Bis zum Ende ein schlechter Ausbildungsbetrieb
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeitsatmosphäre, respektloses Verhalten, die Geschäftsführung, mangelnde Diversity im Team, keine Akzeptanz für innovative Vorschläge, kein Offboarding, kein Konzept für das Durchführen einer Ausbildung, Lästereien.
Verbesserungsvorschläge
Diese wurden bereits im persönlichen Gespräch mitgeteilt. Leider hat sich wohl noch nicht viel geändert.
Die Ausbilder
Ich hatte keinen Ausbilder, der sich mit mir und meiner Ausbildung beschäftigt hat. Mein offizieller Ausbilder wusste bis zum Ende nicht, welche Ausbildung ich gemacht habe.
Spaßfaktor
Die Überstunden und Aufgaben, die nicht zur Ausbildung gehört haben, waren sehr nervig und haben den Spaßfaktor nach einer gewissen Zeit zerstört. Auch die unklaren Anweisungen der Führungskraft sowie deren unstrukturierte Arbeitsweise und Zielführung waren kräftezehrend und haben immer wieder zu Problemen im Team geführt. Auch war es traurig, immer wieder sein Bestes zu geben und nicht gesehen zu werden sowie Feedback über Dritte zu erhalten. Alles in einem war am Anfang der Spaßfaktor riesig und wurde mit der Zeit immer weniger, bis man am Ende einfach keine Motivation hatte, überhaupt zur Arbeit zu kommen.
Aufgaben/Tätigkeiten
Meine Tätigkeiten haben mir anfangs immer sehr viel Spaß gemacht. Meine Teamleitung war sehr kompetent und hat alles daran gesetzt, mir so viel wie möglich zu vermitteln und mitzugeben (obwohl dies nicht ihre Aufgabe war und sie dafür nicht bezahlt wurde). Als Azubi (vor allem im Marketing und Büromanagement) muss man leider viele Aufgaben machen, die nichts mit der Ausbildung zu tun haben. So muss man vielleicht auch mal den ganzen Tag Probleme mit DHL lösen oder ans andere Ende der Stadt fahren, weil die Geschäftsführung einen bestimmten Eistee für seine Familie will. Die technische Ausstattung ist immer modern, auch wenn die Büros sehr alt sind. Durch die vielen Aufgaben in verschiedenen Bereichen war ich oftmals überfordert und habe sehr viel arbeiten müssen und hatte dementsprechend wenig Zeit zum Lernen.
Variation
Die Aufgaben sind teilweise abwechslungsreich. Am Anfang durfte ich Vieles kennenlernen. Dies wurde mit der Zeit weniger und ich wurde ohne richtige Betreuung alleine gelassen und sollte einen bestimmten Aufgabenbereich übernehmen, obwohl ich mehrfach äußerte, andere Aspekte des Berufsbildes lernen zu wollen.
Respekt
Vor allem für die Geschäftsführung ist Respekt ein Fremdwort. Man hat ständig mitbekommen, wie über einen selbst und andere Mitarbeiter gelästert wurde. Außerdem konnten konkrete Zukunftspläne für die Zeit nach der Ausbildung nicht einmal 6 Monate vor Ende der Ausbildungszeit beantwortet werden. Vertrauliche Inhalte aus persönlichen Gesprächen wurden von anderen Mitarbeitern, insbesondere aus der Personalabteilung, weitergetragen und gegen einen verwendet. Am Ende gab es wirklich keine Person, der man sich ohne Angst anvertrauen konnte. Anerkennung für gute Leistungen ist Mangelware. Selbst zu Ehrungen für sehr gute Leistungen in der Ausbildung erscheint man nicht, obwohl der Betrieb selbst dadurch eine Urkunde erhält. Respektlos.
Karrierechancen
Wenn man wenig Gehalt für viel Leistung nach der Ausbildung anstrebt, ist man hier richtig. Es gibt keine langfristige Personalplanung. Ziele, die in Feedbackgesprächen vereinbart werden, sind teilweise sinnlos und tragen nicht zum Karriereerfolg bei.
Arbeitsatmosphäre
Kommt immer auf das eigene Team an. Ich habe insbesondere in den letzten Wochen schlechte Erfahrungen gemacht. Vertrauen war leider nie wirklich vorhanden.
Ausbildungsvergütung
Für die Ausbildung, die ich gemacht habe, ist die Vergütung wirklich sehr gut.
Arbeitszeiten
Arbeitszeiten sind relativ flexibel. Mit nicht vergüteten Überstunden muss gerechnet werden. Auch sollte man bereit sein, am Abend oder ein ganzes Wochenende unentgeltlich extra zu arbeiten.