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2025

Recruiting kann ich leider nicht empfehlen

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 bei Amadeus FiRe AG in Essen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich weiß es ehrlich gesagt leider nicht. Es wurde am Ende alles so toxisch, dass ich die schönen Momente leider vergessen habe. Wir haben sehr viel zusammen gelacht, allerdings war das eher zu Beginn meiner Zeit. Wichtig ist, dass ich nur für die internen Bedingungen spreche. Extern haben wir immer unser Bestes für unsere Mitarbeiter gegeben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ständige Kontrolle, ob im Homeoffice oder im Büro. Es wurde immer darauf geachtet, was man eigentlich macht.

Verbesserungsvorschläge

Alle gleich behandeln, wie man es auch immer erzählt. Dem Recruiting endlich den Stellenwert im Unternehmen geben, den es verdient, und auch mal hervorheben, wie viel man eigentlich arbeitet. Erfolge müssen von allen gefeiert werden dürfen, ob im Backoffice, im Recruiting oder im Vertrieb. Des Weiteren sollte es möglich sein, einen Recruiter aufgrund seiner Leistung zu befördern, wie es im Vertrieb üblich ist, und nicht nur, weil man 2 Jahre durchgehalten hat.

Arbeitsatmosphäre

Zu Beginn lief alles wirklich super. Ich habe tolle Leute kennengelernt und verstehe mich super mit einigen. Leider wurde die Stimmung mit der Zeit immer schlechter. Zuletzt war es nur noch Geschrei, und es wurde oft in Meetings persönlich. Die Führungskräfte griffen hier leider nicht ein, und als ich sie darauf ansprach, sagten sie, dass sie es so wieder erlauben würden. Im Recruiting scheint es oft nur darum zu gehen, dass die Vertriebler ihr Geld verdienen. So sprechen sie auch oft mit einem. Respekt lässt hier leider auf sich warten. "Bitte" und "Danke" hört man nur von wenigen Kollegen. Irgendwann habe ich leider den Spaß an der Arbeit verloren.

Kommunikation

Laut, aufbrausend und oft ein bisschen übertrieben. Niemand fragt, wenn es einem wirklich schlecht geht, wie es einem geht. Hauptsache, man erfüllt seine KPIs. Leider gab es für mich bei meinem Start keine richtige Einarbeitung. Zwar wurde ich nach Frankfurt eingeladen, was wirklich cool war und Spaß gemacht hat. Dort habe ich jedoch hauptsächlich theoretische Dinge für meinen Job gelernt. Als ich zurück in die Niederlassung kam, war niemand für mich zuständig. Meine Vorgesetzten waren keine Recruiter und hatten keine Ahnung, was wir den ganzen Tag machen. Also habe ich mich selbst eingearbeitet. Ich hatte gehofft, dass es für nachfolgende Kollegen besser sein würde. Stattdessen hieß es nur: 'Mach du das'. Leider erhielt ich keine Unterstützung von meinen Vorgesetzten. Zudem wurde vorausgesetzt, dass ich meine KPIs erfülle, zusätzlich zur größeren Belastung durch die Einarbeitung. Leider war das kein Einzelfall. Wichtig ist hier auch anzumerken, dass dies speziell für das Recruiting gilt. Im Vertrieb nehmen sich die Vorgesetzten oft die nötige Zeit, um den Kollegen das Handwerkszeug beizubringen.

Kollegenzusammenhalt

Es war mal sehr gut. Leider sind viele gegangen, die Wert auf eine tolle Büroatmosphäre gelegt haben.

Work-Life-Balance

Es war naja. Überstunden werden theoretisch bezahlt, allerdings wird auch gesagt, dass man diese auf keinen Fall aufschreiben soll. Ein Zeiterfassungssystem oder eine Regelung gibt es nicht. 6 Tage Home Office im Monat sind okay, allerdings darf man montags kein Home Office machen.

Vorgesetztenverhalten

Mein direkter Vorgesetzter ist im Laufe der Zeit wirklich gewachsen und hat seine Aufgaben gut gemacht. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass alle meine Vorgesetzten keine Recruiter waren und nicht wussten, was wir machen. Ich hätte mir jemanden gewünscht, der mich im Recruiting weiterentwickelt. An verschiedenen Standorten gibt es Führungskräfte im Recruiting, aber in Essen wurde hier eher gespart. Leider wird einem selten gesagt, dass man seine Arbeit gut gemacht hat. Es wird eher immer gesagt, dass man mehr machen soll. Fehler von Kollegen werden hingenommen, weil es Personen gibt, die anderen hinterher arbeiten, damit am Ende des Monats die KPIs stimmen. Probleme im Team werden oft unter den Tisch gekehrt und nicht ernst genommen, bis die Bombe platzt, selbst wenn diese Probleme monatelang bekannt sind und man sie oft anspricht und um Hilfe bittet.

Interessante Aufgaben

Auf Dauer wird die Arbeit leider sehr monoton. Man telefoniert, führt Gespräche und baut Profile auf.

Gleichberechtigung

Der Vertrieb steht an erster Stelle. Egal wie gut du im Recruiting bist, es wird dir keiner sagen. Im Vertrieb gratulieren dir alle bei einem erfolgreichen Prozess. Zudem schreibst du es der ganzen Niederlassung in einem E-Mail-Verteiler. Im Recruiting wird dir gesagt, dass du deine Erfolge bitte nicht feiern sollst, weil es arrogant wirkt und andere Kollegen schlecht dastehen könnten.

Umgang mit älteren Kollegen

Es ist grundsätzlich ein sehr junges Team am Standort, also kann man nicht so viel dazu sagen, aber da mache ich mir keine Sorgen.

Arbeitsbedingungen

Das Büro war okay. Oft war es unordentlich, aber das ist Auslegungssache. Ansonsten ist die Ausstattung sehr modern. Andere Standorte sind allerdings schon einen ganzen Schritt weiter. Höhenverstellbare Schreibtische gibt es leider nur gegen Attest in Essen, da sind andere Standorte definitiv weiter.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist sehr gering und steigert sich minimal. Die Provision im Recruiting ist ein Witz. Andere Personaldienstleister sind da ein ganzes Stück weiter.

Image

Ich gebe mal 3 Sterne, da Amadeus FiRe nach außen, denke ich, einen sehr guten Ruf genießt und das auch zurecht. In Arbeitnehmerüberlassung und Direktvermittlung wissen sie, was sie tun. Leider haben viele ehemalige Mitarbeiter (intern) eher ein schlechtes Bild, zumindest die aus meiner näheren Umgebung. Es gab im letzten Jahr viele Veränderungen bei AF in Essen und ich habe große Hoffnung, dass durch diese Veränderungen sich etwas Neues am Standort entwickelt. Dies kann ich jedoch nicht mehr beurteilen.

Karriere/Weiterbildung

Als Vertriebler darfst du dir deine Schulungen aussuchen. Im Recruiting gibt es leider keine. Befördert wird im Recruiting, wer 2 Jahre durchhält. Ob du gut bist oder schlecht, nach 2 Jahren wird man Senior. Meines Erachtens nach ziemlich unfair.

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Arbeitgeber-Kommentar

Lisa Neun, Reputationsmanagement
Lisa NeunReputationsmanagement

Sehr geehrte(r) ehemalige(r) Mitarbeiter(in),

vielen Dank, dass Du uns ein so ausführliches und differenziertes Feedback dagelassen hast. Wir bedauern es sehr, dass Du nach anfänglich positiven Eindrücken keine guten Erfahrungen mehr machen konntest.

Uns ist eine gute Arbeitsatmosphäre in den Niederlassungen sowie ein respektvoller Umgang untereinander sehr wichtig. Was Du hier schilderst ist selbstverständlich nicht in unserem Sinne.

Gerne möchten wir noch einmal mit Dir über die Hintergründe Deiner Bewertung sprechen und herausfinden, was dich dazu bewogen hat, diese Bewertung erst jetzt – 6 Monate nach deinem Austritt – zu veröffentlichen. Wir würden uns sehr über einen persönlichen Austausch mit Dir freuen. Wenn auch Du Interesse daran hast, freuen wir uns auf deine Nachricht an kununu@amadeus-fire.de.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team von Amadeus Fire

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