Hierarchisch, arrogant, und am Markt vorbei.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass einem bei der Wahl der Arbeitszeiten viel Freiraum gelassen wird, und das schöne Münchner Büro.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Führungsverhalten, fehlende Kritikfähigkeit, Boomer-Mentalität, Realitätsverlust.
Verbesserungsvorschläge
Bitte schaut einmal in den Spiegel, schaut auf das was ihr erzählt und vergleicht es dann mit der Realität. Über 100 Mitarbeiter und endloses Selbstlob vs. kaum Wissen über den Zielmarkt, die Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden, und entsprechende Resonanz der Produkte. Die Augen weiter davor zu verschließen wäre fahrlässig!
Arbeitsatmosphäre
Die Geschäftsführung hat eine Meinung zum Markt. Auf Basis dieser Meinung werden Produkte entwickelt, um dann nachher festzustellen, dass man anscheinend den Markt nicht gut genug kannte. Das wird dann allerdings nicht eingestanden, sondern auf den Vertrieb und das Marketing geschoben. Einsicht: Null.
Dies führt dazu, dass die Mitarbeiter:innen mit tatsächlicher Startup-Erfahrung irgendwann einfach aufgeben, und der Kult um die Geschäftsführung immer so weiter macht wie bisher. Es ist sehr, sehr frustrierend und traurig.
Kommunikation
Wird von der Konzern-Vergangenheit der Geschäftsführer geprägt. Nur weil Slack genutzt wird, heißt es nicht dass relevante Infos dort fließen. Transparenz, gerade was Entscheidungen angeht, geht gegen Null. Siehe Arbeitsatmosphäre.
Kollegenzusammenhalt
Kommt ganz auf die einzelnen Personen an. Gerade von der Leitungsebene gehen viele politische Spielchen aus, während andere Kolleg:innen da deutlich ehrlicher und teamorientierter agieren.
Work-Life-Balance
Hier wird viel Vertrauen entgegengebracht, und man kann sich die Arbeit gut einteilen.
Vorgesetztenverhalten
Siehe Arbeitsatmosphäre und Kommunikation. Es geht zu wie im Konzern; Kritik wird weggewischt mit Verweis auf die eigene, langjährige Erfahrung. Potenzial bei Team-Mitgliedern wird manchmal entweder verkannt oder bewusst unterdrückt, um die eigene Position nicht zu gefährden. Es gab hier auch ein paar positive Beispiele, aber die negativen waren so heftig dass es gravierend war.
Interessante Aufgaben
Es gibt wohl spannende Aufgaben, bzw. das Potenzial ist definitiv da, aber die Entscheidungen durch die Führungsebene verhindern, dass dieses Potenzial gehoben werden kann.
Gleichberechtigung
Auf Leitungseben gibt es genau eine Kollegin...sich dann Inklusion auf die Fahne zu schreiben, ist schon eine starke Nummer. Ansonsten sind die Teams schon etwas diverser, was positiv ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Älteren Kollegen wird viel Wertschätzung beigebracht - zu viel. Das Unternehmen hat es geschafft, einen Mini-Konzern zu errichten, wo sich Verhaltensweisen und Führungsstile der Boomer-Generation breit gemacht haben. Startup steht daher leider nur auf der Verpackung.
Arbeitsbedingungen
Das Office in München ist schön, wenn die Auslastung nicht zu hoch ist. Gut gelegen und schön eingerichtet; ich habe immer gerne dort gearbeitet.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich habe mein Gehalt insgesamt als fair empfunden.
Image
Nur wenige Menschen scheinen das Unternehmen auch wirklich kennen, und ich sehe hier nicht wirklich viel Steigerungspotenzial. Daher nicht wirklich als Karriereschritt zu empfehlen.
Das ein Großteil der positiven Bewertungen im gleichen Monat abgegeben wurde, und diese auch eher veraltet sind, spricht auch Bände. Die aktuelle Realität spiegeln diese aus meiner Sicht jedenfalls nicht wieder.
Karriere/Weiterbildung
Leider nur sehr wenig Entwicklungsmöglichkeiten; Freundschaften mit dem Gründungsteam scheinen die Grundvoraussetzung zu sein. Es werden die Ja-Sager nach oben geholt. Kritiker werden nach meiner Auffassung verstärkt an den Rand gedrängt. Ich sah für mich hier keine Perspektiven mehr.