Während andere Arbeitgeber einen Schritt vor gehen geht ams zwei Schritte zurück
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre innerhalb unseres Teams ist durchweg positiv. Wir unterstützen uns gegenseitig, kommunizieren offen und haben ein gutes Miteinander, was die Zusammenarbeit angenehm gestaltet.
Leider sieht es teamübergreifend anders aus. Hier gibt es häufig Missverständnisse und Spannungen, die die Gesamtatmosphäre im Unternehmen belasten. Eine stärkere Förderung der interdisziplinären Kommunikation und Zusammenarbeit könnte hier zu einer deutlich besseren Stimmung führen.
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb unseres Teams ist hervorragend. Wir tauschen uns regelmäßig aus, teilen Informationen offen und sorgen dafür, dass jeder auf dem gleichen Stand ist. Dies fördert nicht nur das Verständnis, sondern auch die Effizienz unserer Zusammenarbeit.
Leider gestaltet sich die teamübergreifende Kommunikation deutlich schwieriger. Insbesondere der Austausch mit internen Abteilungen ist oft unzureichend und führt zu Missverständnissen. Hier wäre es wünschenswert, klare Kommunikationsstrukturen zu etablieren und den Dialog zwischen den Teams zu verbessern.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance war bis vor kurzem sehr gut. Es bestand die Flexibilität, Überstunden nach eigenem Ermessen einzuteilen, was es mir ermöglichte, Arbeit und Privatleben optimal zu vereinbaren. Auch wenn Überstunden über 10 Stunden gestrichen wurden, fühlte ich mich in der Handhabung meiner Arbeitszeit relativ frei.
Leider hat sich die Situation kürzlich geändert. Die Entscheidung, Überstunden bis zu 10% bzw. 20% mit dem Gehalt abzugelten, hat die Flexibilität stark eingeschränkt. Dies führt dazu, dass es schwieriger geworden ist, die Balance zwischen beruflichen Verpflichtungen und persönlichen Bedürfnissen aufrechtzuerhalten.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten in unserem Unternehmen lässt zu wünschen übrig. Es gibt kaum direkte Vorgesetzte, abgesehen vom Vorstand, der Entscheidungen weitgehend autonom trifft. Obwohl der Vorstand den Anschein erweckt, die Meinungen der Mitarbeiter zu berücksichtigen, habe ich den Eindruck, dass dies oft nur oberflächlich geschieht.
Die fehlende direkte Führungsebene führt dazu, dass Mitarbeiter sich nicht ausreichend unterstützt fühlen und ihre Anliegen nicht effektiv kommunizieren können. Es wäre wünschenswert, mehr Transparenz und echte Beteiligung der Angestellten in Entscheidungsprozesse zu schaffen.
Interessante Aufgaben
Die Möglichkeit, sich die Aufgaben weitestgehend selbst auszusuchen, ist ein großer Pluspunkt unseres Unternehmens. Diese Flexibilität ermöglicht es jedem Mitarbeiter, seine eigenen Interessen und Stärken einzubringen, was nicht nur die Motivation steigert, sondern auch zu einer höheren Zufriedenheit führt.
Das Angebot an Aufgaben ist vielfältig, und die Freiheit, eigene Schwerpunkte zu setzen, fördert kreatives Arbeiten und persönliches Wachstum. Jeder hat die Chance, an Projekten zu arbeiten, die ihn wirklich interessieren und herausfordern.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen im Unternehmen ist leider verbesserungswürdig. Es wird nicht ausreichend darauf geachtet, wann diese wertvollen Wissensträger das Unternehmen verlassen könnten. Oft geschieht es erst, wenn sie bereits kurz vor dem Ausscheiden stehen oder sogar schon weg sind, dass entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.
Eine proaktive Herangehensweise wäre hier wünschenswert. Es wäre hilfreich, regelmäßig Gespräche zu führen und Wissenstransfer frühzeitig zu fördern, um sicherzustellen, dass die Expertise dieser Kollegen nicht verloren geht.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehaltsstruktur im Unternehmen ist leider unzufriedenstellend. Gehaltsverhandlungen werden oft sehr ablehnend geführt, was das Gefühl verstärkt, dass die Anliegen der Mitarbeiter nicht ernst genommen werden. Zudem werden versprochene Gehaltserhöhungen häufig verschoben, was zu Frustration führt.
Das Gehalt scheint nicht leistungsorientiert zu sein, wodurch motivierte Mitarbeiter, die sich für das Unternehmen einsetzen, nicht angemessen honoriert werden. Dies kann sich negativ auf die Arbeitsmoral und das Engagement der Belegschaft auswirken.
Karriere/Weiterbildung
Die Karrieremöglichkeiten im Unternehmen sind stark verbesserungswürdig. Der Aufstieg scheint wenig leistungsorientiert zu sein und erfolgt vielmehr nach Alter. Es ist frustrierend zu sehen, dass jüngere Mitarbeiter, die möglicherweise mehr Erfahrung und Fähigkeiten mitbringen, nicht die gleichen Chancen auf höherwertige Positionen erhalten wie ältere Kollegen.
Diese Praxis führt dazu, dass motivierte und talentierte Mitarbeiter demotiviert werden, da ihre Leistungen nicht entsprechend anerkannt werden. Ein transparenterer und fairer Ansatz bei der Karriereentwicklung wäre wünschenswert, um sowohl jüngere als auch leistungsstarke Mitarbeiter zu fördern.