss ich sagen, dass es kein besonders sicherer Arbeitsplatz ist. Mitarbeiter werden oft nach Belieben ausgetauscht, was zu einer ständigen Unsicherheit führt. Man hat fast täglich das Gefühl, dass es der letzte Arbeitstag sein könnte. Dazu kommt, dass Führungskräfte nicht nach ihren Fähigkeiten, sondern ausschließlich nach Zahlen ausgewählt werden. Das führt dazu, dass der Teamzusammenhalt leidet und kaum eine echte Teamkultur entsteht.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass Amadeus Fire für kurzfristige Jobs oder zum schnellen Geldverdienen eine gute Option ist. Für eine langfristige Perspektive fehlt jedoch die nötige Sicherheit und die zwischenmenschliche Basis, um Vertrauen in das Unternehmen und das Arbeitsumfeld aufzubauen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre bei Amadeus Fire ist stark von Konkurrenz geprägt. Im Team arbeitet jeder eher gegeneinander als miteinander, was die Stimmung deutlich belastet. Besonders enttäuschend finde ich, dass selbst der eigene Teamleiter im Hintergrund gegen einen arbeitet, anstatt Unterstützung zu bieten. Das macht es schwierig, sich wohlzufühlen oder Vertrauen aufzubauen.
Kommunikation
Die Kommunikation bei Amadeus Fire ist praktisch nicht vorhanden. Entscheidungen werden ohne Vorwarnung getroffen, und ganze Teams werden am selben Tag entlassen – unabhängig davon, ob es sich um Eltern mit Kindern handelt, die plötzlich arbeitslos und freigestellt sind. Von Abmahnungen scheint das Unternehmen noch nie etwas gehört zu haben, da Mitarbeiter lieber grundlos entlassen werden, anstatt konstruktiv mit ihnen zu arbeiten. Statt langfristig in die Entwicklung der Mitarbeiter zu investieren, zahlt man lieber Abfindungen.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt war in meinem Team anfangs nicht vorhanden, da jeder eher auf sich allein gestellt war. Mit der Zeit haben wir es aber geschafft, uns gegenseitig zu unterstützen und eine gute Zusammenarbeit aufzubauen. Allerdings wurde dieser Zusammenhalt von den Führungsebenen weder gefördert noch vorgelebt. Im Gegenteil, es schien sogar unerwünscht zu sein, sodass wir vorsichtig damit umgehen mussten.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist auf dem Papier grundsätzlich gegeben, da es Vertrauensarbeitszeiten gibt. Allerdings sollte man besser nicht pünktlich um 16:30 Uhr Feierabend machen, da das sonst negativ auffällt. Es wird hinter dem Rücken gesprochen oder man bekommt unpassende Bemerkungen zu hören.
Vorgesetztenverhalten
Beim Vorgesetztenverhalten fragt man sich wirklich, wie diese Personen überhaupt in ihre Positionen gekommen sind. Aber je mehr man darüber nachdenkt, desto mehr ergibt es Sinn – die, die anderswo schwer einen Job finden, landen offenbar alle bei Amadeus.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben bei Amadeus Fire sind definitiv Ansichtssache. Wenn es jemanden Spaß macht, in einem Callcenter-ähnlichen Umfeld zu arbeiten, dann ist der Job als Personalvermittler dort genau das Richtige.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist bei Amadeus Fire kaum vorhanden. Die Teamleiter nehmen sich alle eingehenden Anfragen, wodurch die anderen Mitarbeiter benachteiligt werden und keine Möglichkeit haben, sich zu profilieren oder Erleichterungen zu bekommen. Letztlich verdanken die Teamleiter ihren „Erfolg“ nur diesen Vorgehensweisen. Wäre es wirklich ihr eigener Erfolg, würden kaum noch Teamleiter in dieser Position bleiben.
Umgang mit älteren Kollegen
Bei Amadeus Fire gibt es kaum ältere Kollegen, da die Fluktuation sehr hoch ist und die meisten nicht langfristig im Unternehmen bleiben. Dadurch kommt es selten vor, dass ältere Mitarbeiter überhaupt eine Rolle im Team spielen.