Die goldenen Zeiten sind leider vorbei
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hardware, Essenszulage, Möglichkeit zum Home Office, Zentrale Lage, Events für Mitarbeiter.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unprofessionelles Verhalten von Führungskräften, keine klare Unternehmensausrichtung, intransparente Kommunikation, keine verbindlichen Karrierepfade, ungleiche Behandlung von Mitarbeitern.
Verbesserungsvorschläge
Um die Arbeitsatmosphäre und das Engagement der Mitarbeiter zu stärken, sollte der Fokus wieder stärker auf den Mitarbeitern selbst gelegt werden. Ihr Feedback muss ernst genommen und transparent umgesetzt werden. Bevor eine Sache umgesetzt wird, sollte sich vorher Zeit genommen werden, um diese Sache auch zu durchdenken, was viel Frustration ersparen und dem Unternehmen in seinem Handeln mehr Konsistenz geben würde. Zudem wäre eine Überprüfung der Kompetenzen von Führungskräften sinnvoll, um sicherzustellen, dass diese für ihre Aufgabe auch gut geeignet sind. Karrieremöglichkeiten sollten klar und verbindlich aufgezeigt werden, damit die Mitarbeiter ihre Entwicklungsperspektiven erkennen können. Bei entstehenden personellen Lücken wäre es besser, externe Nachbesetzungen vorzunehmen, anstatt diese durch bestehende Mitarbeiter zu füllen. Schließlich sollte das Offboarding wertschätzend gestaltet werden, um auch den Mitarbeitern, die das Unternehmen verlassen, positiv in Erinnerung zu bleiben.
Arbeitsatmosphäre
Zu Beginn war alles durchweg positiv – die Kollegen und Vorgesetzten waren aufgeschlossen und nett, die Kommunikation war stets respektvoll und auf Augenhöhe. Man half sich gegenseitig und hatte wirklich Spaß bei der Arbeit. Leider hat sich das Unternehmen inzwischen, zumindest aus meiner Sicht, zu einer gespaltenen Zwei-Klassen-Gesellschaft entwickelt. Der Zusammenhalt im Team ist zwar nach wie vor stark, jedoch scheint es, als würde man zunehmend gegen die Führungsebene arbeiten müssen.
Kommunikation
Trotz des verfügbaren internen Kommunikationstools müssen einige Mitarbeiter weiterhin per E-Mail kontaktiert werden, da sie sich weigern, das Tool zu nutzen. Dadurch entstehen oft Rückfragen zu Themen, die bereits in vorherigen Mails besprochen wurden, oder die Kommunikation verläuft sich einfach im Nichts. Auch die Kommunikation von der Führungsebene an die Mitarbeiter, insbesondere über die monatliche Infosession, ist leider wenig hilfreich. Die Informationen sind meistens unverbindlich und können schnell wieder verworfen werden. Auch der Newsblog bietet lediglich eine Zusammenfassung bereits bekannter Informationen, wodurch er wenig Mehrwert bietet.
Kollegenzusammenhalt
Der Teamzusammenhalt innerhalb der Teams ist meist weiterhin sehr stark, auch wenn das Verlassen vieler Mitarbeiter oftmals bleibende Lücken hinterlassen hat. Auch abseits der Führungsebene hilft man sich oft gegenseitig und unterstützt sich bei der Arbeit. Leider fehlt es jedoch oft am Zusammenhalt zwischen den Teams und ihren jeweiligen Führungskräften, was die Zusammenarbeit erschwert.
Work-Life-Balance
Das Unternehmen bietet eine gute Work-Life-Balance, indem es prinzipiell Home Office und flexible Arbeitszeiten ermöglicht. Dadurch können Mitarbeiter ihre Arbeit nach ihren persönlichen Bedürfnissen gestalten und sind nicht an feste Bürozeiten gebunden. Auch spontane Urlaubsanfragen werden in der Regel genehmigt, was den Mitarbeitern zusätzliche Flexibilität und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben bietet.
Vorgesetztenverhalten
Mangel an Führungsqualität und kein ernsthaftes Interesse, sich mit Mitarbeitern auseinander zu setzen. Oftmals wissen die Führungskräfte nicht, woran aktuell in ihrem Team gearbeitet wird. Meist fallen Anforderungen an eine gestellte Aufgabe erst dann auf, wenn sie schon umgesetzt wurde. Davor besteht jedoch kein Interesse, eine Aufgabe durchzusprechen. Wenn Feedback zu Problemen angebracht wird, ändert sich meist leider nichts und man wird im schlimmsten Fall selbst als Problem gesehen.
Interessante Aufgaben
Solange ein Projekt vorhanden ist, ist der Arbeitsalltag abwechslungsreich und spannend. Fehlt ein Projekt, wird von den Mitarbeitern erwartet, dass sie sich selbst sinnvoll beschäftigen, was zu einer gewissen Unsicherheit führen kann.
Gleichberechtigung
Längere Mitarbeiter scheinen unantastbar zu sein und können sich eine Vielzahl von Fehltritten erlauben, während jüngere Mitarbeiter für kleinere Missgeschicke zur Rechenschaft gezogen werden können. Dies führt zu einem Gefühl der Ungleichbehandlung und schafft eine unfaire Arbeitsumgebung.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind insgesamt gut. Sowohl die Büroausstattung als auch die technische Ausstattung sind auf einem hohen Niveau und bieten den Mitarbeitern eine gute Arbeitsumgebung. Hier gibt es nichts zu bemängeln.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt und die Sozialleistungen sind in Ordnung, es gibt jedoch noch Spielraum nach oben. Eine Überprüfung und mögliche Anpassung wären wünschenswert.
Karriere/Weiterbildung
Es fehlt an Anerkennung für erbrachte Leistungen. Auch Weiterbildungsmöglichkeiten sind kaum vorhanden, was die persönliche und berufliche Entwicklung der Mitarbeiter einschränkt. Die fehlende Transparenz bei den Karrierepfaden erschwert eine langfristige Planung.