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amiconsult 
GmbH
Bewertung

Jung und Ungewöhnlich mit viel Herz und Potential, das auch realisiert werden muss

4,0
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

stets bemüht, sich zu verbessern. Offene Kultur unter Mitarbeitern. Firmenevents. Benefits. Allgemeine Arbeitsatmosphäre ist gut. Kollegen sind top! Man hilft sich immer untereinander.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Sozialgedanke wird nicht aktiv genug gelebt, das sorgt für Unmut. Gehaltsunterschiede sind teils nicht zu erklären. Bindung zu den Inhabern schwächelt derzeit in der Belegschaft. Vieles läuft sehr informell und dadurch teils chaotisch ab.

Verbesserungsvorschläge

weniger Einzelentscheider, alle Streamleads stärker einbinden und Verantwortungen gemeinsam aufteilen. Vertrauen wieder aufbauen mit Vorschuss, dann kommt auch welches zurück. Wachstum in Bahnen lenken, das geht vielen Kollegen zu schnell und unkoordiniert. Offenes Ohr behalten.

Arbeitsatmosphäre

Das Klima in den Teams ist größtenteils gut bis sehr gut. Sorgen und Probleme werden gehört und stetige Verbesserung gehört zum Konzept. Schnelles Wachstum bei gleichzeitigem Fokus auf Zugpferde oder langjährige persönliche Bindungen laufen aber nicht ganz rund.

Kommunikation

Wird häufig umstrukturiert, ist aber generell offener als irgendwo sonst und man findet immer ein offenes Ohr, Türen sind nicht nur im übertragenden Sinn jederzeit offen. Ehrlichkeit wird geschätzt und gelebt. Emotionales sorgt aufgrund des engen Zusammenhalts und der familiären Struktur aber auch für Probleme. Veränderungen sind teils sehr spontan und mit kurzer bis keiner Vorwarnungszeit - das hat Vor- und Nachteile

Kollegenzusammenhalt

Der Slogan "Freunde bei der Arbeit" kommt nicht von irgendwoher. Teammitglieder untereinander werden zu teils engen Freundeskreisen. An Problemen wird zusammen gearbeitet, gern auch teamübergreifend. Kollegen haben immer ein offenes Ohr. Neue finden sich nach und nach ein - durchs schnelle Wachstum sollte hier mehr proaktiv eingebunden werden, um die Bindungen zu stärken.

Work-Life-Balance

Urlaub wird auch kurzfristig häufig unkompliziert abgesegnet. Je nach Projekt können viele Überstunden ohne Sondervergütung anfallen, Abfeiern ist jedoch möglich - wenn selbst kommuniziert wird, ein Auge hat niemand ausser einem selbst darauf. Durch die engen Beziehungen kommt immer auch die Arbeit als Thema in der Freizeit auf, echtes Abschalten am Wochenende kann schwer fallen. Team-Events und Firmenfeiern sind echte Jahres-Highlights und fördern den Zusammenhalt immens, natürlich aber auf Kosten des Privaten. Wer nur einen starren und unveränderlichen 9-bis-5 Job ohne Aussenrum sucht, ist hier in mehrerlei Hinsicht falsch.

Vorgesetztenverhalten

Nicht immer problemfrei aber es wird aktiv daran gearbeitet. Vorgesetzte sind mit Herzblut bei der Sache, was jedoch auch manchmal Emotionalität mit sich bringt. Auch schwierige Themen lassen sich meist ansprechen - ist jedoch gefühlt sehr abhängig vom derzeitigen "Standing" in der Firma. Wer nicht performt, dessen Kritik ist gefühlt auch nicht immer ganz so wichtig - obwohl die Kritik vielleicht der Grund für die Performanceprobleme sein könnte.

Interessante Aufgaben

Je nach Abteilung spannende Themen und viel Platz zur eigenen Entfaltung. Derzeit noch starke Bindung an einen spezifischen Großkunden hat teils negativen Beigeschmack - manche fühlen sich nach Langzeit-Entleihung an und die Kontaktpunkte mit dem Kunden sind plötzlich häufiger als die zum eigenen Vorgesetzten - hier muss mehr intern abgesichert werden und Kollegen sollten mehr intern rotieren können, ohne erst selbst darum zu bitten oder im Notfall plötzlich rausgezogen zu werden.

Gleichberechtigung

Kolleginnen werden it-typisch aktiv gesucht und in den Teams gleich behandelt - beim Gehalt jedoch derzeit undurchsichtig und zweifelhaft, ob Gleichheit herrscht.

Umgang mit älteren Kollegen

Gibt es nicht viele, die Geschäftsführer sind die ältesten Mitarbeiter - aber auch ehemalige Kollegen kommen mal zurück im "höheren Semester" und können sich weiter frei entfalten. Man hört keine aktiven Beschwerden, nur der größte Teil der Firma ist doch eher jung.

Arbeitsbedingungen

Räume sind mit neuer Hardware ausgestattet, wenn man etwas spezifisch benötigt, kann oft auf dem kurzen Dienstweg bestellt werden (Tastatur, Maus, spezieller Monitor, Ausstattung für Grafiker, etc). Klimaanlage an den meisten Arbeitsplätzen, höhenverstellbare Schreibtische und ergonomische Sitze. Während der Corona-Hotphase konnte auch jegliche Büro-Hardware je nach Bedarf mit ins Homeoffice genommen werden. Derzeit Platzbuchung per unkomplizierter eigenentwickelter App, ansonsten 2er-4er Büros, in denen man gerne ist. Kaffee (Siebträger!), Softdrinks, Wasserspender und Bio-Obstkörbe zur freien Verfügung. Essensgutscheine, mit denen auch mal ein Einkauf erledigt werden kann. Internet-Zulage während Corona. Man versucht prinzipiell unkompliziert zu helfen, wo man kann.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Spenden-Events für wohltätige Zwecke, meist akribische Mülltrennung, bei Kunden und Anschaffungen wird durchaus auch auf ethische Beweggründe geachtet.

Gehalt/Sozialleistungen

Schwierig zu bewerten. Es gibt ein paar HighPerformer, die annähernd marktübliche Gehälter und teils darüber verdienen, und dann gibt es den Rest. Über Gehalt wird zwischen Mitarbeitern hinter vorgehaltener Hand geredet - extrem ungleiche Gehälter für ähnliche oder sogar größere Tätigkeiten und Erfahrungsstufen existieren. Manch "Alter Hase" verdient weniger als ein neu eingestellter Trainee - hier besteht dringend!! Handlungsbedarf und eine Anpassung durch die Bank weg. "Automatische" Anpassungen sind rar und passieren nur wenn es schon anderswo brennt. Gehalt und Benefits sind allerdings Sache des individuellen Verhandlungsgeschicks - viel ist möglich und die Firmenwagenregelung sehr freizügig, aber auch teils nah am Chaos.

Image

Bei Neuankömmlingen und Kunden oft sehr geschätzt, bei älteren Bekannten und Kollegen aber mittlerweile leicht angekratzt.

Karriere/Weiterbildung

Eigenentwicklung und im Projekt selbst orientieren und aktiv weiterdenken ist gefordert, sonst geht man schnell unter. Firmenangebote werden hier nach und nach ausgebaut, es wäre aber deutlich mehr möglich, man muss nur wollen. Wer aktiv fordert und begründet, bekommt auch Schulungen und Zertifikate, aber über die Onboarding-Workshops der jeweiligen Position hinaus hinterhergeworfen wird einem hier sicherlich nicht allzu viel. Karriere kann schnell weit gehen, bis zu einer unsichtbaren Wand, die es derzeit zu durchbrechen gilt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Christina ZöhlerHR Management

Liebe(r) amiconsultie,

vielen Dank, dass du dir die Zeit für so ein ausführliches Feedback genommen hast. Auch wir finden unsere Kollegen top! Unsere tolle Arbeitsatmosphäre ist das Salz im Arbeitsalltag. Bei allem Lob hast aber auch das ein oder andere Härchen in der Suppe gefunden. Dazu möchte ich dir gerne unsere Sicht der Dinge schildern. Ich hoffe, nach meiner Antwort attestierst du amiconsult „verbessert sich stetig“ statt „stets bemüht, sich zu verbessern“.

Beim Punkt „Schlecht am Arbeitgeber finde ich“ erwähnst du mehrere Themen, die deiner Aussage nach für Unmut sorgen. Bevor ich ins Detail gehe, möchte ich eines vorausschicken: Wenn es Dinge gibt, die dich und deine Kollegen stören, dann sei versichert: Wir haben immer ein offenes Ohr und freuen uns, wenn eure Probleme uns auch erreichen, weil wir dann aktiv helfen können. Wende dich gern an einen Mentor, deinen Lead, an mich oder direkt an die Geschäftsleitung.

Was die Gehälter unserer Mitarbeiter angeht, arbeiten wir daran, diese anzupassen und die Streamleads in die Gehaltsgespräche miteinzubeziehen. Der Stein ist auf jeden Fall ins Rollen gekommen: Uns ist bewusst, dass eine geile Arbeitsatmosphäre und fetzige Teamevents allein nicht genug sind, um unseren Mitarbeitern unsere Wertschätzung zu zeigen und wir schlagen an dieser Stelle auch aktiv einen neuen Kurs ein.

Deiner Meinung nach schwächelt im Team aktuell zudem die Bindung zu unseren Geschäftsführern – das ist super schade, allerdings zu einem gewissen Grad auch normal bei unserem Wachstum (von der Corona-Situation einmal ganz zu schweigen). Es stimmt, dass sie aktuell nicht mehr ganz so oft im „alten“ Büro anzutreffen sind, aber virtuell erreichst du unsere Geschäftsleitung in dringenden Fällen dafür sogar im Urlaub.

Was die teils „chaotischen Abläufe“ betrifft: Hier helfen uns konkrete Beispiele sehr weiter. Wenn du im Arbeitsalltag mit so etwas konfrontiert wirst, wende dich gerne direkt mit Verbesserungsvorschlägen an deinen Lead oder auch an mich. Es gibt definitiv Verbesserungsbedarf, was manche Prozesse angeht, und auch hieran arbeiten wir. Bring dich an dieser Stelle gerne aktiv ein!
Apropos: Eine selbstständige und aktiv weiterdenkende Arbeitsweise ist bei uns superwichtig, da gebe ich dir Recht. Insbesondere beim Thema Weiterbildung im Rahmen eines One-on-Ones oder Feedbackgesprächs ist sie gefragt. Jede(r) amiconsultie bekommt bei uns bildlich gesprochen eine weiße Leinwand, die er/sie selbst nach den eigenen Bedürfnissen und Wünschen gestalten kann. Wir sind überzeugt, wer für sich selbst Verantwortung übernehmen kann, der kann es auch für andere – und das brauchen wir!
Im gleichen Absatz erwähnst du eine „unsichtbare Wand“, die man durchbrechen müsste, um bei uns über einen gewissen Punkt hinaus Karriere zu machen. Für unsere Techies haben wir mittlerweile in Form unserer technischen Mentorenrunde (Scotties) einen neuen Karriereweg geschaffen – weitere werden folgen. Wenn du dich in eine entsprechende Position weiterentwickeln möchtest, such gerne das Gespräch mit deinem Lead, damit ihr gemeinsam nach Möglichkeiten suchen könnt, wie du dein Karriereziel erreichen kannst.
Es ist toll, dass du die Arbeit der Führungsrunde an sich selbst anerkennst – vielen Dank dafür. Wie du sagst: Herzblut bringt Emotionalität mit sich. Wir sind dabei, einen guten Weg zwischen Professionalität und Emotionalität zu finden, um unsere tolle Arbeitsatmosphäre weiterhin aufrechtzuerhalten. Zum von dir geschilderten Zusammenhang zwischen Standing und Feedback würden mir wieder Beispiele helfen. Lass uns gerne offen und direkt darüber sprechen: Wende dich an deinen Lead oder einen unserer Mentoren – nur so können sich Dinge auch verändern.

Du erwähnst den teilweise „negativen Beigeschmack“, den die starke Bindung an einen Großkunden mit sich bringt. Auch hier unternehmen wir bereits etwas: Unser Sales-Tribe arbeitet aktiv daran, neue Kunden an Land zu ziehen, damit auch Job-Rotation bei uns „ein Ding“ sein kann. In diesem Zusammenhang haben wir zur allgemeinen Transparenz auch unseren internen News-Blog ins Leben gerufen: So erfahren alle amiconsulties auf gleiche Art und Weise und mit Kontext von neuen Projekten, die an Land gezogen wurden. Da sich solche Projektzusagen oft leider eher kurzfristig ergeben, geht dies natürlich mit etwas spontaneren Projektwechseln einher. Das mag im ersten Moment für den Wechsler etwas anstrengender wirken, eröffnet aber im Umkehrschluss komplett neue Möglichkeiten der fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung.

Ich bedanke mich zum Schluss nochmal für dein Feedback und lade dich gleichzeitig ein, auch noch einmal persönlich mit uns ins Gespräch zu kommen.

Herzliche Grüße

Christina
HR Recruiter

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