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AniForte 
GmbH
Bewertung

Mehr Schein als Sein

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Design / Gestaltung gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Unter den Kollegen viel Zusammenhalt und auch Freude. Eigentlich will jeder etwas Gutes tun und das Unternehmen nach Vorne bringen. Im Vordergrund stand das Wohl der Tiere. Leider wurde dies aber nicht bis zu den "oberen Etagen" weitergetragen. Dort waren nur die Zahlen wichtig. Es gab viel Unmut. Jedes Gespräch, das über die Arbeit geführt wurde, war negativ. In den Monaten, die ich bei AniForte gearbeitet habe, haben sechs Mitarbeiter gekündigt. Die Lagermitarbeiter nicht mit eingeschlossen. Nach außen wird eine Art Gleitzeit kommuniziert, die aber so nicht existiert. Kommt man früh und geht dementsprechend, wird man seltsam angeschaut und auch manchmal mit bissigen Kommentaren verabschiedet. Bestenfalls kommt man gegen neun, wie die Vorgesetzten, geht dann aber bitte auch nicht vor 17:30. Die Räume sind eher eng, Büros werden sinnlos geräumt, um ein Großraumbüro zu schaffen, das letztendlich nur zur Kontrolle der Mitarbeiter dient. Leerstehende Büroräume werden zu "Meetingräumen" umfunktioniert, um den Schein zu wahren, dass sie nicht unbenutzt sind. Der Teppichboden könnte mal ausgetauscht werden ;)

Kommunikation

Gibt es nicht. Gerade die Grafik wurde eher vor vollendete Tatsachen gestellt.

Kollegenzusammenhalt

Das einzig Gute. Die Kollegen untereinander hielten immer zusammen, was sich allerdings in meinen letzten Wochen dort eher zum Galgenhumor entwickelte. Teamintern hätte ich mir nichts besseres wünschen können. Auch wenn es immer irgendwie kräftezehrend und nervenaufreibend war, haben wir viel zusammen gelacht und uns sehr gut verstanden.

Work-Life-Balance

Leider nicht gegeben, wenn auch nach außen hin kommuniziert. Homeoffice war nur in der Chefetage machbar. Zu viel Arbeit bei minimaler Mitarbeiteranzahl. Ist man pünktlich gegangen, wurde man schräg angesehen, manchmal sogar ein bissiger Kommentar abgegeben. Generell war die Mentalität: Wer viele Überstunden schiebt, macht auch einen guten Job. Hat man dann Mehrarbeit geleistet, um Projekte bei viel zu kurzer Deadline doch noch irgendwie zu rocken, gab es nicht einmal ein nettes Lächeln.

Vorgesetztenverhalten

Unterirdisch. Mitarbeitern wurde generell immer misstraut und Entscheidungen lieber Externen überlassen. Generell hatte man das Gefühl, dass der Mitarbeiter sowieso nichts wert ist und nichts kann. Nur die Meinungen von Externen waren interessant, immerhin verstünden diese ja etwas von ihrem Job. Ich habe mich immer öfter gefragt, warum überhaupt Mitarbeiter eingestellt wurden, wenn diese doch sowieso keine Ahnung haben.

Interessante Aufgaben

Abwechslungsreiches Spektrum an Aufgaben, die gerade im Grafikbereich sehr interessant waren. Leider wurde der Meinung eines Grafikers nicht wirklich vertraut und lieber externe Marketing Manager nach ihrer Meinung gefragt. Hier galt sowieso eher stumpfes, insbesondere schnelles Abarbeiten sehr vieler Aufgaben. Am besten hat man einfach nur funktioniert und blieb still. Generell waren Grafiker das letzte Glied in der Nahrungskette. Kompetenzen wurde nicht vertraut und alles hinterfragt. Trotz der Einhaltung der Deadlines war es nie gut genug.

Arbeitsbedingungen

Zu viele Aufgaben bei zu wenigen Mitarbeitern. Man sah nur das Wachstum und die Zahlen. Nichts anderes war wichtig. Das Wohl der Tiere steht hier an letzter Stelle. Hauptsache die Verkaufszahlen stimmen. Generell war die Atmosphäre sehr drückend. Jeden Tag hatte man das Gefühl die Stimmung kippt. Jedes Gespräch, das man untereinander führte, war doch immer nur negativ wenn es um die Arbeit ging. Jeder Versuch irgendetwas besser zu machen wurde von der Chefetage ignoriert oder abgeschmettert. Wer pünktlich geht, ist sowieso schon unten durch. Generell sollte man überlegen, ob man die Pseudo-Gleitzeit eher in diesem Unternehmen abschafft und eine 9 to 5-Mentalität einführt. Etwas Positives: Bürohunde waren gerne gesehen und haben ein bisschen Freude und gute Laune in den sonst eher tristen Arbeitsalltag gebracht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mehr Schein als Sein

Gehalt/Sozialleistungen

In Ordnung für den Einstieg. Fragt man allerdings nach einer Gehaltserhöhung ist man unten durch und hat einen langen Weg vor sich. Verabredet man ein Gespräch mit den Vorgesetzten, werden diese entweder verschoben oder abgelehnt. Es hat mich sehr viel Kraft gekostet und letztendlich auch nichts gebracht. Nachdem mir klar wurde, dass mehr Gehalt sowieso nicht zur Debatte stand, habe ich es mit einer Stundenanpassung versucht. In einem internen Gespräch (ohne Vorgesetzte, die eigentlich beteiligt sein sollten), wurde so lange herumgestochert, bis ich schließlich unter Tränen gestand, dass mir alles zu viel wurde. So unprofessionell wurde ich noch nie behandelt.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen wurden immer wieder versprochen, aber auch bei Nachfrage nie umgesetzt


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

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