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Bewertung

Von Work-Life-Balence ist hier keine Spur

1,8
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben

Verbesserungsvorschläge

Mitarbeiter schätzen und fair sein! Kompromisse eingehen und Konflikte anders Lösen.

Arbeitsatmosphäre

Leider steht Fairness und Vertrauen nicht an oberster Stelle. Vorgesetzte streben danach viel Druck auszuüben und dabei so viel Geld zu sparen wie nur möglich ist.

Kommunikation

Meetings finden in unregelmäßigen Abständen statt, allerdings sind diese nicht immer informativ. Vieles könnte kürzer gehalten und mit mehr Motivation für das Team gestalten werden. Eine Einsicht über die Gewinne, des jeweiligen Shops ist gegeben über das Kassensystem.

Kollegenzusammenhalt

Kollegen halten zusammen in den meisten Fällen. Dies ist allerdings nur Shop intern der Fall. Andere Shops nutzen gerne die Information, die sie bekommen können zum Nachteil der andern Shops. Hinterhältiges Verhalten ist stets zu erwarten. Es gibt die Gruppe, die alles tun wird um selbst zu wachsen und den größtmöglichen Gewinn auf Kosten anderer bekommt ( Awards, Beförderungen, etc.).

Work-Life-Balance

Urlaub kann nicht jederzeit genommen werden. Es gibt von Jahr zu Jahr mehr Urlaubssperren. Somit sind ca 5 Monate als Urlaubssperre bekannt (Gut dass das Jahr 12 Monate hat). Ausnahmen werden kaum gemacht und wenn es mal vorkommen sollte: bekommt man es für längere Zeit zu spüren und ist dem Unternehmen am Ende noch etwas schuldig.

Vorgesetztenverhalten

Hier kommt es wirklich darauf an wie gut das Verhältnis zu dem jeweiligen Vorgesetzten ist. Teilt man seine Meinung mit, wird es da schon schwieriger. Konflikte werden nicht versucht auf professioneller Ebene zu beseitigen bzw. eine Lösung zu finde, die allen zugute kommt, ganz im Gegenteil. Hier werden dann zwei oder drei Vorgesetzte involviert um ‚eine Lösung zu finde‘. Zusammengefasst: man wird vor die Dinge gestellt und hat keine andere Wahl als das zu akzeptieren, was einem gesagt wird. 2/3 gegen 1. Unfair!
Ziele werden höher angesetzt und gehen dann auch gerne Woche pro Woche höher. Somit erreicht man leider nur selten seine Zeile bzw. Bonus Zahlungen.
Transparenz ist leider nicht gegeben, auch wenn in den letzten Monaten von den Vorgesetzten versucht wurde eine gewisse Transparenz zu schaffen. Kleiner Tipp: nur weil man das Wort Transparenz benutzt, heißt es nicht gleich das man Transparent ist.
Mitarbeiter können ihre Ideen teilen und von den jeweiligen Abteilung genehmigen lassen. Am Ende entscheidet die Abteilung bzw. der Vorgesetzte. Dieses führ häufig zu Chaos, da die Kommunikation unter den Vorgesetzten nicht immer gegeben ist.

Gleichberechtigung

Viele Frauen haben eine Führungsposition. Allerdings sind immer wieder Kommentare dabei, die nicht gerade feministische Hintergründe haben. Schwangerschaften werden mit Augenrollen begrüßt und nach dem Mutterschtz hat man es auch nicht leicht sich wieder im Unternehmen einzufinden.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt wenige ältere Kollegen, aber auch die haben es nicht leicht. Hier wird noch mehr erwartet und verlangt, das man Wunderwerke vollbringt.

Arbeitsbedingungen

Es werden keine Getränke für die Mitarbeiter gestellt. Rückzugsorte für Administrative Aufgaben gibt es keine. Pausenräume sind auch nicht gegeben. Wenn man im Lager platz findet, kann man dort seine Pause verbringen, auch wenn das zwischen der ganzen Hängeware ist. Viele Shops haben keine Klimaanlage bzw. Heizung um eine ‚offene Tür‘ (die stets erwartet wird) zu ermöglichen.
Trainings über Video Applikationen müssen von privaten Smartphones erledigt werden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Unternehmen versucht, umweltbewusste zu handeln. Allerdings ist da noch viel zu viel Plastik im Spiel. Fair Trade wird berücksichtigt.

Gehalt/Sozialleistungen

Man hat das Gefühl, als würde der jeweilige Vorgesetzte das Gehalt aus seiner eigenen Tasche zahlen. Gehaltserhöhungen sind nur sehr mühsam zu erreichen aber dann auch kein zweites Mal. Das Grundgehalt, für die Aufgaben in man ausführt kann mehr sein. Es gibt keine Putzfrau und keine Lagerbeauftragten. Man packt überall mit an, egal welche Position man in dem Shop hat. Es werden keine Sozialleistungen angeboten, jedoch wird von einem viel abverlangt. Gehälter werden zum Ende des Monats in der Regel gezahlt, wobei in diesem Jahr oftmals das Gehalt erst nach dem ersten und auch noch später überwiesen wurde. Während der Kurzarbeit wurde anfangs eine Aufstockung des Gehalts zugesichert, die sich dann innerhalb von ein paar Tagen in Luft aufgelöst hat.
Versprochene Weihnachtsgeschenke (t-Shirt) sind nie angekommen.

Image

Das Image der Firma ist besser als in der Realität, wenn wir das Gesamtpaket betrachten. Mitarbeiter reden nicht positiv über die Firma, da sich in den letzten Jahren sehr viel verändert hat. Hier geht es nicht nur um Qualität, sonder auch von der Wertschätzung der Mitarbeiter die sich verschlechtert hat.

Karriere/Weiterbildung

Aufstiegschancen sind nur dann gegeben, wenn man auf sein Privatleben verzichtet und die schlechte Bezahlung in Kauf nimmt für mehrere Jahre in denen man sich beweisen muss. Mit ein bisschen Glück und dem passenden Vorgesetzten bekommt man die gewisse Anerkennung bzw. Beförderung (auch wenn dafür erst eine Stelle erfunden werden muss).
Weiterbildung um gewissen Mitarbeiter zu fördern sind hier nicht gegeben. Es gibt nur Manager Trainings und dann Verkaufs und Produkt Trainings, die meist intern in dem jeweiligen Team statt finden.
Persönlichkeitsentwicklung wird bei diesem Unternehmen nicht gefördert. Lieber die verschiedenen Persönlichkeiten klein und in einem kontrollierbaren Rahmen halten. Micro-Managment steht an der Tagesordnung.


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