Hände weg!
Arbeitsatmosphäre
Atmosphärisch sind hier nur Frustration, Motivations- und Perspektivlosigkeit.
Kommunikation
Ein klassischer Fall von: Die linke Hand weiß nicht, was die rechte macht. Eine Führungsetage mit teilweise erschreckend unterschiedlichen Ansichten zieht in ebenso unterschiedliche Richtungen - egal, ob das die Zukunft des Unternehmens, den Umgang mit Mitarbeitern oder schlichte Arbeitsanweisungen betrifft.
Kollegenzusammenhalt
Das einzige, das bei AMZ Invest tatsächlich funktioniert, ist der Kollegenzusammenhalt. Hier entstehen echte Freundschaften über die Arbeit hinaus. Das hat allerdings weniger etwas mit der Qualität des Unternehmens zu tun, sondern mehr mit einem kollektiven "Wir sitzen alle im selben Boot. Und es sinkt."
Work-Life-Balance
Ausbalanciert wird hier nur in Richtung Arbeit. Überstunden werden von "guten" Mitarbeitern erwartet. Auf die Nachfrage nach Ausgleich (egal ob in Vergütung oder Freizeit) folgen ruppige, teils lautstarke Reaktionen.
Vorgesetztenverhalten
Mit großer Macht kommt große Verantwortung - oder auch nicht. Die Kommunikation ist oft respektlos, das Verhalten herablassend. Befindet man sich im engen Freundeskreis der Chefetage, erhält man eine stark bevorzugte Behandlung, was z.B. Gehalt, Urlaubstage oder allgemeine Kulanz betrifft.
Gleichberechtigung
Wird erst einmal groß angepriesen, hört aber spätestens beim Foto im Anschreiben neuer Bewerber*innen auf.
Umgang mit älteren Kollegen
Leider gibt es davon nicht so viele, da es die meisten Mitarbeiter höchstens ein Jahr im Unternehmen hält. Ungeachtet dessen, erhalten besonders ältere männliche Kollegen durchaus entsprechende Führungspositionen.
Arbeitsbedingungen
Ein Beispiel: Im Sommer musste man sich bei 40 Grad Außen- und geringfügig kühlerer Innentemperatur einen eigenen Ventilator mitbringen. Dies wurde von der Führungsetage als witzig empfunden und belächelt. Ausweichen auf das Arbeiten im (kälteren) Homeoffice wurde nicht ermöglicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Wer gern mehr als Luft und Liebe zum leben hätte, sollte sich nach einem anderen Unternehmen umsehen.
Image
Gerichtliche Klagen von Kunden und (ehemaligen) Mitarbeitern stehen an der Tagesordnung. Der schlechte Ruf des Unternehmens erstreckt sich weit über die Amazon-Bubble hinaus und wirft u.a. bei potentiellen neuen Arbeitgebern unangenehme Fragen auf.
Karriere/Weiterbildung
Dass man sich alles selbst beibringen muss, wird unter "Hands-on-Mentalität" getarnt. Interessiert man sich für eine Weiterbildung, die, Gott bewahre, Geld kostet, erhält man diese selbstredend nie.